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Professorin für Soziologie mit Schwerpunkt Vergleichende Soziologie

Sigrid Quack, interdisziplinär orientierte Soziologin, interessiert sich vor allem für die Rahmenbedingungen, Akteure und  Auswirkungen der Entwicklung transnationaler Institutionen. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Zusammensetzung der erkenntnistheoretischen und  Governance Autorität in Fällen des Institutionenaufbaus, die durch die Beteiligung von privaten und zivilgesellschaftlichen Akteuren gekennzeichnet ist. Sie untersucht zudem das Zusammenspiel von intendierten und emergenten Prozessen der Institutionalisierung. Jüngste Projekte untersuchen die sozialen und organisatorischen Praktiken, die sich aus dem polyzentrischen Charakter transnationaler Governance ergeben und mit denen die Akteure bei der Bewältigung von Regulierungsunsicherheiten umzugehen haben. Beispiele sind Projekte zur Organisation von Kreativprozessen in der Musik- und Pharmaindustrie in Bezug auf die Regulierung des geistigen Eigentums, Muster der beruflichen Mobilität zwischen NGOs auf transnationalen Arbeitsmärkten und rekursive Prozesse zwischen der Festlegung von Regeln und der Umsetzung  transnationaler Standards und Rechtsnormen.

Lehre

Unser Lehrstuhlteam unterrichtet, neben allgemeinen Veranstaltungen, vor allem mit Schwerpunkt auf Gesellschaftsvergleich und Transnationalisierung. Dieser Spezialisierungsbereich, der im BA und MA belegt werden kann, befasst sich mit den Auswirkungen der Globalisierung auf das soziale Zusammenleben und die soziale Ordnungsbildung. In diesem Lehrbereich unterrichten auch die Lehrstuhlteams von Prof. Anja Weiß, Prof. Karen Shire und Prof. Flemming Christiansen, sowie das Institut für Arbeit und Qualifikation.

Das Studium dieses Schwerpunktbereichs (Inhalt folgt) bereitet auf Berufsfelder (Inhalt folgt) vor, in denen analytische und methodische Fähigkeiten von Soziologen und Soziologinnen gefragt sind, über den lokalen oder nationalen Tellerrand hinaus zu blicken und globale Zusammenhänge zu thematisieren. Es bestehen vielfältige Möglichkeiten für Studienpraktika und Lehrforschungsseminare, in denen vergleichende und transnationale Forschungsperspektiven zur Anwendung kommen. Die International Summer School Global and Transnational Sociology, die jeweils im Sommersemester als Blockseminar für Bachelorstudierende im 6. Semester angeboten wird, eröffnet den Studierenden Lern- und Austauschmöglichkeiten mit Studierenden anderer deutscher Universitäten, unserer amerikanischen Partneruniversität Lehigh, und aus anderen Ländern. Weiterhin können Studierende gesellschaftsvergleichende und transnationale Themen für ihre Bachelor- und Masterarbeit (Inhalt folgt) wählen, die in Abschlusskolloquien intensiv betreut werden.