Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Neues Forschungsprojekt am IUTA

Bessere Luft für Autofahrer

[18.09.2008] Wer oft mit dem Auto unterwegs ist, kennt das Problem: Durch die Lüftungsanlage kommt schlechte Luft von draußen ins Wageninnere. Innenraumfilter, die heute in fast allen Fahrzeugen Standard sind, können giftige Gase nicht dauerhaft zurückhalten. Diesen Schadgasen haben Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen (UDE) jetzt den Kampf angesagt.

Bei dem Forschungsprojekt, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie mit 465.000 Euro gefördert wird, werden hochspezifische Nanopartikel als Katalysator für Stickoxide aus der Außenluft eingesetzt. In enger Zusammenarbeit mit Filterherstellern und der Automobilindustrie werden Nanopartikel in so genannte Adsorbentien, wie z.B. Aktivkohle eingebettet. In den Poren der Aktivkohle werden die Stickoxide auf der Oberfläche abgeschieden. Dort treffen sie auf Nanopartikel, die das Stickoxid dazu bringen, sein Sauerstoffatom abzuspalten. Damit erfolgt eine Umsetzung zu umweltneutralem Stickstoff.

Das Vorhaben ist ein Kooperationsprojekt zwischen den Uni-Lehrstühlen Nanopartikel-Prozesstechnik und Thermodynamik sowie dem Rheinhausener An-Institut der UDE, dem Institut für Energie- und Umwelttechnik (IUTA), und dem Arbeitsbereich „Heterogene Katalyse“ des Max-Planck-Institutes für Kohlenforschung in Mülheim/Ruhr. Projektkoordinator ist Dr.-Ing. Frank Schmidt (IUTA). Neben Audi, BMW, Ford, Renault und VW arbeiten die Wissenschaftler auch mit namhaften Filterherstellern und Messgerätefirmen zusammen

Weitere Informationen: Dr. Frank Schmidt, E-Mail: frank.schmidt@uni-due.de , Tel. 0203/379-2780

Redaktion: Nina Nellessen, Tel. 0203/379-2461

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