Untersuchungen zur Leistungsfähigkeit von Straßenbetonen

​​​
​In unserer globalisierten Welt werden hohe Ansprüche an die Mobilität gestellt. Eine gut ausgebaute leistungsfähige Straßeninfrastruktur ist wesentlich für die wirtschaftliche Entwicklung. Straßen aus Beton eignen sich besonders, den mechanischen Belastungen aus dem rollenden, stetig zunehmenden Verkehr in Bezug auf die Fahrzeugdichte und Achslasten, besonders unter hohen Temperaturen, standzuhalten. Das minimiert auch langanhaltende Nutzungseinschränkungen durch Wartung und bauliche Erhaltungsmaßnahmen, sowie hohe Instandhaltungskosten während der planmäßigen Nutzungsdauer.

Als maßgebendes Qualitätskriterium des Betons wird hierbei zunehmend die charakteristische Spaltzugfestigkeit anstelle der Druckfestigkeit zur Klassifizierung der Straßenbetone herangezogen. Eine optimale Menge an künstlich eingeleiteten Mikroluftporen im Zementstein sichert einen hohen Frost-Tausalzwiderstand zur Gewährleistung der Dauerhaftigkeit.

Am Institut für Massivbau werden seit Jahren im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) umfangreiche Forschungsprojekte zu den Themen Spaltzugfestigkeit und Prüfmethoden zur validen Bestimmung von Luftporengehalten an Fahrbahndeckenbetonen theoretisch und labortechnisch bearbeitet. In Abhängigkeit von unterschiedlichen Ausgangsstoffen, betontechnologischen Parametern, Verdichtungsvariationen, Lagerungsbedingungen und Prüfmethoden werden Untersuchungen durchgeführt. Bei der Wahl der Ausgangsstoffe finden Aspekte zur Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit gleichermaßen Berücksichtigung.