Angewandte Klimatologie und Landschaftsökologie
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Herzlich willkommen auf den Webseiten der Angewandten Klimatologie und Landschaftsökologie
Unsere Abteilung befindet sich in der Schützenbahn 70, einige Gehminuten vom Campus Essen der Universität entfernt. So finden Sie uns: Lageplan.
Aktuelles
Die Leitung der Universität Duisburg-Essen hat beschlossen, den Lehrstuhl für Angewandte Klimatologie im Februar 2015 ersatzlos einzustellen. Aus diesem Grunde wurde der Betrieb der beiden Klimastationen am Harscheidweg und auf dem Campus Essen beendet.
Interessantes
- Forschungsprojekt "Das Klima von Essen" - Erfassung und Analyse der immissionsklimatischen Situation im Großraum Essen. Von Juni 2012 bis Mai 2013 wurden an insgesamt 33 Standorten zeitlich hochaufgelöst klimatische und lufthygienische Größen kontinuierlich erfasst. Wetterlagenabhängig erfolgten darüber hinaus mobile Messungen zur bodennahen Lufttemperaturverteilung sowie zur lufthygienischen Situation in Strassenschluchten und an markanten Punkten. Die umfangreichen Ergebnisse werden derzeit aufbereitet und Ende 2014 in einem Fachbuch publiziert. (Poster Lufttemperaturmessfahrt) (Poster Klimastationen)
- Verbundprojekt "dynaklim", gefördert vom BMBF, Berlin.
Unsere Aktivitäten: Erforschung der Verdunstungsleistung wasserversorgter urbaner Flächen zur Mitigation des Wärmeinseleffektes, Erfassung und Analyse des Bodenklimas sowie Erstellung eines Handlungsleitfadens zur Verbesserung des Stadtklimas in der Modellstadt Oberhausen (Stand 10/2010), (Stand 03/2011), (A 4.3.1 Verdunstung), (A 4.3.2 Stadtklima), (A 4.3.1 Bodenklima) - Mitarbeit am vom BMVBS geförderten Modellvorhaben "Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) - Urbane Strategien zum Klimawandel, kommunale Strategien und Potentiale für die Stadt Essen"
Die Schwerpunkte der Forschung der Angewandten Klimatologie und Landschaftsökologie liegen im Bereich der Stadt- und Geländeklimatologie, auch mit Fokus auf den Klimawandel. Methodisch stehen die mobile und stationäre Erfassung sowie Analyse von gasförmigen Spurenstoffen (z. B. CO, CO2, NO, NO2, O3, BTXe (Benzol, Toluol, Xylole)) und Partikeln (z. B. Feinstäube PM10, PM2,5, PM1 sowie ultrafeine Partikel) der bodennahen Atmosphäre im Vordergrund.
Untersuchungen der thermischen, hygrischen und lufthygienischen Verhältnisse im urban-industriellen Raum sind dabei ebenso von wissenschaftlichem Interesse wie Analysen zum bodennahen Luftaustausch während austauscharmer Wetterlagen.
Aktuell gewinnt das Phänomen der "schrumpfenden Stadt" mehr und mehr an Bedeutung, da eine Bevölkerungsabnahme und daran gekoppelte Möglichkeiten des geordneten Rückbaus versiegelter bzw. bebauter Flächen Chancen zur Verbesserung der stadtklimatischen Infrastruktur bieten. Aber - gewusst wie?
(Mit einem visuellen Tracer nachgewiesene bodennahe Kaltluftströmung im Süden Duisburgs)
Aufgrund der Verankerung der Belange von "Klima" und "Lufthygiene" in der Umweltschutzgesetzgebung und im Planungsrecht fällt diesen "umweltrelevanten Faktoren" eine besondere Bedeutung im Abwägungsprozess bei potentiellen Flächenumwidmungen zu. Entscheidungsträger in Städten und Kommunen sind deshalb sowohl an einer qualitativen und quantitativen Bewertung entsprechender Ist-Zustände als auch an den zu erwartenden Auswirkungen von Planzuständen interessiert.
Für die raum- und anwendungsbezogene Aufbereitung der immissionsklimatischen Ergebnisse werden Synthetische Klimafunktions- und Planungshinweiskarten entwickelt. Aus den dargestellten Forschungsschwerpunkten leiten sich inhaltliche Themen ab, die Bestandteile des Lehrangebots der Abt. Angewandte Klimatologie und Landschaftsökologie bilden.