Prof. Dr. Gustav Horn
KONTAKT | ZUR PERSON | LEHRE | FORSCHUNG | PUBLIKATIONEN
Forschung
Aktuelle Forschungsvorhaben
Konjunkturanalyse und Prognose
Als Konjunkturforschungsinstitut analysiert und prognostiziert das IMK die kurz- und mittelfristige Wirtschaftsentwicklung in Deutschland und der übrigen Welt. Eine systematische Aufbereitung und Auswertung der Konjunkturindikatoren ist die empirische Basis für die Prognosearbeit. Zusätzlich werden ökonometrische Modelle für die Prognose sowie für Simulationen eingesetzt. Einmal im Jahr publiziert das IMK eine eigene Konjunkturprognose und ergänzt sie laufend um Updates. Zusätzlich wird im Frühjahr eine gemeinsame Prognose mit dem WIFO (Wien) sowie dem OFCE (Paris) herausgegeben.
Wirtschaftspolitische Analyse
In diesem Schwerpunkt werden aktuelle Fragestellungen der Geld-, Fiskal- und Beschäftigungspolitik behandelt. Neben der laufenden Beobachtung der Makropolitik im Konjunkturzyklus werden Spezialthemen untersucht, wie beispielsweise die Wirkungsweise der fiskalpolitischen "Schuldenbremse", die angemessene Reaktion der Geldpolitik auf Rohstoffpreisshocks und der Zusammenhang zwischen Löhnen, arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung und der Binnennachfrage.
Arbeitsmarkt, Einkommen und Verteilung in Zeiten der Globalisierung
Deutschland konnte bis zur Krise bei niedriger Lohn- und Lohnstückkostenentwicklung in besonderem Maße vom Wachstum der Weltwirtschaft und der zunehmenden Handelsverflechtung profitieren. Kehrseite dieser Entwicklung waren niedrige Nominallohnsteigerungen, ein starker Anstieg der Gewinnquote und die schwache Binnennachfrage. Im Rahmen des Forschungsprogramms werden die Zusammenhänge zwischen Einkommens- und Lohnentwicklung und Arbeitsmarkt- und Wachstumsperformance in Zeiten einer globalisierten Weltwirtschaft untersucht.
Strategische Herausforderungen für die Makroökonomie nach der Krise
Im Zuge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise seit 2007 sind scheinbare Gewissheiten im Bereich der Makroökonomie grundlegend in Frage gestellt worden. Die Krise offenbart schwerwiegende und teilweise lang anhaltende Fehlentwicklungen sowohl im wirtschaftspolitischen Denken als auch in der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung auf nationaler wie auf internationaler Ebene. In diesem Forschungsschwerpunkt geht es daher sowohl um die hiermit verbundenen Herausforderungen an die makroökonomische Theorie als auch um die Frage, wie eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik mittelfristig, d.h. über das kurzfristige Krisenmanagement hinausgehend, aussehen kann.