Text: Dr. Oliver Fehren, Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB)

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Das Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) wird für die Begleitung von bundesweit vorbildlichen Projekten im Essener Stadtteil Katernberg gleich zweifach mit dem Preis Soziale Stadt 2008 ausgezeichnet. Sowohl das Projekt „Familiengärten in den Bunten Gärten“ als auch „ReSonanz & AkzepTanz“ werden am 15. Januar 2009 öffentlich in Berlin prämiert.

Mit der Ehrung werden herausragende Aktivitäten im Rahmen des Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt – Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf" gewürdigt. Die beiden ausgezeichneten Projekte wurden vom ISSAB im Rahmen des Stadtteilprojekts Katernberg initiiert und begleitet.

Die „Familiengärten“ in Essen-Katernberg bieten niedrigschwellig Anlässe für gemeinsames Erleben und gemeinsames Handeln von Eltern und Kindern. In einem Schrebergarten können Kindergartenkinder und Eltern durch die gemeinsame Bearbeitung einer Gartenparzelle Gartenkultur, Ernährungsgrundlagen und Kommunikation über Generationen hinweg erleben. Gefördert mit Mitteln der „Stiftung Integration NRW“ werden die städtische Integrative Kindertagesstätte Imbuschweg und die städtische Kindertagesstätte Alte Kirchstraße gemeinsam eine 300m² große Parzelle bearbeiten. Diese entsteht in fußläufiger Nachbarschaft in der interkulturellen Kleingartenanlage „Bunte Gärten Alte Kirchstrasse e.V.“

Das Projekt „ReSonanz & AkzepTanz“ ist ein musikalisches Spiel- und Lernprojekt, in dem eine völlig neue Form der Musik- und Kulturvermittlung für Grundschüler/innen entwickelt wird. In einem Begegnungstag, in wöchentlichen Projekttagen, zwei Intensivwochen und der abschließenden Aufführung in der Philharmonie lernen die Kinder den spielerisch-musikalischen Umgang miteinander und überwinden dabei Sprach-, Kultur- und soziale Barrieren. Durchgeführt wird das Projekt von der Philharmonie Essen in Kooperation mit dem Orff-Institut des Mozarteums Salzburg und den Katernberger Grundschulen Herbartschule und Viktoriaschule.

Der "Preis Soziale Stadt 2008" ist eine Gemeinschaftsinitiative von: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V., Deutscher Städtetag, GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., HOWOGE Wohnungsgesellschaft mbH, Schader-Stiftung sowie vhw Bundesverband für Wohneigentum und Stadtentwicklung e.V.