Beteiligungsorientierte, funktionsübergreifende Implementierung eines Produktivitätsmeß- und Rückmeldesystems für KMU ProMit (Produktivitätsmanagement durch Mitarbeiterbeteiligung)

Ein Projekt aus dem NRW-Landesprogramm QUATRO (Qualifizierung, Arbeit, Technik, Reorganisation)

Ausgangslage

Das Projekt ProMit ist ein Projekt aus dem NRW-Landesprogramm QUATRO. QUATRO steht für die Schlüsselbegriffe "Qualifizierung, Arbeit, Technik, Reorganisation". Für eine nachhaltige Zukunftssicherung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) ist es erforderlich, gleichzeitig und gleichrangig die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, die Einführung neuer Technologien, die Qualifizierung der Beschäftigten sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen mit dem Ziel der Erhaltung und Schaffung moderner, zukunftsorientierter Arbeitsplätze zu entwickeln. Diese anspruchsvolle und gleichzeitig unabdingbare Zielsetzung will das Landesprogramm QUATRO fördern und unterstützen. Als zentrales Element der präventiven Arbeitsmarktpolitik in Nordrhein-Westfalen ist dieses Programm darauf ausgerichtet, dem Verlust von Arbeitsplätzen und der Entwertung von Qualifikationen entgegenzuwirken und zur Erhaltung von Arbeitsplätzen beizutragen. Das von der Europäischen Union kofinanzierte Programm unterstützt mit Fördermitteln modellhafte Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen in KMU.

Die Projektziele und Projektinhalte

Das Partizipative Produktivitätsmanagement (PPM) ist ein in den USA entwickeltes System zur Messung und Verbesserung der Produktivität in Organisationen verschiedenster Art (Dienstleistungen, Industrie, Non-Profit, etc.). Der Schwerpunkt dieser Methode liegt darin, MitarbeiterInnen intensiv an der Entwicklung eines Meß- und Rückmeldesystems zu beteiligen und die Resultate direkt und fortlaufend an die Arbeitsgruppe zurückzumelden. PPM ist auf solche Aufgaben beschränkt, die auch tatsächlich von der Gruppe beeinflusst werden können. Alle Schritte der Systementwicklung werden gemeinsam mit Mitarbeitern und Vorgesetzten entwickelt. Nur wenn alle Mitglieder der Arbeitsgruppe dem System zustimmen, wird es auch eingesetzt. Mit PPM ist es den Arbeitsgruppen möglich, ihre Leistung selbstständig zu kontrollieren und zu steuern. PPM schafft eine größere Transparenz in den Arbeitsabläufen und steigert die Motivation. Bei der Entwicklung des Systems durchläuft die Arbeitsgruppe die folgenden vier Arbeitsschritte:

  1. Identifikation der wesentlichen Aufgabenbereiche einer Arbeitseinheit, einer Abteilung etc.
  2. Ableitung von verhaltensbezogenen Indikatoren für diese Aufgabenbereiche
  3. Erstellen von Bewertungsfunktionen
  4. Erarbeiten von Feedbackberichten

 Kooperationspartner:

Der Unternehmenspool bestand aus folgenden Betrieben:

  • Evangelisches Krankenhaus, Unna
  • KLUDI Armaturen Paul Scheffer KG, Fröndenberg
  • Möbelhaus Zurbrüggen, Unna

Die Projektträgerschaft lag bei der Werkstatt der Stadt Unna gGmbH.