Aristarch von Samos
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* um 310 v.C. (Samos), † um 230 v.C. Über Aristarch von Samos ist wenig bekannt. Er war wahrscheinlich ein Schüler des Straton von Lampsakos (gest. um 268 v. Chr.) und hat in Athen und Alexandria studiert. Von seinen Zeitgenossen wurde er als 'der Mathematiker' bezeichnet. Er war einer der wenigen Vertreter des heliozentrischen Weltbildes in der Antike, in dem die Sonne und die Sterne unbeweglich sind und die Erde in einem Jahr die Sonne einmal umläuft. In seiner Schrift "Die Sandzahl" setzt sich Archimedes mit Aristarchs heliozentrischen Ansichten auseinander.
Didaktischer Kommentar Es empfiehlt sich, im Unterricht (etwa einer 10. Klasse) nach der Behandlung der trigonometrischen Funktionen als Quellentext lediglich die 'Hypothesen' und 'Aussagen', also die 1. Seite, zu lesen. Die Abschätzung der Distanzen, die Aristarch so viel Mühe macht, können die Schülerinnen und Schüler mit dem Taschenrechner vornehmen. Literatur: |
Der Mond im Strahlengang der Sonne nach Aristarch (Heath 1913, 358) |
Bibliographische Angaben
Heath, Thomas L.: Aristarchus of Samos, the ancient Copernicus: a history of Greek astronomy to Aristarchus together with Aristarchus's treatise On the sizes and distances of the sun and moon; a new Greek text with translation and notes. - Repr. lithographically from sheets of the 1. ed. . - Oxford: Clarendon Press, 1966. - p.352-381 Archimedes: Die Sandzahl. - In: Werke, Darmstadt 1972, S.349f.