Tipps & Tricks – IT@UDE https://blogs.uni-due.de/zim ZIM - Wissen schafft IT Mon, 18 Apr 2016 17:19:26 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7 GreenIT am Arbeitsplatz – Empfehlungen des ZIM für einen CO2-schonenden Arbeitsplatz https://blogs.uni-due.de/zim/2015/08/11/greenit-am-arbeitsplatz-empfehlungen-des-zim-fuer-einen-co2-schonenden-arbeitsplatz/ Tue, 11 Aug 2015 13:43:44 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=2248 Weiterlesen ]]> Für vom ZIM zentral verwaltete Arbeitsplätze in den CIP-Pools und den PC-Halls kann eine GreenIT freundliche Konfiguration leicht etabliert werden. Dort kann durch geeignete Konfiguration des Powermanagements und von An- und Abschaltzyklen (z.B. wake-on-LAN bei Updates) eine Menge Energie eingespart werden. Eine zentrale Konfiguration der folgenden Tipps für die individuellen Arbeitsplätze kann dort in der Breite CO2 einsparen.

Neben den Bestrebungen zentrale IT-Systeme CO2-recourcenschonend zu etablieren und konfigurieren, lohnt es sich auch einen Blick auf die einzelnen Arbeitsplätze der Hochschulmitarbeiter zur werfen.

Sie können Ihren bestehenden Arbeitsplatz mit Hilfe dieser ZIM-GreenIT-Tipps für die CO2-Einsparung optimieren:

  1. Die Windows Energieoptionen:
    Stellen Sie Ihren PC so ein, dass nach 5 Minuten Inaktivität der Bildschirm auf dunkel geschaltet wird. Konfigurieren Sie den Rechner nach 15 Minuten Inaktivität in den Ruhemodus.
  2. Vermeiden Sie animierte Bildschirmschoner – diese verbraten unnötig Energie.
  3. Reduzieren Sie die Helligkeit Ihres Monitors. Viele Flachbildschirme sind im Default-Zustand viel zu hell eingestellt. Sie schonen mit so einer Einstellung auch Ihre Augen.
  4. Meiden Sie spiegelnde Displays. Diese müssen sehr viel heller eingestellt werden, um die Reflektionen zu überstrahlen. Sie tun so auch etwas für die Ergonomie Ihres Arbeitsplatzes.
  5. Wenn Sie Ihren Rechner abschalten, trennen Sie Ihm mit einer schaltbaren Steckerleiste vom Netz. Viele PCs, Notebooks, Flachbildschirme und Drucker haben keinen echten Netzschalter mehr und verbleiben in einem Standby-Modus bei dem das Netzteil weiterhin Strom aufnimmt. Schalten Sie auch Ihren Drucker ab wenn Sie Ihr Büro verlassen.
  6. Achten Sie auf hohe Prozessorauslastung. Schauen Sie im Taskmanager nach, welche Programme viel Rechenleistung verbrauchen auch wenn Sie den Computer nicht nutzen. Wenn möglich, ersetzen Sie diese Programme durch ressourcensparende Alternativen. Häufig deutet eine hohe Auslastung im idle-Betrieb auf einen Konfigurationsfehler oder einen Virenbefall hin.
  7. Der Einsatz eines Werbeblockers (z.B. Adblock plus) spart Energie. Animierte Werbefenster, besonders solche die Flash nutzen, verschwenden unnötig Rechenleistung beim Herunterladen und im Betrieb. Verzichten Sie am Besten ganz auf Flash und schauen Sie Videos bei Youtube nur im HTML5-Modus.
  8. Wenn Sie ein Notebook als Arbeitsgerät verwenden, dass Sie selten bewegen, entfernen Sie den Akku. Dieser wird sonst ständig nachgeladen. Sie sollen allerdings alle 3 Monate den Akku nachladen, um seine Lebensdauer nicht einzuschränken.
  9. Die Wahl eines  dunklen Desktop-und Browser-Themes bringt nur bei Röhrenmonitoren und bei OLED-TFT-Displays eine Energieeinsparung. OLED-Displays sind aber derzeit nur in einigen Smartphones und sehr hochwertigen Flachbildfernsehern verbaut. Auf Ihrem Smartphone mit OLED spart ein dunkles Theme tatsächlich CO2 ein und verlängert Ihre Akkulaufzeit.
  10. Auch im Internet können Sie Energie einsparen. Benutzen Sie eine energiesparende Suchmaschine.

