TOP500 – IT@UDE https://blogs.uni-due.de/zim ZIM - Wissen schafft IT Sat, 29 Dec 2012 18:35:38 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7 Cray ist nicht gleich Cray, XE != XT, HLRS != UDE https://blogs.uni-due.de/zim/2012/02/25/cray-ist-nicht-gleich-cray-xe-xt-hlrs-ude/ Sat, 25 Feb 2012 20:00:52 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=1144 Weiterlesen ]]> In Stuttgart am Höchstleistungsrechenzentrum HLRS wurde jetzt der schnellste Supercomputer Deutschlands offiziell für die Nutzer freigegeben. Am HLRS wird ein Supercomputer der Firma Cray eingesetzt, eine Cray XE6 namens Hermit. Auch die Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen setzen für das wissenschaftliche Rechnen eine Cray ein.

Ein Vergleich (alle Daten zum Zeitpunkt der Installation):

  HLRS
XE6
UDE
XT6m
Installation 12.2011 05.2010
Platz TOP500 12 447
Platz in Deutschland 1 23
Rechenknoten 3552 172
Verbindungsnetz zwischen den Rechenknoten Cray Gemini Cray SeaStar 2+
Rechenknoten 3552 172
Cabinets 38 2
Prozessortechnologie pro Rechenknoten 2 AMD Interlagos 2.3 GHz mit je 16 Rechenkernen pro Rechenknoten 2 AMD Magny-Cours 1.9 GHz mit je 12 Rechenkernen
Peak Performance 1.045 PFlops 0.031 PFlops
Arbeitsspeicher 126 TByte 5,5 TByte
Festplatte 2,7 Petabyte 15 TByte
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Die neue TOP 500-Liste – über PetaFlops, GPUs und Energieverbrauch https://blogs.uni-due.de/zim/2011/06/30/die-neue-top-500-liste-uber-petaflops-gpus-und-energieverbrauch/ https://blogs.uni-due.de/zim/2011/06/30/die-neue-top-500-liste-uber-petaflops-gpus-und-energieverbrauch/#respond Thu, 30 Jun 2011 11:22:38 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=475 Weiterlesen ]]> In der letzten Woche wurde auf der International Supercomputing Conference in Hamburg die neue TOP 500-Liste der schnellsten Supercomputer der Welt vorgestellt. Zwei Mal im Jahr werden die schnellsten Rechner der Welt in dieser Liste aufgeführt, jeweils sortiert nach ihrer Leistung im Linpack-Benchmark. Während in den TOP 10 im Vergleich zur letzten Liste vom November 2010 im Wesentlichen nicht viel passiert ist – die Systeme auf den aktuellen Plätzen 6 und 7 sind nach Erweiterungen jeweils um 4 Positionen gestiegen – gab es einen bemerkenswerten Neueinstieg an der Spitze der Liste. Die neue Nummer 1 ist der K Computer in Japan, dessen Linpack-Benchmark mit 8,162 PetaFlops mehr als 3-mal so hoch ist wie bei der bisherigen Nummer 1 aus China. Einen vergleichbaren Sprung gab es zuletzt vor 9 Jahren im Juni 2002, als der Earth Simulator einen rd. 5-mal höheren Linpack-Wert erreichte als die vorhergehende Nummer 1 aus der Liste vom November 2001.

Der K Computer von der Fa. Fujitsu besteht aus 68.544 SPARC64 VIIIfx CPUs, jede mit acht Kernen, und besitzt somit insgesamt 548.352 Kerne. Anders als die Systeme auf den Plätzen 2, 4 und 5 auf der Liste sind im K Computer keine GPUs, also Grafikprozessoren, verbaut. Insgesamt gibt es in der aktuellen TOP 500-Liste überhaupt nur 17 Systeme mit GPUs, so dass noch abgewartet werden muss, ob die Nutzung von Grafikprozessoren sich in größerer Breite beim High Performance Computing durchsetzen wird. Der K Computer erreicht beim Linpack 93% seiner maximalen Leistung von derzeit 8,774 PetaFlops, was selbst für ein System ohne GPUs außergewöhnlich hoch ist. Auch sein Energieverbrauch ist mit knapp 10 MW hoch und der absolute Spitzenwert; setzt man den Energieverbrauch aber in Relation zur im Linpack erzielten Leistung, so ist kaum ein System effizienter.

Auch die Universität Duisburg-Essen war schon einmal in der TOP 500-Liste vertreten. Vor einem Jahr, im Juni 2010, belegte die gerade installierte Cray XT6m mit einem Linpack-Benchmark von 26,19 TeraFlops Position 447 in der Liste. Das hätte zu Zeiten des Earth Simulators in den Jahren 2002/3 immerhin Platz 2 bedeutet. In der aktuellen Liste benötigt ein System nun aber bereits knapp über 40 TeraFlops, um überhaupt noch Platz 500 zu erreichen.

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iPad vs. Cray https://blogs.uni-due.de/zim/2011/05/10/ipad-vs-cray/ Tue, 10 May 2011 07:36:35 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=306 Weiterlesen ]]> Computer und Smartphones werden immer leistungsfähiger. Das ist hinlänglich bekannt. Dabei erfolgt die Verdoppelung der Leistung ca. alle 20 Monate (Mooresches Gesetz). Aber was ist, wenn man nun rückwärts blickt und in die Vergangenheit schaut.

Der US-amerikanische Professor Jack Dongarra hat sich jetzt, laut einem Artikel der New York Times, mit der Leistung von iPads beschäftigt und herausgefunden, dass diese es in die TOP500-Liste der Supercomputer geschafft hätten. Dies jedoch in den 1980er/1990er Jahren. Ein iPad 2 hätte es demnach mit einer Cray-2, dem schnellsten Supercomputer 1985, aufnehmen können und wäre mit seiner Leistung sogar bis 1994 in der TOP500-Liste vertreten gewesen.

Um heute in der Top500-Liste vertreten zu sein, muss es schon eine Cray XT6m sein, wie sie vom ZIM für die Wissenschaftler der UDE betrieben wird. Dann reicht es immerhin noch zum Platz 447.

Ein Vergleich der Rechenleistung:

Weitere Links zu diesem Thema:

http://www.tuaw.com/2011/05/09/ipad-2-would-have-bested-1990s-era-supercomputers/
http://www.macnews.de/ipad/benchmark-ipad-2-leistung-vergleichbar-mit-supercomputer-der-90er-jahre-172844

 

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