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23.09.2020 - 12:30:00

Universitätsmedizin Essen wird „Nationales Centrum für Tumorerkrankungen“

Die Universitätsmedizin Essen wird im Rahmen des mit der Universitätsklinik Köln gegründeten „Cancer Research Center Cologne Essen“ (CCCE) einer von bundesweit sechs Schwerpunkt-Standorten für die Erforschung von Tumorerkrankungen. Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, hat diese Entscheidung heute in Berlin bekanntgegeben. Vorausgegangen war ein intensives zweistufiges Begutachtungsverfahren der zahlreichen Bewerbungen durch ein internationales Expertengremium.

Als „Nationales Centrum für Tumorerkrankungen“ (NCT) wird die Universitätsmedizin Essen im Verbund des CCCE die Krebsforschung sowie die personalisierte Behandlung von Patientinnen und Patienten auf ein nochmals signifikant gesteigertes Niveau heben. Dazu werden in den nächsten Jahren zahleiche Projekte finanziell gefördert, die die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ärzten und Wissenschaftlern zum Ziel haben und den Krebspatienten im Rahmen von innovativen und klinischen Studien eine maßgeschneiderte Diagnose und Therapie auf dem neuesten Stand der Forschung anbieten.

„Die Auswahl als Standort des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen ist ein Meilenstein für die gesamte Universitätsmedizin Essen und eine Auszeichnung für die herausragende Arbeit, die an unserem Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ) seit langem geleistet wird. Ich bin wirklich stolz auf diese Auszeichnung und gratuliere allen Beteiligten ganz herzlich“, erklärte der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Jochen A. Werner. „In der Forschung erzielte Fortschritte können in Zukunft noch unmittelbarer unseren Patientinnen und Patienten zugutekommen und damit die Stellung der Universitätsmedizin Essen als führende Gesundheitseinrichtung in der Metropole Ruhr weiter stärken.“

Prof. Dr. Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen betont: „Der Forschungsstandort Essen hat durch die Auswahl als Standort des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen erneut seine große Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Im Wettbewerb mit anderen Universitätsklinika haben wir uns durch unsere herausragende wissenschaftliche Expertise und die lange Tradition in der Behandlung von Krebserkrankungen durchgesetzt. Dies wird auch einen wichtigen positiven Abstrahleffekt auf alle anderen Forschungsprojekte und Initiativen der Medizinischen Fakultät in Essen haben.“

„Das Westdeutsche Tumorzentrum ist bereits seit Jahrzehnten ein bundesweiter Leuchtturm der Onkologie. Als Nationales Centrum für Tumorerkrankungen werden wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern der Universitätsklinik Köln durch die Verzahnung von Forschung und Krankenbehandlung die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten noch einmal deutlich verbessern können“, sagte Prof. Dr. Martin Schuler, Direktor der Inneren Klinik (Tumorforschung), der gemeinsam mit Prof. Dr. Michael Hallek, Köln, den Antrag koordiniert hat. „Damit sind wir unserem Ziel, die Krebsmedizin in unserer Region auf ein internationales Spitzenniveau zu heben, einen entscheidenden Schritt vorangekommen.“

Über das Cancer Research Center Cologne Essen (CCCE):
Das 2019 gegründete CCCE soll die Krebsmedizin in Nordrhein-Westfalen auf ein internationales Spitzenniveau anheben. Dazu werden im Rahmen einer engen Kooperation die sich ergänzenden Expertisen der Universitätsmedizin Essen und der Universitätsklink Köln sowie der beiden Medizinischen Fakultäten gebündelt. Beide Standorte sind onkologische Spitzenzentren der Deutschen Krebshilfe, das Westdeutsche Tumorzentrum (WTZ) für Essen sowie das „Centrum für integrierte Onkologie“ (CIO) für Köln. Das CCCE nutzt sein einzigartiges Cluster führender Studiengruppen, Patientenkohorten und umfassender Studienangebote für medikamentöse-, chirurgische- sowie Strahlentherapien. Ein besonderer Schwerpunkt des CCCE ist die aktive Partizipation von Patientenvertretern in der onkologischen Versorgung. Durch die weitere Einbindung aller Universitätsklinika innerhalb des „Exzellenz-Netzwerk Krebsmedizin für NRW“ werden alle 18 Millionen Einwohner des Bundeslandes von onkologischer Spitzenmedizin profitieren.

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