CAMPUS:AKTUELL - Newsletter der Universität

10/2015

Aus dem Senat vom 2. Oktober

[06.10.2015] Von einigen Erfolgen konnte das Rektorat berichten. Ein Thema waren außerdem die Zukunft des Kunst und Kultur Cafés (KKC), der Hochschulentwicklungsplan sowie der Rahmenkodex, mit dem das Land gute Bedingungen für Beschäftigte an den Hochschulen festschreiben möchte.

Berichte

Rektor Prof. Ulrich Radtke und Senatsvorsitzender Prof. Burak Atakan berichteten vom UA Ruhr-Treffen der Vorsitzenden der Hochschulräte, Senate und der Rektorate. Ein Punkt war die Zusammenarbeit in der Lehre. Vor allem bei den Masterstudiengängen will man künftig überregional attraktiver werden, um sehr gute Studierende zu gewinnen. Noch sind die Curricula und Studienordnungen unterschiedlich.
Außerdem soll es Anfang kommenden Jahres eine zweite gemeinsame Sitzung aller drei Senate geben – voraussichtlich an der UDE.

Der Rektor informierte u.a. darüber, dass bei der kommenden Sitzung der Landesrektorenkonferenz das Graduierteninstitut vorgestellt würde. Damit sollen Nachwuchswissenschaftler/innen von NRW-Fachhochschulen leichter Partner-Universitäten für eine kooperative Promotion finden. Er wies zudem auf den Erfolg der UDE beim THE-Ranking hin:
http://www.uni-due.de/de/presse/meldung.php?id=9105

Bekanntlich wird der bisherige Profilschwerpunkt „Empirische Bildungsforschung“ nicht weitergeführt, sondern in einer Einrichtung verstetigt, die sich fakultätsübergreifend und interdisziplinär des wichtigen Themas Bildung annimmt. Sie heißt Interdisziplinäres Zentrum für Bildungsforschung und nimmt im kommenden Jahr die Arbeit auf. Das ZeB hingegen soll aufgelöst werden. Das erklärte Prof. Thomas Spitzley, Prorektor für Entwicklungs- und Ressourcenplanung. Er gab außerdem bekannt, dass das IN-EAST und die Bochumer Ostasienwissenschaften kooperieren wollen. Dafür werde zum Januar zusammen mit der Ruhr-Uni Bochum ein gemeinsames Institut AREA Ruhr (Alliance for Research on East Asia Ruhr) eingerichtet.

Am 9. November findet in Bochum der erste Workshop des neuen Profilschwerpunkts „Materials Chain“ der UA Ruhr statt, vermeldete Forschungsprorektor Prof. Thomas Kaiser. Im Mai/Juni 2016 soll es dann die erste internationale Tagung geben. Der Schwerpunkt bündelt die Material- und Werkstoffwissenschaften der drei Ruhrgebiets-Universitäten; über 200 Wissenschaftler/innen sind beteiligt; 80 davon kommen von der Uni Duisburg-Essen.
Kaiser erinnerte an die anstehenden DFG-Wahlen zu den Fachkollegien und wie wichtig es sei, als Uni in diesen vertreten zu sein. Fachkollegien bewerten u.a. die Anträge auf finanzielle Förderung von Forschungsvorhaben. Ihre Mitglieder sind für vier Jahre gewählt. Für die Amtsperiode 2016-2019 kandidieren 44 UDE-Forschende. Abstimmen könne alle promovierten Wissenschaftler/innen.
http://www.dfg.de/dfg_profil/gremien/fachkollegien/fk_wahl2015/index.jsp

Außerdem nahm Kaiser auf den jüngst erschienenen DFG-Förderatlas Bezug. Bei der Verbundförderung habe die UDE zulegen können, „jedoch ging die Einzelförderung in der Summe signifikant zurück. Die möglichen Ursachen analysieren wir derzeit und diskutieren diese im anstehenden Wintersemester individuell mit allen Fakultäten“, erläuterte der Prorektor.

