11.2/2016

Aus dem Senat vom 4. November 2016

[15.11.2016] Lang war die Tagesordnung und vieles muss sich auch erst noch finden, das zeigte so manche Diskussion auf der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Senats. Sehr einig war man sich jedoch bei den Wahlen: einstimmig fielen die Voten für den Vorsitzenden und seinen Stellvertreter aus: Der Virologe Prof. Ulf Dittmer übernimmt den Vorsitz, ihm zur Seite steht der Bauingenieur Christian Karl.

Berichte

Der Rektor berichtete, dass

• das Uni-Netzwerk Aurora ins Leben gerufen wurde, dem die UDE als einzige deutsche Universität als Gründungsmitglied angehört (Link auf PM);


• das Wissenschaftsministerium außerplanmäßig zusätzlich 1,66 Mio. jährlich an Personal- und Sachmitteln für das Institut Arbeit und Qualifikation sowie das Institut für Sozialökonomie in der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften zur Verfügung stellt;


• die Vorbereitungen für den Zusammenschluss der beiden UDE-Fördervereine im kommenden Jahr voranschreiten


• er seit dem 1. August in seiner Funktion als HRK-Vizepräsident zuständig ist für den Wissenstransfer in Wirtschaft und Gesellschaft


• der Wissenschaftsrat ein wichtiges Positionspapier zur Universitätsmedizin (http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/5663-16.pdf) veröffentlicht hat. Es geht dabei vor allem um die notwendigen Rahmenbedingungen und Ressourcen für die Universitätsmedizin.


• sich das Dialogorientierte Serviceverfahren (DOSV) für die Studienplatzvergabe zunehmend durchsetzt. Die Erfahrungen in der Einführungsphase zeigten allerdings, dass das Annahmeverhalten der Studierenden teilweise überraschend ausfällt.


• die Landesrektorenkonferenz empfohlen hat, den Rahmenvertrag für die digitalen Semesterapparate zwischen der Kultusministerkonferenz und der VG Wort nicht zu unterzeichnen. Die bisherigen Verhandlungen hätten zu keinem praktikablen Ergebnis geführt. Jeder Lehrende müsste danach jeden einzelnen Text vor dem Upload und der Meldung an die VG Wort detailliert prüfen, ob es sich um ein geschütztes Sprachwerk nach § 52a UrhG handelt und ggf. bereits Nutzungslizenzen vorliegen. Es muss jedoch bald ein neues Verfahren gefunden werden, da die bislang übliche Pauschalabgeltung ausläuft.


• sich die Universitätsallianz Ruhr mit gemeinsamen Exzellenzclusteranträgen an der neuen Runde der Exzellenzinitiative beteiligen will.

Der Kanzler gab bekannt, dass

• der Arbeitsschutz neu betrachtet werden muss angesichts zunehmender Unfallzahlen und diverser Auflagen seitens der Bezirksregierung. Nach neuester Rechtsprechung kann die Arbeitgeberverantwortung nicht mehr pauschal auf die Lehrstuhlinhaber übertragen werden. U.a. müssen für den jeweiligen Arbeitsplatz Risikopotenziale und Schutzmaßnahmen detailliert aufgelistet werden. Dies erfordere mehr Schulung, Dokumentation und unterstützende Materialien.


• die aufgrund technischer Mängel im Küchenbereich kürzlich geschlossene Bibliotheksmensa am Duisburger Campus ab sofort wieder ein warmes Hauptgericht täglich ausgibt. Die geplante neue Hauptmensa werde frühestens Mitte 2018 fertig sein.


• sich die KKC-Sanierung problematisch gestaltet, da sie einen siebenstelligen Betrag erfordert und die hohen Kosten auch nicht in Teilen vom BLB mitgetragen werden.

Der AStA-Vorsitzende informierte u.a. darüber, dass

• es demnächst eine Urabstimmung unter den Studierenden geben soll zur Frage, ob der Vertrag mit nextbike nach Abschluss der Testphase weitergeführt werden soll.

Berufungsverfahren

Der Senat befürwortete die folgenden Besetzungen/Berichte

• W 2-Professur für Elektrophysiologie in der Medizinischen Fakultät


• W 2-Professur für Molekulare Thyreoidologie in der Medizinischen Fakultät


• W1-Juniorprofessur mit Tenure Track für Theoretische Physik in der Fakultät für Physik


• W2-Professur für Theoretische Physik in der Fakultät für Physik


• W2-Professur für Computational Biochemistry in der Fakultät für Biologie


• W1 Juniorprofessur mit Tenure Track für Experimentelle perinatale Neurowissenschaften in der Medizinischen Fakultät


• W3-Professur für Urologie in der Medizinischen Fakultät

Zentrale Themen

Der Rechenschaftsbericht der Gleichstellungsbeauftragten über die zurückliegende Amtsperiode vom Oktober 2014 bis September 2016 wurde mit Dank für die geleistete Arbeit wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Ebenfalls mit großer Einmütigkeit zur Kenntnis genommen wurde der Wirtschaftsplan 2017, der sich u.a. durch einen planmäßigen Rückbau von Überschüssen auszeichnet.

Bei der Zusammensetzung der Senatskommissionen sprach sich die Mehrheit der Senator/innen dafür aus, vor einer endgültigen Festlegung den Kommissionen die Gelegenheit zu einer Stellungnahme zu ermöglichen.

Der Neustrukturierung des Bonussystems wurde zugestimmt. Die Entscheidung über die Neufassung der Bachelor-/Masterzulassungsordnung wurde vertagt.