Private Cloud – IT@UDE https://blogs.uni-due.de/zim ZIM - Wissen schafft IT Sat, 29 Dec 2012 18:35:38 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7 Die private „Private Cloud“ – mit Polkast oder OwnCloud https://blogs.uni-due.de/zim/2012/03/06/die-private-private-cloud-mit-polkast-oder-owncloud/ Tue, 06 Mar 2012 08:00:20 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=1167 Weiterlesen ]]> Heute öffnet die weltweit größte Computermesse CeBIT (http://www.cebit.de/) in Hannover die Tore für den Publikumsverkehr. Zwei der interessanten Themen sind Datenschutz und Cloud-Services. Dies hängt natürlich auch zusammen, wie sich nicht zuletzt auch dadurch zeigt, dass es hierzu viele Vorträge gibt.

Wer beim Datenschutz kein Vertrauen zu Anbietern hat, Alternativen zu iCloud, Dropbox oder HiDrive sucht oder einfach seine eigene Cloud aufbauen will, hat nun die Möglichkeit, mit den beiden folgenden Programmen, seine eigene Cloud mit einfachen Mitteln zu erstellen.

OwnCloud (http://owncloud.org/)

OwnCloud ist eine Software, die Speicher ortsunabhängig für verschiedene Dienste zur Verfügung stellt. Die Installation erfolgt auf einem Server. Unterstützt werden verschiedene Betriebssysteme (Windows, Mac OX, Linux). Es gibt sogar eine Beschreibung, für eine selbst erstelle Appliance (http://echorand.me/2012/02/26/owncloud-boxgrinder-pagekite-owncloud-appliance/). Die Nutzung kann über ein Webinterface (Demo: http://demo.owncloud.org/) erfolgen. Eine Android-App mit Grundfunktionalitäten ist vorhanden; eine Desktop-App ist in der Planung.

Derzeit unterstützt OwnCloud (laut Wikipedia) folgende Dienste:

  • Dateiablage in herkömmlichen Verzeichnisstrukturen (auch über WebDAV)
  • Kalender (auch als CalDAV)
  • Adressbuch (auch als CardDAV)
  • Musikwiedergabe (über Ampache)
  • Benutzer und Gruppenverwaltung (auch über openID oder LDAP)
  • Teilen von Inhalten über Gruppen oder öffentliche URLs
  • Online-Texteditor mit Syntax-Highlighting und Code-Faltung
  • Bookmarking
  • Fotogalerie
  • PDF-Viewer

Polkast (http://www.polkast.com/)

Polkast funktioniert etwas anders als OwnCloud. Die Software wird hier auf einem Computer (Mac oder Windows-PC, Linux ist in der Entwicklung) installiert und bildet dort einen virtuellen Server. Anschließend werden Verzeichnisse definiert, die zum Zugriff oder zum Streamen von Daten freigegeben werden. Nutzer können definiert und Inhalte geteilt werden. Für Polkast stehen Apps für iPhone, iPad und Android zur Verfügung.

Eine Liste von Features findet sich unter: http://www.polkast.com/features/

Videos zu Polkast finden sich bei Youtube:

Eine dritte Möglichkeit gibt es natürlich auch noch, die Cloud-Services des ZIM (http://www.uni-due.de/zim). Diese, und das Thema Cloud-Computing generell, haben wir im Rahmen diese Blogs vor fast einem Jahr schon einmal vorgestellt (https://blogs.uni-due.de/zim/2011/03/09/die-zim-cloud-oder-zim-in-the-cloud/).

Fazit:

Zu beiden Alternativen steht ein noch Test noch aus. Jedoch, wer Datenschutzprobleme und Begrenzungen bzgl. Speicherplatz umgehen will, für den sind die beiden Programme sicher einen Blick wert.

Wie ist Ihre Meinung? Haben Sie schon Erfahrung mit einem dieser Programme? Für Anmerkungen, Testberichte und Beiträge zu diesen Themen steht die Kommentar-Funktion bereit.

 

 

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Hip Hop Hype – Der Gartner Hype Cycle 2011 https://blogs.uni-due.de/zim/2011/09/16/gartner-hype-cycle-2011/ Fri, 16 Sep 2011 06:00:55 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=839 Weiterlesen ]]> Schon ein paar Tage alt, aber noch für einen Eintrag gut: Der „Hype Cycle for Emerging Technologies, 2011“ von Gartner (http://www.gartner.com/it/page.jsp?id=1763814).

In dieser Infografik wird alljährlich die einer Technik zukommende Aufmerksamkeit über die fünf verschiedenen Phasen Technologischer Auslöser, Gipfel der überzogenen Erwartungen, Tal der Enttäuschungen, Pfad der Erleuchtung und Plateau der Produktivität einsortiert (Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Hype-Zyklus).

Der Gartner Hype Cycle 2011:

Der Gartner Hype Cycle 2011

Der Gartner Hype Cycle 2011

Die Produktivität erreicht haben z. B. Trends wie QR-Codes und Anwendungen mit Ortsbezug. Private Cloud Computing befindet sich auf dem Gipfel der überzogenen Erwartungen, Cloud Computing ist schon einen Schritt weiter.

Insgesamt lassen sich viele der in dem Hype Cycle aufgeführten Trends in die folgenden vier Themenbereiche einsortieren, die Gartner für die „Technology trends that matter“ hält:

  • Connected World
  • Interface Trends
  • Analytical advances
  • New digital frontiers

Zum Vergleich der Hype Cycle vom letztem Jahr:

Der Gartner Hype Cycle 2010

Der Gartner Hype Cycle 2010

 

Wer sich noch weiter für die Veränderung von strategischen Technologien interessiert, kann die Trends aus dem Hype Cyle mit den „Vorhersagen“ für 2011 aus dem Oktober letzten Jahres vergleichen:  http://www.gartner.com/it/page.jsp?id=1454221

Was meinen Sie, stimmen die aktuellen Trends mit Ihrer Wahrnehmung überein?

