Uni-Colleg - Wintersemester 2017/18

Jeweils mittwochs, 19.30 Uhr, Campus Duisburg, Raum MD 162

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8. November 2017: Prof. Dr. med. Peter Horn
Organersatz aus induzierten pluripotenten Stammzellen

Allein in Deutschland warten etwa 12.000 Menschen auf ein passendes Organtransplantat. Täglich sterben drei von ihnen, weil nicht rechtzeitig ein passendes Spenderorgan zur Verfügung steht.
Neben dem Mangel an Spenderorganen stellt insbesondere die Abstoßung des Transplantates durch das Immunsystem des Empfängers ein großes Problem dar. Die Herstellung von Transplantaten, die nicht als körperfremd erkannt werden, stellt einen viel versprechenden Ansatz dar.


Seit ein paar Jahren steht eine Technik zur Verfügung, die es erlaubt, unterschiedliche Zelltypen eines jeden Menschen in echte „Alleskönner“-Stammzellen, sogenannte pluripotente Stammzellen, zurück zu verwandeln. Man spricht dabei vom Reprogrammieren von Zellen zu induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS). Diese Zellen besitzen die Eigenschaft, in alle unterschiedlichen Zelltypen differenzieren, d. h. alle unterschiedlichen Zelltypen hervorbringen zu können. Diese Technik hat das Potential, aus patienteneigenen Zellen verschiedenste Transplantate herstellen zu können.