TuVler berichten: Resümee nach einem Semester

TuVler berichten: Resümee nach einem Semester

Unsere Universität zeichnet sich mit 15  ProfessorInnen durch ein vielfältiges Angebot in der Politikwissenschaft aus und stellt damit eine der größten gesellschaftswissenschaftlichen Fakultäten Deutschlands dar. Der Master selbst ist durch das Drei-Säulen-Gerüst der Basismodule „Theorien – Methoden – Vergleich“ ein seltenes Angebot an den deutschen Hochschulen. Darüber hinaus finden Kooperationen mit den anderen Masterprogrammen „Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung“, „Internationale Beziehungen und Entwicklungspolitik“ und „Development and Governance“ in Form von gemeinsamen Veranstaltungen statt. Zudem wird mehr Wert auf alternative Leistungsanforderungen (Essays, Referate, Book Reviews oder Hausarbeiten) statt auf Klausuren gelegt, und dadurch bleibt uns ein nachhaltigeres Wissen erhalten.

Bereits ab dem zweiten Semester ist eine Schwerpunktsetzung für den weiteren Studienverlauf möglich. Zur Wahl stehen drei Regionalmodule (Afrika, Europa, Ostasien), ein Theoriemodul und ein Modul zur vergleichenden Policyforschung.

Rückblick auf das erste Semester

Im Modul Reflexionsgrundlagen des Vergleichs haben wir Primärtexte führender Theoretiker gelesen und intensiv diskutiert. Dabei haben wir ein tieferes Verständnis von Theorien erworben, die im Bachelor nur grob angerissen werden konnten. Neben dem Verstehen der Texte wurde auch Wert auf eine kritische Reflexion der Inhalte gelegt.

Das Modul Methoden und Forschungsdesigns bot uns eine gute quantitative und qualitative Ausbildung mit Einführung in computerunterstützte Datenanalyse (STATA und MAXQDA). Die Ergänzung der theoretischen Vorlesung mit der anwendungsorientierten Übung ermöglichte uns das praktische Erlernen der Software, was in den Projektarbeiten weiter ausgebaut werden konnte.

Im Modul Vergleich in der Politikwissenschaft haben wir uns intensiv mit spezifischen Inhalten beschäftigt. So wurde beispielsweise eine Faktoranalyse mittels SPSS nachvollzogen und mit Daten des World Value Surveys gearbeitet. Die Schwerpunktsetzung der Inhalte der Vorlesung orientierte sich an unseren Vorkenntnissen und Lücken.  

Im jetzigen Semester (SoSe 2013) beschäftigen wir uns im Rahmen des Forschungsmoduls – gemeinsam mit Frau Martinsen und Frau Pickel – mit dem Thema der politischen Beteiligung in einem lokalen Konflikt unter der Anwendung qualitativer Methoden. Als Gegenstand dient ein Beispiel aus der Region. Die Entwicklungen rund um den Zinkhüttenplatz im Duisburger Norden bieten uns das notwendige Material, um das geplante Factory-Outlet-Center aus drei Blickwinkeln zu betrachten und spezifische Erzählmuster (Narrative) der politischen Akteure, der Medien und der Betroffenen herauszuarbeiten und miteinander zu vergleichen.

Ausblick                                                    

Im dritten Semester ist im Regionalmodul Europa bereits eine Exkursion nach Rumänien vorgesehen. Dabei sind der Besuch deutschsprachiger Veranstaltungen vor Ort und die Erlernung weiterer Methoden wie der Mehrebenenanalyse geplant.