Der PC-Service des ZIM kann bei der Konfiguration unterstützen und bei Beschaffungen Empfehlungen aussprechen.

Solarlader

Auch das ist GreenIT: Laden eines Smartphones per Solarpanel – zugegebenermaßen im Süden einfacher als in diesen Breiten

Schneller höher weiter? Durch geeignete Hardwareauswahl CO2 einsparen.

Hier sollen einige Empfehlungen für die Beschaffung GreenIT-konformer individueller Arbeitsplätze ausgesprochen werden. Während die Single-Core Performance von Prozessoren seit Jahren stagniert, werden heute fast ausschließlich Multi-Core-Systeme eingesetzt, die teilweise zusätzlich auf den einzelnen Cores Hyper-Threading realisieren, um Rechenleistung auf verschiedene Prozesse zu verteilen. Der typische Büroarbeitsplatz eines Mitarbeitern in der Verwaltung, der Administration bzw. eines Geisteswissenschaftlers mit Anwendungen wie Office und Webbrowser profitiert nur in einem geringen Maße von der Multi-Core-Architektur. Als Richtschnur kann gelten, dass für eine Büroarbeitsplatz eine Intel Core-I3 CPU ausreichend ist. Nur die Bearbeitung von Videos, Programmiertätigkeit, virtuelle Maschinen, Simulationssoftware (z.B. MathLAB), Statistik- und symbolische Mathematiksoftware erfordert mehr Rechenleistung und sollte daher mit hochwertigeren Arbeitsplätzen bezüglich der CPUs ausgestattet werden. Es kann sich auch bewähren, Arbeitsplätze „umgekehrt hirarchisch“ auszustatten. Studentische Hilfskräfte, die aufwändige Programmieraufgaben und Videoschnittaufgaben erledigen, benötigen möglicherweise mehr Rechenleistung als vielleicht Wissenschaftler oder Abteilungsleiter, die Anträge und Veröffentlichungen schreiben.

Eine Beispielkonfiguration mit Intel-NUC

Für einen typischen Büroarbeitsplatz wird hier als Beispiel folgende CO2-sparende GreenIT Konfiguration vorgeschlagen. Die Intel-NUC-Plattform ermöglicht basierend auf energiesparende Mobilprozessoren sowohl leistungsfähige als auch leise Arbeitsplatzrechner. Bei einer für typischen Büroeinsatz mit Internetnutzung geeigneter Konfiguration mit 8 GB RAM und einer 128 GB SSD kostet so ein Gerät ca. 320 €.

Hier die Beispielkonfiguration, die mit eine Leistungsaufnahme von unter 20Watt im Betrieb auskommen sollte:

Intel NUC Kit DC3217IYE Core i3-3217U Intel HD Grafik,
2x DDR3 SO-DIMM
1x mSATA.

Nachhaltigkeit in der IT

Bei GreenIT geht es darum eine den CO2-Ausstoß reduzierende IT zu etablieren. Dabei geht es nicht nur, wie landläufig angenommen, nur um stromsparende IT-Technologie, sondern auch um Nachhaltigkeit. Unter Nachhaltigkeit ist im Sinne von GreenIT auch die Nutzungsdauer von IT-Komponenten zu verstehen. Extrem kurze Erneuerungszyklen von PCs und Smartphones verursachen einen sehr hohen Ausstoß von CO2 bei der Produktion dieser Komponenten. Insofern kann die sorgfältige Auswahl von Arbeitsgeräten die Nutzungsdauer dieser Geräte verlängern. Worauf sollten Sie bei der Beschaffung achten?

Die Nutzungsdauer eines PCs und Notebooks kann wesentlich verlängert werden, wenn auf Kompatibilität mit Open Source Betriebssystemen geachtet wird. Im Gegensatz zu kommerziellen Betriebssystemen gibt es imOpen-Source-Linux-Umfeld Distibutution, die sowohl auf aktueller Software und über Sicherheitsupdates verfügen als auch Unterstützung für sehr alte Hardware bieten. Für Hardware die etwa 5-10 Jahre alt ist, kann Lubuntu empfohlen werden. Ältere Hardware lässt sich mit Vectorlinux, Puppylinux und Slitaz auch heute noch sicher und sinnvoll betreiben. Achten Sie also bei der Beschaffung eines PCs oder Notebooks auf Linux-Konformität. Einige Hersteller verdongeln Ihre Notebooks mit nicht abschaltbaren „Secure-Boot“-Option im UEFI-Bios, was diese Geräte nachhaltig untauglich für alternative Betriebssysteme macht.

