Projekt 41
Durchführungskonzept für ein Panel im Bereich des Lebenslangen Lernens (LLL-Panel)
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat einem Konsortium, bestehend aus dem Fachgebiet Wirtschaftspädagogik / Berufliche Aus- und Weiterbildung(Prof. Dr. Rolf Dobischat) des Institutes für Erziehungswissenschaft der Universität Duisburg-Essen (Konsortialführung), dem Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE) und dem Forschungsschwerpunkt I (Lernprozesse und Partizipation) des Instituts zur Erforschung sozialer Chancen – Berufsforschungsinstitut (ISO), die Entwicklung eines Durchführungskonzeptes für ein Panel im Bereich des Lebenslangen Lernens übertragen.
Durch die Erhebung von Kompetenzen Erwachsener vor dem Hintergrund ihrer Lebensverläufe soll ein empirisches Gerüst aufgebaut werden, das Untersuchungen von Prozessen der Kompetenzentwicklung ermöglicht und hilft, deren Bedingungen und Hindernisse zu identifizieren, so dass Ansatzpunkte für politisches Handeln sichtbar werden.
Dabei soll an laufende Kompetenzmessungen bei Schülern (u.a. PISA) angeknüpft werden. Von besonderer Bedeutung ist darüber hinaus die internationale Anschlussfähigkeit, wobei wiederum die erfolgreichen OECD-Studien und zukünftige OECD-Aktivitäten als Referenzrahmen zu beachten sind.
Im Rahmen der Entwicklung eines Durchführungskonzeptes für ein Panel zum Lebenslangen Lernen müssen auf der einen Seite die relevanten Kompetenzdomänen bestimmt und praktikable Messkonzepte gefunden werden. Auf der anderen Seite müssen die relevanten Kontexte des Lernens im Lebensverlauf ermittelt werden und Möglichkeiten ihrer Erhebung untersucht werden. Mit Blick auf zukünftige Entwicklungen sollen die Möglichkeiten und Grenzen internetbasierter Erhebungsformen betrachtet werden.
Da bei einem reinen Panel-Design erste Ergebnisse erst nach einer langen Laufzeit zu erwarten sind, sollen die ersten Wellen zugleich als Querschnittserhebungen, die dann auch retrospektive Elemente umfassen müssen, konzipiert werden. Im Rahmen der Vorstudie gilt es, die relevanten Alterskohorten sowie die Abstände der Erhebungswellen festzulegen. Um die Repräsentativität der Stichprobe zu sichern, müssen Lösungen für die Probleme des Feldzugangs und für den Umgang mit der Panelmortalität gefunden werden. Dabei werden natürlich auch die Bedingungen des Datenschutzes zu beachten sein.
Downloads: Eine kurze Beschreibung des Vorhabens durch das BMBF
Projektdauer: 03.2004 – 11.2004
Finanzierung durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Universität Duisburg-Essen (Konsortialführung) |
|
Deutsches Institut für Erwachsenbildung PD Dr. Dieter Gnahs |
|
Institut zur Erforschung sozialer Chancen Forschungsschwerpunkt I: Lernprozesse und Partizipation Dr. Axel Bolder |