Forschung am Kolleg
Planning the Obsolescence of the Growth Paradigm
Die Umweltgefahren, die mit dem Energie- und Materialdurchsatz verbunden sind, der unser Wirtschaftssystem aufrechterhält, sind wohlbekannt. Angesichts dessen verlangt die Frage Aufmerksamkeit, ob und wie wir die Mittelbereitstellung so anpassen könnten, dass sie den ökologischen Realitäten angemessen Rechnung trägt. Nachdem wir die Probleme mit der gegenwärtigen Konfiguration und dem wohl veralteten Wachstumsmodell erkannt haben, täten wir gut daran, nach alternativen wirtschaftlichen Regelungen zu suchen, die kein Wirtschaftswachstum erfordern oder davon abhängen. Abgesehen von den ökologischen Bedenken ist dieses Streben besonders relevant im Zusammenhang mit den erheblichen Rückgängen der wirtschaftlichen Aktivität aufgrund die Lockdowns während der COVID-19-Pandemie sowie der säkularen Stagnation. Letztere ist seit den 1960er Jahren langsam über die wohlhabenden Industrieländer hereingebrochen.
Mit dieser Dissertation versuche ich aufzudecken und zu klären, was institutionell notwendig wäre, damit die wirtschaftliche Funktionsfähigkeit wachstumsunabhängig wird.