Vermeiden Sie möglichst nicht nachhaltige Bauformen, wie z.B. sehr flache Ultrabooks. In Ultrabooks sind Akkus häufig fest verbaut. Außerdem limitieren auch die wenigen oder propritär ausgeführte Anschlüsse an solchen Geräten die langfristige Nutzung der Geräte. Wenn sich Harddisk bzw. SSD und Speicher nicht einfach aufrüsten lassen, verursachen solche Geräte unnötige Probleme bei einer langfristigen Nutzung. Grundsätzlich sind aber Notebooks energiesparender ausgelegt als Desktop-Computer. Wenn Sie ein Notebook als reinen Desktop-Ersatz betreiben, sollten Sie aber den Akku entfernen.

Tablets und Smartphones

Achten Sie bei Smartphones und Tables auf wechselbare Akkus und die Unterstützung von standardisieren Speicherkarten (SD-Card-Slot). Wichtig ist auch die Unterstützung von Betriebssystemupdates durch den Hersteller. Wenn Sie beim Kauf eines Android-Smartphones nachhaltig agieren wollen, achten Sie darauf, dass Sie ein Gerät wählen, dass von der alternativen Android-Distibution CyanogenMod unterstützt wird. So kann sichergestellt werden, dass ihr Gerät auch noch nach Jahren Softwareupdates erhält. Die Hersteller von Smartphones haben wenig Interesse daran, Ihre Geräte nach dem Kauf mit Updates zu versorgen. Ein Hersteller, der seine Geräte recht lange mit Updates versorgt ist Apple. Allerdings sind iPhones und iPads mit fest verbauten Akkus keinesfalls nachhaltige Produkte.

Thin Clients als Alternative

Untersuchungen über typische PC-Nutzung haben ergeben, dass ein PC zu 80% untätig auf Benutzereingaben wartet. Eine CO2-Einsparmöglichkeit sind daher sogenannte Thin- oder Zeroclients, die lokal am Arbeitsplatz Energie einsparen und nur in den restlichen 20% der Zeit über viele Nutzer geteilte CPU-Leistung über VDI (Virtual Desktop Infrastructure) zur Verfügung stellen. Es fällt aber im zentralen Rechenzentrum mit der notwendigen Klimatisierung auch weiterer CO2-Verbrauch an, der in der Energiebilanz berücksichtigt werden muss. Das derzeit sehr gehypte VDI spart also nicht in jedem Fall CO2 ein. Wenn ein sogenannter Fat-Client, ein gewöhnlicher PC oder ein Notebook, verwendet wird, kann sich der CO2 Verbrauch sogar mehr als verdoppeln. Der Use-Case auf einem MAC per VDI einen Windows-Rechner oder umgekehrt zu nutzen, ist also aus GreenIT-Sicht nicht zielführend.

Was in zentralen Serverräumen für GreenIT getan werden kann

In zentralen Rechnerräumen muss wegen der hohen Packungsdichte der Server in Schränken die Abwärme durch eine geeignete Klimaanlage abgeführt werden. Jede für die Rechner eingesetzte Kilowattstunde verursacht in etwa den gleichen Verbrauch für die Klimatisierung. Überschlagsmäßig kann so etwa mit dem doppelten CO2-Einsatz für zentrale IT gerechnet werden. Mit Effizienzsteigerungen durch die Zusammenfassung von Servern durch Virtualisierung von Servern können, je nach Anwendung, bis zu 80% an Energie eingespart werden. Eine Kühlung mit Wasser anstatt mit Luft kann erheblich zur Energieeinsparung beitragen, wenn das Wasser an der Außenluft auf die Umgebungstemperatur zurück gekühlt wird.

Bei herkömmlicher Luftkühlung kann, durch eine Trennung von Kühlluft an der Front der Rechnerschränke (sogenannter Kaltgang) von der Abwärme hinter den Racks, Energie für die Kühlung eingespart werden. Das ist baulich möglich, kann aber auch durch einfache Maßnahmen, wie z.B. schwere Vorhänge aus PVC zur Definition von Kaltgängen, realisiert werden. Auch die Vermeidung von Luftströmungen durch unbelegte Rechnerhöheneinheiten in Racks durch eingesetzte Leerblenden spart auf einfache Weise Energie ein.

