Dual-Mode-Veranstaltungen
Dual-Mode-Veranstaltungen in der Lehrerbildung
Am Fachgebiet Berufspädagogik/Berufsbildungswissenschaft des Instituts für Berufs- und Weiterbildung wird in grundlegenden Lehrveranstaltungen ein neues Veranstaltungsformat erprobt. Durch den Einsatz von E-Learning-Elementen als Dual-Mode-Veranstaltung zielt das Konzept einerseits auf die Vermittlung grundlegender Wissensbestände des Kerncurriculums und andererseits auf E-learning-gestützte selbstgesteuerte Gruppenarbeit, mit dem Ziel des fachlichen und auf Techniken wissenschaftlichen Arbeitens bezogenen Kompetenzerwerbs. Somit soll das in Bezug auf eine Kompetenzorientierung der universitären Lehre als zentral angesehene Studient-Centered-Learning umgesetzt werden.
Der Einsatz E-Learning-basierter Dual-Mode-Veranstaltungen in den Grundlagenveranstaltungen kann weiterhin zur Formierung einer E-Learning-Strategie beitragen, sofern es ein Mdoell für Grundlagenveranstaltungen darstellt, welches auf alle Lehramtsstudiengänge und die beiden genannten weiteren Studiengänge des Instituts für Berufs- und Weiterbildung übertragbar ist. Die didaktisch-methodischen Aspekte können die inhaltliche Grundlage einer fakultätsweiten Strategie darstellen.
In Dual-Mode-Veranstatlungen dient die erste Hälfte der Veranstaltungstermine der theoretischen und sachlichen Präsentation und Erarbeitung der disziplinären Inhalte in der Breite und Tiefe des Faches (Präsentations- und Vermittlungsphase). Hier kommen hauptsächlich vortragzentrierte und diskursive Formen der Vermittlung zum Einsatz.
Die zweite Hälfte vollzieht sich über eine Online-Arbeitsplattform (Moodle2/Iversity) in moderierten und betreuten Arbeitsgruppen, die höchstens vier Studierend umfassen. Die Interaktivität, Kommunikabilität und Ortsgebundenheit E-learning-gestützter Gruppenarbeit dient der Vermittlung von Methoden des selbstgesteuerten Lernens und Arbeitens und der Vertiefung der Inhalte der ersten Phase (Vertiefungsphase). Ein abschließender Workshop oder ein Kolloquium ermöglicht die Aufarbeitung der Inhalte und die Evaluation des Lernerfolgs.
Die curriculare Kernidee geht davon aus, dass die Grundlagenveranstaltungen eines Moduls oder auch ein gesamtes Grundlagenmpdul nach dem Dual-Mode-Modell durchgeführt werden, während aufbauende, auf aktuelle Themen rekurrierende oder forschungsbasierte Veranstaltungen als Seminare stattfinden und strukturell offen gestaltet werden. Diese curriculare Form wird bereits im alten ESL-Studiengang Lehramt Berufskolleg im Modul Berufspädagogik umgesetzt. Im neuen Bachelor Lehramt Berufskolleg soll dieser curricualre Ansatz analog umgesetzt werden.