Uni-Colleg - Sommersemester 2018

Jeweils mittwochs, 19.30 Uhr, Campus Duisburg, Raum MD 162

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9. Mai 2018: Dr. Martin Mittendorf
THz-Strahlung für den Durchblick: Von Sicherheitsanwendungen zur Materialforschung

Terahertzstrahlung findet sich im elektromagnetischen Spektrum zwischen Licht und Radiowellen: Für das Auge nicht sichtbar und mit Elektronik nicht erreichbar war dieser Spektralbereich lange Zeit kaum nutzbar. In den letzten 20 Jahren hat sich die „THz-Lücke“ von beiden Seiten geschlossen, schnellere Elektronik sowie neue optische Methoden machen diesen Bereich für viele Anwendungen nutzbar. Körperscanner am Flughafen nutzen diesen Frequenzbereich ebenso wie moderne Spektrometer. Für die Wissenschaft ist dieser Frequenzbereich sehr interessant, da er die Beobachtung bisher verborgener Vorgänge ermöglicht.

Die kleinsten THz-Quellen sind heute auf Mikrochipgröße geschrumpft und können gleichmäßige aber schwache Strahlung abgeben um „passiv“ zu beobachten. Andere füllen ganze Hallen und ermöglichen z.B. intensive Anregung von Elektronen in Festkörpern. Zwischen diesen beiden Extremen gibt es eine große Vielfalt an Abstufungen, die für die Untersuchung neuer Materialien genutzt werden.