Neuartige ressourcensparende Server-Systeme basierend auf ARM-Prozessoren, wie sie auch in Smartphones verwendet werden (HP-Moonshot-Serverserie) können in Zukunft helfen, Strom im Rechenzentrum zu sparen. Auch die passiv zu Kühlenden, auf Intel Bail-Trail basierende Architekturen (wie in Windows 8 Tablets verwendet), können in Zukunft für Serveranwendungen interessant werden.

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Mit SVG und Javascript richtigen Strom erzeugen – eine grafische Animation des einschrittigen Übertrages nach Howard Aiken und Konrad Zuse. https://blogs.uni-due.de/zim/2014/06/03/mit-svg-und-javascript-richtigen-strom-erzeugen-eine-grafische-animation-des-einschrittigen-uebertrages-nach-howard-aiken-und-konrad-zuse-4/ Tue, 03 Jun 2014 21:05:21 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=2044 Weiterlesen ]]> Da am Ende etwas Buntes und Bewegliches herausgekommen ist, zeige ich es zuerst.

[iframe src=“https://www.uni-due.de/zim/burkhard.wald/svg2014/aiken6.svg“]

Die Herausforderung bestand darin, die grafischen Objekte mit elektrischen Eigenschaften zu versehen. Die Objekte sollen selbst wissen, ob sie sich berühren und sollen unter sich aushandeln, ob „Strom“ vom einem Objekt zu anderen übergeben werden soll. Und die Schaltelemente sollten natürlich im Bild anklickbar sein.

Am besten an dieser Stelle sollte ich mich entschuldigen, für die Möglichkeit, dass Sie als Leser und Betrachter das alles doch nicht so sehen und wahrnehmen, wie ich es mir gedacht habe. „Die Welt ist im Wandel“ könnte man mit der Elbenfürstin Galadriel aus der Tolkien-Welt sagen. In der Internet- und „Browser-Welt“ entstehen ständig neue Konzepte und Standards, die sich durchsetzen oder wieder im Nichts verschwinden. (Oder sie parken für einige Jahre oder Jahrzehnte in einer Warteschleife.) Um am Puls der Zeit zu sein, muss man daher immer die aktuellen Versionen der Web-Browser installiert haben. Mit meinem Artikel nutze ich ein Konzept und erzeuge zugleich eine Nachfrage nach der Unterstützung dieses Konzeptes.

Zunächst möchte ich aber erläutern, was die Zeichnung darstellt. Es geht um das maschinelle Addieren von Binärzahlen. Im Prinzip gehen Addiermaschinen – seien es mechanische, elektromechanische oder elektronische – ähnlich vor, wie wir es auch vom schriftlichen Addieren her kennen. Man stellt die Zahlen in einem sogenannten Stellenwertsystem dar, addiert dann zunächst die einzelnen „Stellen“ und muss eventuell noch pro „Stelle“ einen „Übertrag“ verarbeiten. Das ist unabhängig davon, ob man im Dezimalsystem, im Binärsystem oder in Hexadezimalsystem rechnet.

Schon die ersten Rechenmaschinen aus dem 17. Jahrhundert, die mit rotierenden Zahlenscheiben arbeiteten, brauchten eine besondere Vorkehrung um den Übertrag an die nächste Scheibe weiterzureichen. Eine besondere Schwierigkeit besteht in Situationen, wo ein Übertrag in einer Stelle, auch in der nächsten Stelle wieder einen Übertrag erzeugt. Nehmen wir z.B. die Addition 999999 + 1. Muss der Automat sich für diese Aufgabe mit den Überträgen von Stelle zu Stelle durchhangeln, oder kann er das in einem einzelnen Arbeitstakt bewerkstelligen?

Auch Howard Aiken und Konrad Zuse standen in der Mitte des letzten Jahrhunderts vor diesem Problem, als sie die ersten Computer konstruierten.

