Unsere Doktorand*innen
Charlotte Püttmann
Wichtige Stationen in Ausbildung und Lebenslauf
Seit 04/2020 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Institut, Abteilung Architekturgeschichte an der Universität zu Köln
Seit 08/2018 Kunstvermittlerin im Programm Kunstdialoge Museum Ludwig, Köln
11/2019 – 09/2019 Master of Arts „Kunstgeschichte“ an der Universität zu Köln
10/2017 – 09/2019 a.r.t.e.s Research-Master an der Universität zu Köln
10/2016 – 08/2019 Wissenschaftliche Hilfskraft am Kunsthistorischen Institut, Abteilung Architekturgeschichte an der Universität zu Köln
10/2011 – 09/2016 Bachelor of Arts „Kunstgeschichte & Deutsche Sprache und Literatur“ an der Universität zu Köln
Seit 02/2019 Studierendeninitiative „Ende der Kunstgeschichte“ (edk), Gründungsmitglied
Seit 02/2019 Arbeitskreis Moderne, Universität zu Köln, Mitglied
Seit 06/2017 Arbeitskreis Architekturgeschichte, Universität zu Köln, Gründungsmitglied
Seit 10/2016 Biscuits for Calais, Köln, Geflüchtetenhilfe in Calais und Dünkirchen, Frankreich
11/2018 – 03/2020 Kunsthistorischer Studierendenkongress, Gewähltes Mitglied im Sprecher*innen-Rat
10/2016 – 09/2019 Universität zu Köln, Gewähltes Mitglied der Fachschaftsvertretung Kunstgeschichte
05/2016 – 03/2017 Willkommensinitiative Kalk, Köln, Deutschunterricht für Geflüchtete
Sprachen
Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch
Arbeits- oder Forschungsschwerpunkte
Kunstwissenschaft/Kunstgeschichte: Darstellungen von Flucht und Migration; antirassistisches und institutionskritisches Kuratieren
Vorträge/Veröffentlichungen
Püttmann, Charlotte: Im Vorbeigehen – Darstellungen von Flucht und Migration, Vortrag im Rahmen des 96. Kunsthistorischen Studierendenkongress‘, 4. – 7.6.2019, Universität Duisburg-Essen, Folkwang Universität der Künste Essen.
Eiberger, Meike; Katharina Müller, Brit Münkewarf, Carolin Muser, Charlotte Püttmann (Hrsg.): Hässlich. Tagungsband zum 95. Kunsthistorischen Studierendenkongress, Onlinepublikation 2019.
Püttmann, Charlotte: Das Medusa-Dilemma oder wie visualisiert man kulturelles Gedächtnis. In: Studientag der Masterstudierenden des Kunsthistorischen Instituts, Onlinepublikation, Universität zu Köln 2017, S. 34-41.
Lehrerfahrung
SoSe 2020: „Weltausstellungen – architektonische Repräsentation von Inter-/Nationalität?“; Seminar an der Universität zu Köln
WiSe 2014/2015: „Einführung in die Kunstgeschichte“; Tutorium an der Universität zu Köln
WiSe 2015/2016: „Kunst in Köln“; Tutorium an der Universität zu Köln
Dissertation
Das soziale Bild – Die Visualisierung von Flucht und Migration
Die Darstellung von Flucht und Migration scheint nicht nur in den Medien, sondern auch für die künstlerische Auseinandersetzung mit einer der zentralen und besonders kontrovers geführten Debatten unserer Zeit – derjenigen über die Bewegung von Menschen über national-staatliche Grenzen hinweg – besondere Relevanz zu besitzen. Ob auf der Leinwand, in Streetart, im Stadtbild oder in den Massenmedien, Bilder von Flucht und Migration sind nicht mehr aus dem Bildgedächtnis wegzudenken. In der Dissertation sollen diese Bilder sowohl bildwissenschaftlich wie auch in ihrer gesellschaftlichen Bedingtheit untersucht werden.
Aufgrund der Komplexität und Individualität lassen sich die Phänomene Flucht und Migration nicht einheitlich und eindeutig definieren. In Visualisierungen dieser Phänomene schreiben sich deshalb auch immer (soziologische) Gesellschafts-, also Selbstbeschreibungen ein. Dabei bedingen Bild und gesellschaftliche Erfahrung sich wechselseitig, sodass den geschaffenen Bildern auch eine (gesellschafts-)konstituierende Rolle zukommt.
In der Soziologie wird längstens dafür plädiert, dass Bilder stärkere Beachtung finden müssen, weil sie an der Konstitution des soziologischen Gegenstandes beteiligt sind. Für die kunstwissenschaftliche Analyse von Bildern gilt im Umkehrschluss, dass der soziologische Gegenstand – und die darauf gerichteten Analyseansätze – auch dort Beachtung finden muss. Denn sofern sich in diesen Bildern ein gesellschaftliches Selbstverständnis ausdrückt, gilt es dieses auch bei der Analyse von Bildern zu reflektieren und aufzudecken. Anhand eines Bildkorpus zu Flucht und Migration wird in der Dissertation eben dieser Verschränkung über eine Kombination kunst- und sozialwissenschaftlicher Ansätze nachgegangen.
Kontakt
Universität Duisburg-Essen
Gerhard Mercator Graduiertenkolleg Weltoffenheit, Toleranz und Gemeinsinn (WeToG)
Keetmanstraße 3-9
47058 Duisburg
charlotte.puettmann@uni-due.de