GUIDE - Coffee Talk #28

Start-up Coffee Talk #28Im Talk mit Prof. Jochen Gönsch

Gast des ersten Coffee Talks 2024 und damit #28 insgesamt war Prof. Dr. Jochen Gönsch, Lehrstuhlinhaber für BWL, insb. Service Operations an der Mercator School of Management. In dem kurzweiligen Gespräch wurden verschiedene Perspektiven auf die Wechselwirkungen zwischen Theorie und Praxis geworfen.

Im Fokus standen dabei Aktivitäten wie Gastvorträge, Transferprojekte und Industriekooperationen und ihre Bedeutung für Forschung und Lehre. Eins ist allen Kooperationen mit der Praxis gemein: sie stellen eine Win-Win-Situation dar. So erhalten Studierende bspw. Einblicke in die praktische Umsetzung erlernter Modelle und Theorien, treten zu einem frühen Zeitpunkt in den Austausch mit der Wirtschaft und bahnen teilweise zukünftige Arbeitsverhältnisse an. Für Forscher:innen wiederum bedeutet die Zusammenarbeit mit Praxispartnern die Gewinnung von Daten(sätzen) und neuen Impulsen, die in der Regel im Rahmen von Publikationen und Vorträgen, Eingang in den wissenschaftlichen Diskurs finden. Die Praxispartner profitieren – im hier betrachteten Beispiel des Lehrstuhls von Prof. Gönsch – zugleich von neuen mathematischen Modellen, bspw. zur Optimierung von logistischen Herausforderungen. Modelle, die Einsparungen, Routenoptimierungen und Co. zur Folge haben und somit neben Kosteneinsparungen auch einen Wettbewerbsvorteil bedeuten. Es wundert daher wenig, dass bei diesen positiven Effekten für alle Beteiligten zahlreiche Forschungsgebiete identifiziert werden können – von Mobilität & Logistik über Erneuerbare Energien bis hin zum Revenue Management – die auf unterschiedliche Art und Weise „verwertet“ werden.

Es lohnt sich folglich Forschung „nicht im Elfenbeinturm“ voranzutreiben, sondern Impulse aus der Praxis einzubeziehen und/oder Forschungsergebnisse frühestmöglich in die Industrie zu überführen und zu erproben. Grundlagen für neue (Gründungs-)Vorhaben wie Forschungsprojekte sind u. a. Trends und Marktentwicklungen. Potential für neue Ideen sieht Prof. Gönsch hier bspw. in der weiteren Einbindung von mathematischen Verfahren und der Nutzung künstlicher Intelligenz.