telekom – IT@UDE https://blogs.uni-due.de/zim ZIM - Wissen schafft IT Sat, 29 Dec 2012 18:35:02 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7 Jetzt in Deutschland: Netzneutralität https://blogs.uni-due.de/zim/2011/06/03/jetzt-in-deutschland-netzneutralitat/ https://blogs.uni-due.de/zim/2011/06/03/jetzt-in-deutschland-netzneutralitat/#comments Fri, 03 Jun 2011 12:18:43 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=365 Weiterlesen ]]> Das Thema Netzneutralität scheint jetzt auch Deutschland zu beschäftigen, wieder. Unter der Überschrift „Youtube ist bei der Telekom langsam“ (Blog1, Blog2) ist dieses Thema seit Mai 2011 wieder top-aktuell. Neutralität steht für „ausgewogen, unparteiisch“ und unter Netzneutralität ist die Gleichberechtigung bzw. neutrale Übertragung von Daten, gleich welcher Herkunft und welchen Inhaltes, zu verstehen.

Die Telekom bekennt sich dabei offen zur „Netzneutralität„. Darunter versteht sie, dass der Datenverkehr bei unterschiedlicher Qualität unterschiedlich bepreist werden könnte. Offenheit und Freiheit sind die Gründe, warum der Datenverkehr im Internet priorisiert werden müsste. Doch, bleiben da nicht gerade Freiheit und Offenheit auf der digitalen Stecke? Ist „Netzneutralität“ noch gegeben, wenn Firmen mit Eigeninteresse, den Begriff für sich interpretieren?

Zum aktuellen Fall sagt die Telekom, dass die Nachfrage nach Youtube-Videos explodiert und daher die Kapazitäten verdreifacht werden (Blog3, Blog4). Aber kann Bandbreite ein Argument sein? Es wird interessant sein zu sehen, ob in Zukunft nur die Kunden, oder auch die Dienstanbieter an den Kosten beteiligt werden.

Während die Diskussion tobt gratuliert sich Youtube zum 6. Geburtstag selbst mit folgenden Zahlen. Pro Minute werden 48 Stunden Videos eingestellt und pro Tag 3 Milliarden abgerufen. Als Randbemerkung: Interessant ist, dass die Telekom selbst einen Kanal auf Youtube unterhält.

Das Thema Netzneutralität kam in den USA auf und wird beschäftigte schnell auch Deutschland. Bei heise.de und golem.de gibt es hierzu Themenseiten und der Bundestag bildete eine Projektgruppe.

Eine interessante These zu Offenheit und selektiver Präsentation von Information stellt Eli Pariser unter dem Stichwort „The Filter Bubble“ (http://www.thefilterbubble.com/) auf. Wir sehen durch die Anbieter nur dass, was wir selbst sehen wollen.
Also eigentlich eher dass, was die Suchmaschinenbetreiber meinen, was wir sehen wollen. Durch unser digitales Verhalten, welches aufgezeichnet und ausgewertet wird, schränken wir uns somit selbst ein. Um das zu verhindern, gibt es 10 Tipps.

 

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