Was können Start-ups mit wissenschaftlichem Hintergrund zur Lösung aktueller Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft beitragen?
Das war nur eine der Fragen, die die namhaften Gäste des CEO-Dialog gemeinsam mit dem interessierten Publikum am 17. März 2022 erörterten. Initiiert von Universitätsallianz Ruhr und Initiativkreis Ruhr bot die Veranstaltungsreihe an der Universität Duisburg-Essen unter dem Titel „Chancen nutzen: Hochschulausgründungen als Asset für die Region“ nun erneut die Gelegenheit zum Austausch zwischen Führungskräften und zahlreichen Studierenden, Corona konform im Essener Audimax.
Zu Beginn der Veranstaltung betonte Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke die Wichtigkeit des Wissens- und Forschungstransfers von der Hochschule in die Wirtschaft, um sowohl wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Fragestellungen gemeinsam anzugehen. Die Förderung von Hochschulausgründungen, an der UDE maßgeblich durch das gastgebende Zentrum für Gründungen und Innopreneurship (GUIDE), sah er als großen Gewinn für alle Beteiligten.
Moderatorin Britt Lorenzen konnte im Anschluss die drei Gäste Gisbert Rühl (Chepstow Chapital), Martin Wibbe (Materna-Gruppe) und Alexander Garbar (startport) zu Impulsvorträgen und zur Diskussion begrüßen. Hier wies Start-up-Investor Gisbert Rühl darauf hin, dass Universitäten als starker Motor fungieren müssen, um ihre Angehörigen zum Gründen zu motivieren. Er riet den Studierenden sich Gründungskompetenz durch Mitarbeit in Start-ups aufzubauen, um hier das Rüstzeug für eigene Projekte mitzunehmen.
Aus der Perspektive der Unternehmen zeigte Materna-CEO Martin Wibbe große Bereitschaft, sich in den Prozess einzubringen: „Die Start-up-Szene in Deutschland, speziell im Ruhrgebiet, wächst und ist erfolgreich. Wir liefern gerne Anreize, ein innovatives Umfeld und leisten gerne unseren Beitrag dazu und kooperieren beispielsweise seit Kurzem mit dem Tech-Start-up Accelerator xdeck – von Gründern für Gründer“.
Wie es gelingen kann, Bedarf und Engagement auf einen Nenner zu bringen, zeigte Alexander Garbar, Geschäftsführer startport, auf: „Wie sollen die Unternehmer von morgen Lösungen für die Fragestellungen der Unternehmen entwickeln, wenn sie die Fragen nicht kennen? Wir als Unternehmer stehen aus ureigenem Interesse in der Pflicht, die Vernetzung mit den Studierenden aus der Region zu fördern und ihnen Zugang zu unseren Herausforderungen zu gewähren.“
Die Impulse, die die anwesenden Studierenden vom Podium bekamen waren zahlreich und eines steht fest, das Potenzial, das sich mit wissenschaftlichem Know-how in der Start-up-Szene bietet groß ist und die Unterstützungsangebote sind vielfältig.