Forschung in der Fakultät für Chemie
Nanoenergie Technikzentrum (NETZ)
Im Mittelpunkt dieses Forschungsnetzwerks steht die Entwicklung von Verfahren zur Synthese, Funktionalisierung und Verarbeitung nanopartikulärer Materialien, um Anwendungen in der Energietechnik zu erschließen.
Die Umstellung auf eine nachhaltige Energietechnik gehört zu den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Dabei kann die Nanowissenschaft einen zentralen Beitrag leisten: Energieumsetzung findet an Grenz- und Oberflächen und damit im Nanometerbereich statt. Das Problem für Unternehmen: Es fehlt an ausreichenden Mengen von Nanomaterialien. Während Forschern wenige Partikel genügen, benötigen Firmen –selbst für Vorstudien– Material in größeren Mengen. Erst dann lassen sich die weiteren Verarbeitungsschritte bis hin zum fertigen Produkt entwickeln.
Hier setzt das NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ) an. Mehr als 50 Forscher arbeiten mit ihren Arbeitsgruppen daran, neue Materialien für die Energietechnik in ausreichenden Mengen bereitzustellen. Anwendungen liegen in der Brennstoffzellenforschung, der Batterietechnik, der Katalyse, der Photovoltaik und der Thermoelektrik. Auch zwei Gruppen aus der Fakultät für Chemie der UDE sind an diesem sehr interdisziplinär ausgerichteten Forschungsnetzwerk beteiligt. Prof. Mathias Ulbricht befasst sich mit der Entwicklung von neuen Verfahren zur Dispergierung und Funktionalisierung von Nanopartikeln, z. B. um diese Materialien in Druckverfahren weiterverwenden zu können. PD Dr. Nils Hartmann entwickelt neue Laserverfahren zum Sintern von Nanopartikelschichten. Solche Verfahren können z. B. zur Dotierung von Halbleitergrenzflächen in der Photovoltaik genutzt werden.
Link zu NETZ: http://www.uni-due.de/cenide/netz_start.shtml
Link zum NETZ-Forschungsbau: http://www.uni-due.de/cenide/netz_building.shtml