Sarah-Lea Effert

 

Wichtige Stationen in Ausbildung und Lebenslauf
07/2018 – 03/2020 Deutsche UNESCO-Kommission, zunächst als Junior Professional, ab 01/2019 als Persönliche Referentin des Generalsekretärs

10/2016 – 06/2018 Master of Philosophy in Politics (Political Theory) an der University of Oxford

10/2016 – 06/2018  Project Soup (Oxford Hub) Initiative für Mikrofinanzierungsabendessen zur Förderung lokaler Projekte der Stadtgesellschaft

09/2015 – 02/2016 Carlo Schmid Fellow am United Nations Department of Economic and Social Affairs in New York

04/2013 – 09/2014  StadtteilBotschafter Stipendium der Stiftung Polytechnische Gesellschaft für ehrenamtliche Projekte in Frankfurt am Main

09/2011 – 02/2015 Bachelor of Science in Management, Philosophy and Economics an der Frankfurt School of Finance & Management

Sprachen
Deutsch, Englisch, Französisch

Arbeits- oder Forschungsschwerpunkte
Politische Theorie: Globale Gerechtigkeitstheorie, Republikanismus, Kosmopolitismus, Feministische Theorie; Moralpsychologie; Politische Bildung: Global Citizenship Education

 

Dissertation
Global Citizenship und Globaler Republikanismus: Wie, wenn überhaupt, Weltbürger*in sein?

Angesichts des sich verschärfenden Konflikts zwischen Globalisierungsbefürworter*innen und -gegner*innen stellt das Dissertationsvorhaben (neu) die Frage nach der Möglichkeit von „Global Citizenship“, verstanden als die Ausbildung einer globalen Zugehörigkeit, die zugleich politisch und kulturell lokal verankert und niedrigschwellig zugänglich ist. 

Was sind Gelingensbedingungen für verankerte Weltoffenheit, die weder einer Elite vorbehalten noch leer oder hoffnungslos widersprüchlich ist? Eines Weltbürgertums, das nicht Gefahr läuft, durch die Bejahung lokaler und innerstaatlicher Identitäten und Differenzen nationalistische und ausgrenzende Motive zu befördern? Ist es möglich, sich sowohl lokal, staatsbürgerlich und global zugehörig zu fühlen – und kann sich diese Haltung auch in Solidarität und Eintreten für gerechte Strukturen ausdrücken? 

Konkret wird die Frage nach der Möglichkeit, den Gelingensbedingungen und dem Potential einer Global Citizenship philosophisch aus der Perspektive des globalen Republikanismus untersucht. Damit schließt die Arbeit eine Lücke innerhalb dieser Literatur, die sich bislang fast ausschließlich auf Fragen der globalen Governance fokussiert und die für den klassischen Republikanismus essenziellen Elemente der Citizenship und Civic Virtues vernachlässigt.

Ausgehend von der philosophischen Annäherung wird die Möglichkeit einer Global Citizenship mit dem Ansatz der Citizen Science im politisch-praktischen Kontext untersucht und weiterentwickelt. Erster Ansatzpunkt soll die von der UNESCO vertretene und im Bildungsziel 4.7 der Agenda 2030 verankerte Konzeption von Global Citizenship und eine Kooperation mit lokalen Akteur*innen von UNESCO-Netzwerken sein.

Kontakt

Universität Duisburg-Essen
Gerhard Mercator Graduiertenkolleg Weltoffenheit, Toleranz und Gemeinsinn (WeToG)
Keetmanstraße 3-9
47058 Duisburg

sarah-lea.effert@uni-due.de