Der dargestellte Schaltplan geht auf Aiken zurück und ist dem Kapitel „Zuse, Aiken und der einschrittige Übertrag“ des Buches „Historische Notizen zur Informatik“ von Friedrich L. Bauer (ISBN: 978-3-540-85789-1) entnommen. Wir sehen die Addierschaltung für eine einzelne Stelle im Binärsystem. Es werden zwei Binärzahlen a und b addiert, die hier durch zwei Schaltergruppen a und b über Relais gesteuert werden. Die Relais sind auf der rechten Seite dargestellt. Am Anfang erhalten sie das Signal 0. Durch klicken auf die 0 wird zum Wert 1 umgeschaltet. Dann zieht das entsprechende Relais an. Außerdem kommt von rechts der Übertrag von der vorhergehenden Stelle des Binärsystems. Der Übertrag erfolgt in zwei Leitungen: Die untere ist genau dann stromführend, wenn ein Übertrag ankommt, und die obere genau dann, wenn kein Übertrag ankommt. Mit dem Schalter U kann man im Bild den Übertrag ein- und ausschalten. Dieser Schalter gehört nicht wirklich zu der Schaltung, die wir darstellen wollen. Er ist gewissermaßen ein Ersatz für die entsprechende (gleiche) Addierschaltung der vorhergehende Binärstelle. Unten links wird der Übertrag, der in der fokussierten Binärstelle berechnet wird, an die nächst höhere Stelle weitergeben. Durch klicken auf die beiden Eingänge für a und b und auf dem Schalter U kann man 8 verschiedenen Stellungen der Schaltung durchspielen. In der Mitte sieht man das Ergebnis der Summenberechnung für diese einzelne Binärstelle: Am Anfang ist es natürlich die 0.

Zuse verwendet in der Z3 eine Schaltung, die in jeder Stelle noch zwei weitere Relais benötigt.

[iframe src=“https://www.uni-due.de/zim/burkhard.wald/svg2014/z3.svg“]

Die Berechnung erfolgt in drei Schritten. Man beachte aber, dass auch hier wie bei Aiken, die Weitergabe des Übertrages nicht ein schrittweises Übertragen von Stelle zu Stelle ist. Nehmen wir eine Addition 1111 + 1 = 10000. Dann ergibt die xor-Verbindung von a und b in den ersten 4 Stellen jeweils den Relaisstand x=1. Kommt dann von rechts der Übertrag hinzu, wird er gleichzeitig an alle Stellen weitergeben und nicht Schritt für Schritt.

An einem Gymnasium in der Schweiz ist in einer Projektarbeit eine HTML-basierte Animation entstanden, die das Zusammenspiel mehrere Binärstellen darstellt. Siehe hier. Die Animation zeigt den „Stromfluss“ in Zeitlupe. In Wirklichkeit passiert das aber in Lichtgeschwindigkeit. Einen relevanten „Zeitverbrauch“ in der Schaltung hat man stattdessen durch die Trägheit der Relais. Das sollte man im Hinterkopf haben, wenn man diese und auch meine Schaltungen betrachtet.

Später kommt Zuse zu einer Schaltung mit Dioden. Das oben zitierte Buch stellt zwei Varianten gegenüber. In der ersten Publikation der Schaltung hatte sich offenbar ein Fehler eingeschlichen, welcher sich über mehrere Auflagen gehalten hatte. Das Informatik-Buch stellt die „richtige“ Schaltung daneben. Dummerweise ist auch diese Variante falsch.

Ich präsentiere eine 3. Variante, mit erneutem Anspruch auf Richtigkeit.

[iframe src=“https://www.uni-due.de/zim/burkhard.wald/svg2014/zuse3.svg“]

Kommen wir jetzt zu der Frage, wie die Bilder technisch realisiert wurden. Es lag nahe, für die Darstellung der Schaltpläne das XML-Format SVG für Vektorgrafik zu wählen. SVG wird heute von den aktuellen Versionen der Web-Browser unterstützt, sodass man kein besonderes Programm oder Plug-In zum Betrachten installieren muss. Die Browser verarbeiten die SVG-Datei in einer ähnlichen Weise, wie sie auch HTML-Dateien verarbeiten. Daher hat man hier die gleichen Möglichkeiten, mit Hilfe von Javascript als Programmiersprache Dynamik in ein Bild zu bringen. Das bedeutet:

  • Events (z.B. Mausklicken) können Javascript-Code zur Ausführung bringen.
  • Die Seite (HTML, SVG) wird im Speicher durch einen Objekt-Baum (DOM) dargestellt, auf den man mit Javascript zugreifen kann.
  • Javascript kann Eigenschaften vorhandener Seiten-Bestandteile verändern.
  • Javascript kann Seiten-Bestandteile erschaffen und entfernen.

Diese Möglichkeiten wollte ich nutzen, um zwei Ziele zu verfolgen:

  • Das endgültige Zeichnen eines Schaltplan sollte auf einer höheren anwendungsbezogenen Ebene erfolgen. Ich will also mit einfachen Befehlen Schalter Dioden und leitende Verbindungen platzieren können, ohne mich jedes mal wieder mit den SVG-spezifischen Details befassen zu müssen.
  • Und ich wollte richtigen Strom machen. Wenn sich zwei Objekte berühren, sollen sie als „verbunden“ gelten. Und wenn dann das eine Objekt „stromführend“ ist, soll sich diese Eigenschaft auf das andere Objekt automatisch übertragen.

