Web 2.0 – IT@UDE https://blogs.uni-due.de/zim ZIM - Wissen schafft IT Tue, 10 Sep 2019 06:00:54 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7 Timelines – Zeitleisten im Web (3) https://blogs.uni-due.de/zim/2012/04/28/timelines-zeitleisten-im-web-3/ Sat, 28 Apr 2012 12:00:27 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=1293 Weiterlesen ]]> In zwei Blog-Einträgen wurden schon Zeitleisten eingeführt (https://blogs.uni-due.de/zim/2011/11/04/timelines-zeitleisten-im-web-1/) und dargestellt (https://blogs.uni-due.de/zim/2011/11/08/timelines-zeitleisten-im-web-2/).

Mit Timeline von Verite (http://timeline.verite.co) gibt es nun eine weitere Javascript-Library, die ihren Fokus auf das Einbinden von verschiedenen Medien und Medieninhalten gelegt hat. Schon implementiert sind Schnittstellen zu Twitter, YouTube, Flickr, Vimeo, Google Maps und Soundcloud. Weitere sollen folgen. Praktisch ist, dass Links einfach in jedes Feld eingegeben werden können; sie werden automatisch erkannt und in der Ausgabe richtig dargestellt. Über CSS-Einstellungen kann die Ausgabe angepasst werden.

Die Anleitung auf der Seite ist gut und es existiert auch ein Generator für Embeded Code. Vorhanden ist auch schon ein WordPress-Plugin (http://wordpress.org/extend/plugins/timeline-verite-shortcode/).

Die Eingabe-Daten werden über http://de.wikipedia.org/wiki/JSON eingelesen. JSON ist ein kompaktes Datenformat und wird zum Teil als Ersatz für XML verwendet. Es ist jedoch immer auf die Einhaltung der Syntax zu achten. Für die Fehlerbehebung kann ein Online-Tool (http://jsonlint.com/) helfen. Wer der Cloud nicht traut kann sich auch ein Tool installieren; für Mac z. B. Jason (http://olivierlabs.com/jason/). Eine weitere Eingabemöglichkeit ist die Verknüpfung mit einem Google-Dokument. Hierfür gibt es auch eine Vorlage.

Ein Nachteil hat Timeline zur Zeit: Geräte mit Touchscreens werden noch nicht richtig unterstützt. Aber dies ist erkannt und soll sich in einer der nächsten Versionen ändern.

Auch zu Timeline gibt es ein Beispiel mit einigen Daten aus UDE seit der Gründung. Bei den Mercator-Professuren wurden die Vorträge eingebunden, bei „Poet in Residence“ jeweils das zugehörige Plakat.

Hier geht es zum Beispiel:

 

Fazit: Timeline ist ein Open-Source-Projekt, bietet eine schöne Zeitleiste und einfache Möglichkeiten Multimedia-Inhalte einzubinden.

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Timelines – Zeitleisten im Web (2) https://blogs.uni-due.de/zim/2011/11/08/timelines-zeitleisten-im-web-2/ Tue, 08 Nov 2011 07:00:07 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=964 Weiterlesen ]]> Im vorigen Artikel wurden Zeitleisten eingeführt und einige Tools und Javascript-Bibliotheken mit Beispielen vorgestellt. Doch wie sieht es aus, wenn diese zum Einsatz kommen?

Aus den vielen Tools wurden subjektiv die beiden Javascript-Bibliotheken Simile und Timeglider ausgewählt und kurz getestet. Bei beiden Versionen werden die gleichen Daten verwendet: Ereignisse aus der UDE, Mercator-Professuren und Poet in Residence.

Simile: Beispiel unter http://www.uni-due.de/zim/kerkewitz/beispiele/timeline/simile/simile-UDE.html

Zeitleiste mit Simile

Timeglider: Beispiel unter http://www.uni-due.de/zim/kerkewitz/beispiele/timeline/timeglider/timeglider-UDE.html


Zeitleiste mit Timeglider

Diese und weitere Beispiele finden sich unter:
http://www.uni-due.de/zim/kerkewitz/beispiele

Fazit

Das Scrollen auf der Zeitachse ist in beiden Versionen unterschiedlich realisiert. Bei beiden können eigene Ikonen/Bilder für die Zeitpunkte verwendet werden. Zusätzlich gibt es Pop-Up-Fenster, die weitere Daten enthalten können. Die Daten der einzelnen Ereignisse können bei beiden Versionen unter Verwendung von z. B. json eingebunden werden; sie können aber auch dynamisch erzeugt werden. Simile bietet mehrere Bänder, auf denen jeweils ein Zeitstrahl mit unterschiedlicher Skalierung verwendet werden kann. Bei Timeglider können auf der Zeitleiste Bilder und eine Legende verwendet werden. Zudem gibt es hier eine Zoom-Funktion.

Insgesamt scheint Timeglider etwas flexibler, jedoch ist die Darstellung mit den Bändern von Simile auch sehr eindrucksvoll. Entscheiden Sie selbst. Welches Tool gefällt Ihnen besser?

 

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Timelines – Zeitleisten im Web (1) https://blogs.uni-due.de/zim/2011/11/04/timelines-zeitleisten-im-web-1/ https://blogs.uni-due.de/zim/2011/11/04/timelines-zeitleisten-im-web-1/#comments Fri, 04 Nov 2011 13:30:36 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=881 Weiterlesen ]]> Informationen sind verschieden und müssen deshalb auch unterschiedlich dargestellt werden. Eine schon vorgestellte Art, wie Informationen präsentiert werden können, waren die Treemaps. Diese sind besonders gut geeignet, geschachtelte, hierarchische Strukturen darzustellen. Ereignisse benötigen eine andere Art der Darstellung – Zeitleisten.