Die UDE hat sich mit ihrem Projekt ProViel im Bund-Länder-Programm Qualitätsoffensive Lehrerbildung durchgesetzt, informierte die Prorektorin für Studium und Lehre, Prof. Isabell van Ackeren.
http://www.uni-due.de/de/presse/meldung.php?id=9098
Zur geplanten Änderung des Lehrerausbildungsgesetzes NRW berichtete sie außerdem, dass das Kabinett den Entwurf der Landesregierung beschlossen hat. Die Änderungen betreffen u.a. die Auslaufregelungen zu den alten Staatsexamensstudiengängen. Die Fristen für die betroffenen Studierenden wurden in dem Entwurf um ein Jahr verlängert; auch für Härtefälle soll es demnach Verbesserungen geben.
http://www.schulministerium.nrw.de/docs/bp/Ministerium/Presse/Pressemitteilungen/2015_16_LegPer/PM20150929/index.html
Der AStA begrüßte die vorgesehenen Verlängerungen, fordert aber weiterhin, die Auslauffristen komplett abzuschaffen.

Flüchtlinge können sich seit dem 1. Oktober an der UDE individuell beraten lassen und als Gasthörer ausgewählte Veranstaltungen besuchen. Der Arbeitskreis Flüchtlinge, der von den Prorektoraten Studium und Lehre sowie Diversity Management geleitet wird, hat eine Webseite entwickelt, die Interessierten grundlegende Informationen zu Angeboten und Ansprechpartner/innen liefert. Die Seite wird noch ins Englische übersetzt.
http://www.uni-due.de/de/presse/meldung.php?id=9109

Das Kunst und Kultur Café (KKC) am Essener Campus wird vorerst geschlossen bleiben. Die Mängel, die Brandschutz, Arbeitssicherheit und Hygiene betreffen, würden aber schnellstmöglich geprüft, um über die weiter notwendigen Schritte entscheiden zu können, so Kanzler Dr. Rainer Ambrosy. Es stünden eine Reihe von Gesprächen an, darunter eines mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW als Eigentümer des Gebäudes. Die Uni sei sich mit dem AStA und dem Studierendenwerk einig, dass die beliebte Kneipe wiedereröffnet werden soll.

Die Gleichstellungsbeauftragte Ingrid Fitzek berichtete über den Infotag „Pflege von Angehörigen“. Zum Thema ist eine Broschüre erschienen, die demnächst auch online abrufbar ist:
http://www.uni-due.de/gleichstellungsbeauftragte/pflegetag.php

Ab 2016 werden alle Landesgebäude mit Ökostrom betrieben, nur nicht die Universitäten. Das führte den AStA zu der Frage, „was man tun kann, dass die UDE mit gutem Beispiel vorangeht.“ Kanzler Ambrosy erklärte, dass die Universitäten den Auftrag für die Stromversorgung gesammelt vergeben, weil das günstiger sei. Immer wieder sei grüner Strom ein Thema, „aber das Land ersetzt die zusätzlichen Kosten nicht, das ist bedauerlich.“

Hochschulentwicklungsplan 2016-2020
Der Senat beriet in erster Lesung über den Hochschulentwicklungsplan. Er wurde grundsätzlich für gut und transparent befunden. Zu verschiedenen Punkten regte er Streichungen, Ergänzungen und Umformulierungen an. Die zweite Lesung soll am 6. November stattfinden.


Rahmenkodex – Gute Beschäftigungsbedingungen Hochschulpersonal
Das NRW-Wissenschaftsministerium hat diesen mit den Hochschulen und Landespersonalräten entwickelt, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. U.a. geht es um den Abbau von Befristungen und prekären Beschäftigungsverhältnissen. Der Kodex setzt verbindliche Standards; die einzelnen Hochschulen sollen ergänzend dazu eigene Leitlinien entwickeln bzw. bestehende anpassen. Die ersten Hochschulen haben die Vereinbarung bereits unterzeichnet, im November sollen alle unterschrieben haben.

Rektor und Kanzler berichteten über den Stand der Dinge und die unterschiedlichen Bewertungen und Positionen der Beteiligten. Dabei ging es auch um ein in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten der Landesrektorenkonferenz, das den Kodex in weiten Teilen als verfassungswidrig einstuft.
Im Senat entspann sich eine lebhafte Diskussion darüber, ob man dem Papier zustimmen soll. Für den Personalrat steht das außer Frage, während die Kommission für Entwicklungsplanung und Finanzen sowie die Forschungskommission den Kodex kritisch sehen. Der Rektor warb dafür, bevor man unterschreibe, die kommende Sitzung der Landesrektorenkonferenz und auch die schriftliche Stellungnahme des Ministeriums zum Rechtsgutachten abzuwarten.


Berufung
Einstimmig befürwortete der Senat die Besetzung der Juniorprofessur (mit Tenure Track) für „Volkswirtschaftslehre“, Mercator School of Management – Fakultät für Betriebswirtschaftslehre (MSM).

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