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01.04.2020 - 08:00:00
Joint Lab von Universität Duisburg-Essen und Ferdinand-Braun-Institut gestartet
Rasante Datenübertragung, medizinische Untersuchungen mit ungefährlichen Strahlungen: Hochfrequenz-Technologien machen es möglich. Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen (UDE) forschen an den notwendigen Halbleitermaterialen. Künftig werden sie dabei noch enger mit dem Ferdinand-Braun-Institut, dem Leibnitz-Institut für Hochfrequenztechnik in Berlin (FBH), zusammenarbeiten. Ein gemeinsames Labor wurde jetzt aus der Taufe gehoben.
6G-Terahertz-Kommunikation mit mehr als 100 Gigabit/s Datenvolumen, modernste Radare und andere alltagstaugliche Anwendungen sind ohne Halbleitermaterialien nicht möglich. Eines davon ist Indiumphosphid (InP). Diese kristalline Substanz ist wichtig für höchstfrequente Bauteile, sie kann bislang aber nur sehr aufwändig und in geringen Mengen hergestellt werden. Das Zentrum für Halbleitertechnik und Optoelektronik (ZHO) der UDE arbeitet daran, das zu ändern – u.a. mit einer neuen Produktionsanlage. Hier entsteht derzeit ein deutschlandweit einmaliges Terahertz-Integrationszentrum, das von Land und EU mit 6,5 Millionen Euro gefördert wird.
Ihr Know-how bringen die Halbleiterexperten der UDE nun in das „JointLab InP Devices“ ein. „So wollen wir gemeinsam mit den Kollegen in Berlin Schaltkreise und Module für Terahertz-Anwendungen entwickeln“, erklärt Dr. Nils Weimann. Der Professor für Bauelemente der Höchstfrequenz-Elektronik leitet das neue Labor.