mauerschau ::: 2/2009 - Durststrecken
Editorial
Wir halten mit dem vierten Erscheinen der mauerschau weiterhin unseren guten Kurs, bleiben vielfältig und überregional. Denn auch in der vorliegenden Ausgabe sind wieder Autoren mit ihren ganz verschiedenen Schwerpunkten aus einigen Teilgebieten der Germanistik vertreten, diesmal zum vielversprechenden Thema „Durststrecken“.
So wird die Problematik der Identitätsbildung und Festigung in privater oder politisch manifester Form diskutiert, eine studentische Durststrecke angehender Promovierender im Dschungel der Wissenschaftsdiskurse beleuchtet, oder der Frage nachgegangen, wie man den verblassten Ruhm einer ganzen Stadt durch germanistische Kreativität wiederherstellen kann. Autobiographische Spiegelungen und Reflexionen über eigene Lebensabschnitte oder Gesellschaftsprozesse in Lyrik oder Prosa, geglückte, verunglückte, oder gar nicht glücken wollende Lebensentwürfe finden hier auch ihren Platz. Als erstmaliges kleines Extra hält diese Ausgabe einen Sonderteil zu Inszenierungen der Mülheimer Theatertage „Stücke 09“ mit Arbeiten von Studenten der Essener Germanistik bereit.
Der Dank gilt an dieser Stelle allen Autoren, die sich mit Lust und Leidenschaft für diese Ausgabe engagiert haben. Ebenso dem gesamten Redaktionsteam, das dieses Heft erarbeitet hat. Und zu guter letzt gebührt ein herzliches Dankeschön unserem wissenschaftlichen Beirat, PD Dr. Hermann Cölfen mit dem Universitätsverlag Rhein- Ruhr und insbesondere Herrn Dr. Andreas Erb für seine großartige Unterstützung.
Sunke Janssen und Sylvia Nürnberg, Herausgeber der mauerschau im Oktober 2009
STÜCKE 09
Extra-Beilage zu den 34. Mülheimer Theatertagen
(Herausgeber: Christian Gardt & Linda Leskau)
Katya Todorova: Der schwache Wille einer bürgerlichen Gesellschaft „Geisterfahrer“ von Lutz Hübner
Adis Mezet: Gefangen im Strudel der Zeit
Katya Todorova: Eine Hochzeit voller Emotionen „Hier und Jetzt“ von Roland Schimmelpfennig
Katya Todorova & Harry Blum: Enthüllungsperspektiven - Roland Schimmelpfennigs ‚Hier und Jetzt’
Adis Mezet: Der Beginn des Sommers
Heike Vinkenflügel: Plädoyer für eine eher angepasste „kritische“ Masse!