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27.05.2024 - 13:00:00

Nachbericht zum Netzwerkforum Personal

Erfolgreiches Deep Dive: KI und die Zukunft der Arbeit

Am 23. Mai 2024 hatten wir die Möglichkeit, erstmalig gemeinsam mit dem Kompetenznetz Logistik.NRW / LOG-IT Club e. V. und seit mehr als 12 Jahren zusammen mit unserem Logistiknetzwerk DIALOGistik Duisburg einen Deep Dive zu den vielfältigen Chancen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt zu machen.

Christina Klüver der Universität Duisburg-Essen betonte, dass KI, repräsentiert durch Anwendungen wie ChatGPT, im Alltag angekommen ist. Sie wies auf die Herausforderungen bei der Verarbeitung sensibler Daten sowie auf die Notwendigkeit hin, Datenschutz zu gewährleisten. Bei verantwortlichen Entscheidungen habe KI nichts zu suchen.

Thomas Hanke der FOM Hochschule für Ökonomie & Management berichtete über das Projekt KARAT, in dem die Einflussfaktoren auf fahrende Personen in der Logistik mittels KI ausgewertet wurden. Ziel war es herauszufinden, an welchen Stellen Menschen durch KI unterstützt werden können, z. B. bei der Schichteinteilung je nachdem, ob die Mitarbeitenden eher Lerchen- oder Eulentypen seien.

Steffen Strüver von DACHSER berichtete vom Dachser Enterprise Lab, wo mittels eines digitalen Zwillings jedes Packstück vollautomatisch erfasst werde. Er stellte klar: Wir wollen Mitarbeitende nicht ersetzen, sondern eine leistbare Arbeitswelt schaffen und in den „Pilotmodus“ kommen.

Stefan Lücking der Hans-Böckler-Stiftung sprach über Mitbestimmung beim Einsatz von KI im Personalmanagement. Er berichtet von Herausforderungen wie Diskriminierung, Unterrepräsentierung marginalisierter Gruppen und dass es zu entscheidenden Faktoren im Bereich People Analytics noch zu wenig Daten gebe.

Carsten Bieker der edv-anwendungsberatung Zühlke & Bieker GmbH (zubIT) rät Unternehmen, ihre digitalen Defizite zu verringern und analoge Prozesse zu identifizieren, die automatisiert werden können und so an der KI Readiness zu feilen. Er betonte die Wichtigkeit von Datenhygiene und KI Governance in punkto Sicherheit.

Elisa Messerschmidt der migosens GmbH sprach darüber, wie KI die Arbeitswelt inklusiver gestalten kann. Sie wies auf Verzerrungen hin, die durch unsere Denkmuster entstehen. Diese Verzerrungen können in bildgebenden Verfahren und in Trainingsdaten für KI-Modelle zu diskriminierenden Ergebnissen führen. Sie betonte, dass Teams, die KI entwickeln, vielfältiger besetzt werden sollten.

Stefan Hinz der Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände e. V. erläuterte die rechtlichen Aspekte der Anwendung von KI-Systemen, u. a. auch im Hinblick auf Datenschutz und Mitbestimmung.

Güldilek Köylüoglu Alabas, Katja von Loringhoven, Christopher Missling & Andreas Stommel danken den etwa 60 Teilnehmenden für den spannenden Austausch und den herausragenden Referent:innen, die ihre Perspektiven und wertvollen Erfahrungen mit uns geteilt haben.

Weitere Eindrücke finden Sie hier:

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