Zeitleisten sind hervorragend geeignet, um Ereignisse über die Zeit darzustellen. Zeitleisten gibt es in verschiedenen Formen und Arten und – sind natürlich nicht neu. Nun hat auch Facebook (http://www.facebook.com/about/timeline) Zeitleisten für sich entdeckt.

Einige einfache Beispiele für grafische Zeitleisten sind die „Timeline für Computersprachen“ (http://www.levenez.com/lang/) und die „Unix-Timeline“ (http://www.levenez.com/unix/). Ein umfangreicheres Beispiel zur Darstellung von wichtigen Ereignissen der Weltgeschichte in einem sogenannten Zeitatlas ist Peters Synchronoptische Weltgeschichte. In diesem monumentalen Werk wird neben der reinen, zeitlichen Darstellung auch die Gleichzeitigkeit von Ereignissen visualisiert (z. B.: Tafel A, Tafel B). Mittlerweile gibt es hiervon auch eine digitale Form: Der Digitale Peters, http://www.derdigitalepeters.de/.

Schön wäre es nun, Zeitleisten auch auf der eigenen Webseite einsetzen zu können. Wie können diese erzeugt und grafisch ansprechend im Web präsentiert werden? Welche Tools existieren?

Eine kurze Übersicht mit Beispielen:

Die Ergebnisse bei allen vorgestellten Wegen sind Zeitleisten ohne Flash. Dies hat den Vorteil, dass diese auch auf iOS Geräten angezeigt werden können. Wer sich die Flexibilität erhalten möchte, die Zeitleisten aus eigenen Datenbanken füllen möchte oder um die Zeitleisten eigenen Code erstellen möchte, setzt auf Module.

Wer eine weitere Auswahl sucht, wird evtl. fündig bei folgenden Listen:

Ein Beispiel mit Daten aus der UDE gibt es im nächsten Artikel.

 

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Internet und demokratische Öffentlichkeit https://blogs.uni-due.de/zim/2011/08/03/internet-und-demokratische-offentlichkeit/ https://blogs.uni-due.de/zim/2011/08/03/internet-und-demokratische-offentlichkeit/#comments Tue, 02 Aug 2011 22:22:38 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=644 Weiterlesen ]]> In den letzten Wochen sind mir in den Medien vier Hinweise auf Web-Portale aufgefallen, die den Bürgern Möglichkeiten bieten, Misstände an die Öffentlichkeit zu bringen oder mit gezielten Anfragen Öffentlichkeit einzufordern, oder sich bei der Gesetzgebung einzubringen. Die Portale können also unter dem Begriff „demokratische Öffentlichkeit“ zusammengefasst werden. Die Adressen sind:

http://www.lebensmittelklarheit.de
https://fragdenstaat.de
http://www.derwesten-recherche.org
https://www.enquetebeteiligung.de/

Wir haben hier völlig unterschiedliche Konzepte und auch die Betreibereinrichtungen sind breit gefächert: staatlich unterstütze Einrichtung, freie Initiative, Medienkonzern, gewählte Volksvertretung.

Lebensmittelklarheit wird vom Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände – Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. betrieben. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz fördert dieses Projekt und bekennt sich ausdrücklich zu den Prinzipien. Der Verbraucher hat bei diesem Portal die Möglichkeit falsch oder irreführend deklarierte Lebensmittelprodukte zu melden. Die Meldungen werden nach definierten Regeln geprüft und veröffentlicht. Man könnte also grob sagen: „Staat unterstützt Bürger gegenüber Lebensmittelindustrie.“

Fragdenstaat wird von der „Open Knowledge Foundation Deutschland e.V.“ (http://www.okfn.de) betrieben. Die Initiative unterstützt den Bürger dabei, Auskunftsersuchen an Staat und Behörden zu stellen. Diese Anfragen kann zwar jeder Bürger auch direkt an die Behörden stellen, doch durch das Portal wird zusätzlich eine Öffentlichkeit hergestellt. Wie das alles gemeint ist, erfährt man am Besten, wenn man die Anleitung für Behörden liest.

Derwesten-Recherche ist ein Dienst der WAZ-Mediengruppe. Das Portal eröffnet die Möglichkeit Informationen anonym an die Presse zu geben. Das ist eigentlich nichts Neues, denn die Presse war natürlich immer schon daran interessiert, Insiderwissen zugesteckt zu bekommen und auch anonyme Informationen zu erhalten. Trotzdem ist es im Allgemeinen sicher nicht einfach bei einer Redaktion den geeigneten Eingabekanal für brisante Informationen zu finden. Hier wird also so ein Eingabekanal definiert. Man kann Dateien hochladen oder Texte in ein Kontakt-Formular schreiben. Man kann auch Mails schreiben und es werden Tipps gegeben, woher man anonyme Mailadressen bekommen kann. Natürlich kann man so einen Dienst auch kritisch sehen. Es wird erklärt: „Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Befürchtungen unberechtigt sind. Die WAZ-Mediengruppe bläst keine ungeprüften Informationen heraus.“ Ich denke hier muss sich jeder selbst ein Urteil bilden, wann er von so einer Möglichkeit Gebrauch machen will.

Mit dem Portal Enquetebeteiligung versucht die Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft des Bundestages die Bürger in ihre Arbeit einzubeziehen. Die Kommission besteht aus 17 Abgeordneten und 17 externen Experten. Das Web-Portal, bei dem sich jeder einbringen kann, fungiert gewissermaßen als 18. Experte. Für denjenigen, der hier mal vorbei schneit ist es allerdings schwierig, sich ein Bild über den Stand der Diskussion zu machen. Mir ist auch nicht ganz klar geworden, ob und wie die Kommission mit der Community des Portals interagiert.

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