 

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Die ZIM-Cloud oder „ZIM in the Cloud“ https://blogs.uni-due.de/zim/2011/03/09/die-zim-cloud-oder-zim-in-the-cloud/ Wed, 09 Mar 2011 11:34:10 +0000 http://blog.zim.uni-due.de/wordpress/?p=196 Weiterlesen ]]> Die CeBIT ist zu Ende und das bestimmende Thema war „Cloud Computing“. Da drängen sich die Fragen auf, was ist das und hat das ZIM das auch?

Was ist Cloud Computing?

Cloud Computing bedeutet im Wesentlichen, „abstrahierte IT-Infrastrukturen dynamisch an den Bedarf angepasst über ein Netzwerk zur Verfügung zu stellen“ [Quelle Wikipedia]. Jedoch ist es unerlässlich, den Begriff bei der Verwendung genauer zu definieren, da bisher keine allgemein akzeptierte Definition vorhanden ist. Bei flexiblen Anforderungen und Möglichkeiten zur Skalierbarkeit ist es notwendig, die Infrastrukturen zu virtualisieren. In Richtung Kunde wird die Nutzung nach Verbrauch abgerechnet und Dienstgüte oder Verfügbarkeit zudem in sog. Service-Level-Agreements festgeschrieben.

Weiterhin unterscheiden sich die Cloud-Angebote nach Infrastruktur, Plattform und Software. Diese werden oft in einer sog. Cloud Computing-Pyramide übereinander dargestellt. Auch nach Nähe von Anbieter und Nutzer wird unterschieden. Angebote, bei denen Anbieter und Nutzer zur gleichen Organisation gehören sind sog. Private Clouds. Daneben gibt es noch Public Clouds und auch Mischformen, sog. Hybrid Clouds.

Auch an der Universität Duisburg-Essen wird sich dem Thema Cloud Computing beschäftigt. „Ausgewählte Aspekte des Cloud Computing aus einer IT-Management-Perspektive“ werden im ICB-Report No. 41 des Institutes für Informatik und Wirtschaftsinformatik dargestellt und darüber hinaus auch alle Grundlagen aufgeführt.

Im Prinzip gab es Cloud-Angebote schon länger. Mit den jetzigen Windows-, Smart- und i-Phones oder auch Tablet-Rechnern, wie dem iPad, sind Netzwerk-gebundene Infrastruktur-Angebote, z. B. zum Speichern von Daten, schon fast unabdingbar. Der Zugriff auf die Daten immer und von überall setzt natürlich auch eine performante und allerorts verfügbare Netzwerkverbindung voraus. Dies ist mit UMTS nun auch kostengünstig möglich. Damit ergänzen sich Angebote und Nachfrage und dieser Trend kann sich zunehmend durchsetzen, nicht zuletzt durch den griffigen Namen.

Hat das ZIM das auch?

Das ZIM kann für seine Kunden Angebote in den beiden Bereichen „Infrastructure as a Service“ und „Software as a Service“ vorweisen. Nachfolgend eine nicht erschöpfende Auflistung.

Infrastructure as a Service

  • Das ZIM bietet virtuelle Server an. Diese können in der Ausstattung (CPU, RAM etc.) den eigenen Bedürfnissen angepasst werden.
  • Alle Nutzer einer Uni-Kennung verfügen über das Heimatverzeichnis über 2,5 GB Plattenplatz. Dieser kann über die Protokolle CIFS oder SMB auf vielen Geräten eingebunden werden.
  • Darüber hinaus werden über den Fileserver auch sog. Gruppenlaufwerke angeboten. Diese verfügen dann über mehr Speicherplatz.

Bekannt als Anbieter für Infrastruktur ist Amazon, sowohl für Speicher als auch für Server. Weiterhin gibt es spezielle Vertreter, die Plattenplatz über Gerätegrenzen verfügbar machen, z. B. Dropbox.

Software as a Service

  • E-Mail ist im Bereich „Software as a Service“ das klassische Beispiel. Mit seinem Exchange-Angebot für alle MitarbeiterInnen und einem IMAP-Postfach für die Studierenden füllt das ZIM diesen Bereich deutlich aus. Der Zugriff erfolgt Endgeräte-unabhängig für beide Mail-Angebote, z. B. über ein komfortables Webinterface und weitere definierte Schnittstellen.
  • BSCW ist ein weiteres Angebot im Bereich der Kollaborationssoftware bzw. Groupware. Auch hier ist der Zugriff über Schnittstellen wie Webdav möglich.
  • Mit Mediawiki bietet das ZIM eine Plattform für ein eigenes Wiki an.
  • Die Verwaltung von Webseiten erfolgt auch über das Netzwerk unabhängig von Speicherressourcen und Servern. Mit dem Content-Management-System Imperia können hier eigene Webseiten gepflegt werden, ohne sich um das System selbst kümmern zu müssen.

Hier sind populäre Beispiele „Google Docs“, „Exchange Online“ und „Office Communications Online“.

Was unterscheidet das ZIM-Angebot von anderen?

Die ZIM-Angebote befinden sich in einer Private Cloud und berücksichtigen die Datenschutzrichtlinie nach deutschen Gesetzen im Kontext von Hochschulen.

Die Versorgung der Universitäts-internen Einrichtungen mit flexiblen Angeboten ist für eine der zehn größten Universitäten eine Notwendigkeit. Daher ist für das ZIM der Aufbau von skalierbaren Infrastrukturen und Cloud-Technologien eine wichtige und permanente Herausforderung für die Zukunft.

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