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05.06.2020 - 14:00:00
Chancen für Unternehmen in der Region Niederrhein am Knotenpunkt der neuen Seidenstraße
ZLV-Projekt Neue Seidenstraße bekommt Förderung
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert ein Verbundprojekt der Universität Duisburg-Essen und dem Duisburger Hafen.
„WIR! – Wandel durch Innovation“ heißt ein Förderaufruf des BMBF mit dem Ziel die regionale Innovationsfähigkeit zu erhöhen und langfristig Perspektiven für Wachstum und Beschäftigung zu schaffen. 130 Regionen in Deutschland haben sich beworben, 44 sind ausgesucht worden. Mit dabei ist das Projekt „Regionale Initiative Neue Seidenstraße“. Bisher haben schon 23 Organisationen ihre Bereitschaft zur Mitarbeit bekundet, wie die folgende Grafik aus dem Antrag zeigt.
Die Projektidee: Innovationen am Knotenpunkt der neuen Seidenstraße
Die neue Seidenstraße von China nach Deutschland nimmt immer mehr Gestalt an. In den nächsten Jahren ist mit einem deutlichen Wachstum der Transporte zu rechnen. Es ergeben sich Chancen für den Import aber auch Export von Waren und Dienstleistungen.
Für Unternehmen in der Region, die die Seidenstraße nutzen wollen, lassen sich daher gute Chancen für die Zukunft angeben. Dies gilt für Produktionsunternehmen, die exportieren wollen, ihre Zulieferer, Logistikunternehmen, die Lagerei und Transport von Import und Export übernehmen sowie unternehmensnahe Dienstleistungen, die dafür nötig sind. Es geht aber auch um neue Formen der Weiterbildung, neue Arbeitsplätze, Sprachkurse und technische Innovationen.
Ein Bündnis aus Unternehmen, Start-ups, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und sonstigen für das Vorhaben relevanten Organisationen soll die Effektivität und Effizienz der wirtschaftlichen Aktivitäten am Knotenpunkt der Seidenstraße in Duisburg erheblich steigern. Zugleich wäre das ein wichtiger Baustein für den Strukturwandel in der Region Niederrhein.
In dem Bündnis könnten innovative Ideen bezogen auf die Seidenstraße entwickelt werden. Es könnten interkulturelle Kompetenzen für den Umgang mit den chinesischen Partnern erworben, gemeinsame Markterkundungen entlang der Seidenstraße durchgeführt, Produkte für die dortigen Märkte erkundet sowie Dienstleistungen, die diese Prozesse unterstützen, entwickelt werden und vieles andere mehr.
Was ist geplant?
Bis zum Juni muss nun ein Antrag an das Ministerium geschickt werden. Unter der Koordination vom ZLV-Lehrstuhl Transportsysteme und –logistik (TUL) wird der Antrag mit dem Kompetenzzentrum für Innovation und Unternehmensgründung (IDE), dem Institut für Ostasienwissenschaft (In-East) der Universität Duisburg-Essen zusammen mit der Duisburger Hafen AG erstellt. Im September kann dann eine neunmonatige Konzeptphase beginnen. Im nächsten Jahr werden dann 25 Bündnisse ausgewählt, die dann sechs Jahre lang vom Ministerium mit bis zu 15 Millionen Euro gefördert werden.
Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Bernd Noche
Universität Duisburg-Essen
Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Institut für Product Engineering
Transportsysteme und –logistik
bernd.noche@uni-due.de