Unsere Doktorand*innen
Seçkin Söylemez
Wichtige Stationen in Ausbildung und Lebenslauf
04/2019 – 09/2019 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Theorie, Universität Duisburg-Essen
05/2018 – 12/2018 Berater bei der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke
06/2016 – 08/2016 Praktikum bei der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) in Essen
05/2016 – 09/2016 Wissenschaftliche Hilfskraft im BMBF-Projekt MuRiStem an der Universität Duisburg-Essen
10/2014 – 01/2017 Master of Arts „Theorie und Vergleich politischer Systeme im Wandel“ an der Universität Duisburg-Essen; Stipendiat der Hans Böckler Stiftung
10/2012 – 01/2013 Middle East Technical University (Ankara)
10/2010 – 07/2014 Bachelor of Arts „Politikwissenschaften“ an der Universität Duisburg-Essen
Deutscher Gewerkschaftsbund: Ehrenamtliche Unterstützung des DGB-NRW und der DGB-Jugend; Durchführung der Seminare „Bausteine zur gewerkschaftlichen Jugendbildungsarbeit an Berufsschulen“; Konzipierung und Durchführung des Seminars „Die Morde des rechtsterroristischen NSU“ im Rahmen des Projekts „Empört euch, engagiert euch!“.
Netzwerk für Demokratie und Courage e.V.: Durchführung von Seminaren zu den Themen Rassismus, Sexismus und menschenverachtende Einstellungen im Rahmen des Projekts „Für Demokratie Courage zeigen“.
Sprachen
Englisch, Türkisch, Spanisch
Arbeits- oder Forschungsschwerpunkte
Sozialwissenschaftliche Theorien mit Forschungsschwerpunkt im Spannungsfeld der Migration und Integration; deliberative Teilhabemöglichkeiten von Migranten und Personen mit Migrationshintergrund im bundesdeutschen Kontext.
- Demokratietheorien und demokratische Ideengeschichte
- Konfliktforschung
- Migrations- und Integrationsforschung
- Politische Kultur- und politische Einstellungsforschung
- Poststrukturalistische und konstruktivistische Theorien (Bspw.: Foucault, Laclau, Mouffe)
- Qualitative und diskursanalytische Forschungsmethoden (Bspw.: Jäger, Mayring, Nonhoff)
- Religiöser Fundamentalismus und Gewaltideologien
- Transnationale Kommunikation (Schwerpunktsetzung auf Diasporakommunikation)
- Türkeiforschung
Veröffentlichungen/Vorträge
Söylemez, Seçkin (2019): Ein türkischer Elvis, deutsche Songs und politischer Einfluss: Die Geschichte des Anadolu Rock. Gastbeitrag in MaviBlau vom 25.03.2019 (Online)
Rauch, Andreas M. / Söylemez, Seçkin (2018): Ankara: Neo-osmanische Perzeptionen. In: Europäische Sicherheit & Technik, 10/2018.
Halm, Dirk / Söylemez, Seçkin (2017): Positionen von Migrantenorganisationen in grenzüberschreitenden politischen Debatten Das Beispiel der „Armenien-Resolution“ des Deutschen Bundestags. In: Leviathan, 2017, 45. Jg., Nr. 2, S. 221-254.
Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wednesday Theory Feautre“ des ASTA Duisburg-Essen am 11.12.2019 mit dem Titel „Reflexionen zur Selbstdisziplinierung in der (Post-)Migrationsgesellschaft“
Teilnahme als Referent im Rahmen des Panels „Militant Democracy and its Hybridity“ mit dem Beitrag „Autocratisation in the Name of Democracy?! An Empirical Study of Turkish Citizens' Susceptibility to an Authoritarian Game of Deception”. Generalkonferenz 2019 des European Consortium for Political Research (ECPR) (04. – 07.09.2019) in Breslau.
Lehrerfahrung
WiSe 19/20:
Lehrforschungsprojekt für BA-PoWi „Methodenanwendung in Praxisfeldern“.
SoSe 19:
Seminar für BA-PoWi „Demokratietheorien“.
SoSe 14:
Tutorium für BA-PoWi „Klassische und moderne Politische Theorien“.
Dissertation
Spannungsfeld Migration und Integration: Teilhabemöglichkeiten im bundesdeutschen und lokalen Kontext mit Fokus auf Türkischstämmige in Duisburg.
Diskursanalytische Zugänge zum Demokratieverständnis Türkeistämmiger in der Bundesrepublik Deutschland am Fallbeispiel Duisburg
Immer wieder entzünden sich im Zuge grenzüberschreitender politischer Debatten des deutschtürkischen Kontextes öffentliche Diskussionen um die politische Verortung Türkeistämmiger in der Bundesrepublik. Festzustellen ist, dass in diesem Zuge der Demokratiebegriff, bzw. das inhaltliche Verständnis von Demokratie Einzug in den deutschen Integrationsdiskurs gehalten hat. So werden politische Entwicklungen in der Türkei nicht nur immer stärker mit Fragen der Integration Türkeistämmiger im Land verwoben, auch das Verständnis von Demokratie von Mitgliedern der türkischen Diasporacommunity wird zu einem Diskussionsgegenstand. Im Umkehrschluss avanciert die Haltung Türkeistämmiger gegenüber der demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik zu einer elementaren Fragestellung innerhalb des Diskurses.
Die herausragende Stellung der Demokratiethematik stellt einen Kristallisationspunkt in der aktuellen Debatte dar, von welchem sich das grundlegende Erkenntnisinteresse der einzureichenden Dissertationsarbeit ableiten lässt:
Durch welche inhaltlichen Merkmale zeichnet sich das Demokratieverständnis Türkeistämmiger in der Bundesrepublik aus?
Untersucht werden soll diese Fragestellung am Fallbeispiel Duisburg. Die Ruhrgebietsstadt erscheint aus mehrfacher Hinsicht als ein relevanter räumlicher Kontext. Neben sozial und politisch gefestigten türkischen Lebensstrukturen existiert hier auch ein reger Austausch zwischen türkeistämmiger und autochthoner Bevölkerung, welcher mitunter auf gemeinsame Erfahrungen (Arbeit, Identifikation etc.) zurückgeht. Hinzukommt, dass im Raum Duisburg diskursive Handlungen von Türkeistämmigen essenzielle Bezüge zu politischen Belangen des genuin türkischen, wie auch bundesdeutschen Kontextes aufweisen.
Kontakt
Universität Duisburg-Essen
Gerhard Mercator Graduiertenkolleg Weltoffenheit, Toleranz und Gemeinsinn (WeToG)
Keetmanstraße 3-9
47058 Duisburg
seckin.soeylemez@uni-due.de