CAMPUS:AKTUELL - Newsletter der Universität
5/2015
Aus dem Senat vom 17. April
[27.04.2015] Die Umstellung auf SAP hält Verwaltung und Fakultäten seit 2013 auf Trab. Wo es noch hakt und welche Maßnahmen geplant sind, war ein Thema im Senat. Auch wurde wieder über die künftige Grundordnung diskutiert.
Berichte
Die Prorektorin für Diversity Management & Internationales, Prof. Dr. Ute Klammer, berichtete, dass das Programm ChanceMINT.NRW verlängert worden ist. Ingenieur-Studentinnen werden u.a in Workshops und Praxisphasen auf ihren Berufsstart vorbereitet.
Außerdem informierte sie über das bundesweite PROMI-Projekt (Promotion inklusive). Es wird von der Uni Köln gemanagt; 15 Hochschulen, darunter die UDE, sind beteiligt. PROMI soll behinderte AbsolventInnen unterstützen, die ihren Doktor machen möchten. Zwei halbe Stellen für wissenschaftlich Beschäftigte kann die UDE hierfür demnächst ausschreiben. Die Prorektorin bat darum, infrage kommende Interessierte auf die Stellen aufmerksam zu machen.
Weil sich ausländische Studierende und Wissenschaftler/innen immer wieder über die Duisburger Ausländerbehörde beschwert haben, entwickelt die städtische Behörde derzeit einen Maßnahmenplan, „den wir sehr begrüßen“, so Klammer. „Das Akademische Auslandsamt steht hier in Kontakt.“
Die Prorektorin gehörte zur Delegation, die Wissenschaftsministerin Svenja Schulze auf ihrer Türkeireise (7.-10. April) begleiteten. Ziel der Reise war es u.a., Kooperationen zwischen nordrhein-westfälischen und türkischen Hochschulen zu stärken. Klammer sprach von einer schwierigen Situation aufgrund der politischen Verhältnisse am Bosporus. „Die Istanbuler Bilgi Universität ist allerdings interessant für uns, dorthin werden wir Kontakte knüpfen.“
Auf drei Termine wies sie außerdem hin: Am 21. Mai feiert die UDE am Campus Essen einen Tag der religiös-kulturellen Vielfalt. Dabei wird auch die Bodenintarsie „Engel der Kulturen“ verlegt; am 3. Juni steigt dann das Internationale Sommerfest, und am 9. Juni findet der Diversity-Tag statt.
Von einem gelungenen E-Learning-Netzwerktag (16. April) berichtete die Prorektorin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Isabell van Ackeren. Über 100 Teilnehmende aus allen Fakultäten informierten sich über die E-Learning-Strategie der UDE und konkrete Projekte. Intensiv diskutiert wurde vor allem, wie flexibilisierte Lehrkonzepte – etwa Inverted Classroom-Modelle – sowie interaktive, barrierefreie Lernmaterialien aussehen sollten und wie man sie einsetzen kann.
Der Hochschulentwicklungsplan (HEP) der UDE müsse jetzt dringend erstellt werden, damit er vom Rektorat beschlossen und im Herbst dem Senat vorliegen könne, erklärte Prof. Dr. Thomas Spitzley, Prorektor für Entwicklungs- und Ressourcenplanung. Diesen Termin einzuhalten sei wichtig, weil die Universität bei der ersten Begehung im Systemakkreditierungsverfahren zugesagt habe, im Laufe des Jahres einen neuen HEP vorzulegen. Außerdem arbeite das Wissenschaftsministerium an einem Landes-HEP, der sich wiederum auf die Hochschulentwicklungspläne der Unis beziehen soll.
Bislang hat die UDE einen Innenrevisor beschäftigt, künftig werden es drei sein, informierte Kanzler Dr. Ambrosy. Als Einrichtung mit über 3.000 Beschäftigten sei man vom Landesrechnungshof aus dazu verpflichtet. Außerdem gebe es neue Beschaffungsrichtlinien, die könnten „Aufreger der Woche“ werden, so Ambrosy: „Wir werden uns aber bemühen, die Anwender/innen so zu unterstützen, dass der Aufwand für sie möglichst gering bleibt.“
Die Gleichstellungsbeauftragte Ingrid Fitzek gab bekannt, dass es bei der Kinder-Kurzzeitbetreuung zurzeit personelle Probleme gebe. „Wir finden keine qualifizierten Kräfte“, bedauerte Fitzek. Das Elternservice-Büro arbeite zwar mit Hochdruck an Lösungen und kooperiere dabei auch mit dem Studierendenwerk. Dennoch sei nicht klar, ob die Kurzzeitbetreuung in diesem Sommersemester wie geplant angeboten werden kann.
Findungskommission für die Prorektorenwahl
Zum 30. September wird Prof. Klammer als Prorektorin für Diversity Management & Internationales ausscheiden. In die Findungskommission für ihren Nachfolger bzw. ihre Nachfolgerin wählte der Senat Prof. Dr. Burak Atakan, Dr. Andreas Duvenbeck und Felix Groell. Der Hochschulrat ist durch Dr. Henning Osthues-Albrecht, Prof. Dr. Axel Lorke und Dr. Claudia Weinkopf vertreten.
Jahresabschluss 2013
Dieser wurde nicht-öffentlich diskutiert: Der Senat nahm den Jahresabschluss, inklusive Lagebericht, sowie den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers für das Jahr 2013 zustimmend zur Kenntnis (einstimmig).
Sachstandsbericht SAP
Seit 2013 wird für die unternehmerische Ressourcenplanung der Uni SAP eingesetzt. Viele neue gesetzliche Anforderungen machten die Umstellung erforderlich, die arbeitsintensiv, teuer und mit vielen Problemen verbunden war und ist. „Die Einführung von SAP war aber aufgrund einer Vielzahl von Anforderungen alternativlos“, betonte der Kanzler. Vertreter aus der Verwaltung sowie ein externer SAP-Berater informierten über die bisherigen und künftigen Kosten, bestehende Schwierigkeiten, geplante Maßnahmen und die stärkere Einbindung der Fakultäten in einen Lenkungskreis. Der Senat diskutierte hierüber und bat die Verwaltung, operative Probleme zu klären, was der Kanzler zusagte.
Beratung über die Änderung der Grundordnung
Erneut berieten und diskutierten die Senator/innen darüber, wie ihr Gremium künftig zusammengesetzt sein soll und welche Aufgaben der 20er bzw. 25er Senat haben soll (s. auch Senatssitzung vom 6. März). Nicht einverstanden waren die Studierenden mit der Abweichung von der Viertelparität und kündigten ein Sondervotum an. Um ein Meinungsbild zu bekommen, stimmte der Senat bei verschiedenen Punkten probehalber ab. Auf der Sitzung am 8. Mai soll die Grundordnung nun in erster Lesung behandelt werden.
Berufung
Positiv bewertete der Senat die Besetzung der Professur für „Nuklearmedizin“, Medizinische Fakultät.