Die Sache mit dem Strom schien zunächst nicht so schwierig zu sein. Was ist aber, wenn durch das Schalten eines Schalters ein Kontakt wieder gelöst wird? Dann müsste man die Stromübertragung zum Teil rückgängig machen. Man müsste also wissen, welches Objekt welchen anderen Objekten Strom übergeben hat; also eine Art Übertragungsrichtung. Ist das aber das richtige Konzept? Man kann sich Schaltungen vorstellen, die nach und nach den Strom auf weitere Objekte übertragen und dann schließlich auf ein Objekt stoßen, das schon über einem anderen Weg Strom bekommen hat. Wenn man jetzt etwas unterbricht, wie will man da noch eine Verlässlichkeit haben, welche Objekte wirklich vom Strom abgetrennt werden müssen und welche stromführend bleiben. Mein Fazit war „Strom übertragen“ geht gut, aber für „kein Strom“ kann man kein funktionierendes Übertragungskonzept ersinnen.

Um zu einer Lösung zu kommen, muss man sich einmal in richtigen Strom hineindenken. Die Weitergabe von Strom über einen leitenden Kontakt ist nicht ein einmaliges Event, sondern ein permanenter Vorgang. „Unterbrechen“ bedeutet daher nicht, dass eine Unterbrechung weitergeleitet werden muss, sondern dass die vorhandene Weiterleitung unterbrochen wird. Um dass zu erreichen habe ich mich entschieden, bei jeder Änderung in der Konstellation der Objekte (oder Schalterstellungen) erst einmal alles grundsätzlich wieder auf „aus“ zu setzen und jedes mal den Strom von den Stromquellen aus über die gegebenen Kontakte neu zu übertragen.

Es ist ein Datei mit Javascript-Code entstanden, die man in eine SVG-Datei einbinden kann. Hier ein kleines Beispiel für so eine SVG-Datei.

<?xml version=“1.0″ encoding=“UTF-8″?>
<svg version=“1.2″
baseProfile=“tiny“
viewBox=“0 0 20 4″
preserveAspectRatio=“xMidYMid“
fill-rule=“evenodd“ stroke-width=“0.05″
stroke-linejoin=“round“
xmlns=“http://www.w3.org/2000/svg“
xmlns:xlink=“http://www.w3.org/1999/xlink“
xml:space=“preserve“ onload=“init()“
>

<g visibility=“visible“ id=“Main“> </g>

<script type=“text/ecmascript“ xlink:href=“dynamische_schaltkreise.js“> </script>

<script type=“text/ecmascript“>
<![CDATA[

function init() {
var SP = new schaltplan(„Main“);
new quelle(SP,’W‘,3,3);
new schalter(SP,“a“,’O‘,“L“,3,3);
new verbindung(SP,“O“,5,2,6);
new verbindung(SP,“O“,5,4,6);
new schalter(SP,“b“,’W‘,“L“,13,3);
new dyn_text(SP,“O“,13,2,0,“0″,“1″);
SP.restart(); }
]]>
</script>

</svg>

Mit onload=“init()“ wird erreicht, dass als erstes nach dem Laden der SVG-Datei die Funktion init aufgerufen wird, in der wir den zu zeichnenden Schaltplan definieren müssen. Vorher haben wir einen leeren SVG-Gruppen-Knoten definiert, dessen Id „Main“ wir der schaltplan-Funktion übergeben. Hier ist das Beispiel im Bild. Es stellt eine einfache Wechselschaltung da, wie wir sie Zuhause in Diele, Keller oder Wohnzimmer haben. Logisch interpretiert ist es eine XOR-Schaltung.

[iframe src=“https://www.uni-due.de/zim/burkhard.wald/svg2014/wechsel.svg“]

Zum Weiterlesen empfehle ich den Programm-Code in der Javascript-Datei. Da ich damit rechnen muss, dass sich das einer anschaut, habe ich es mehrfach überarbeitet und glattgezogen und mit ausführlichen Erläuterungen versehen. Es ist eine „spannende“ Geschichte, in der es um Kommunikation und Vernetzung geht – wie aus dem prallen Leben. Der Programmierer und Blogger ist zufrieden und denkt sich: „Alles geschieht nach meinem Plan“. Im folgenden Bild sieht man ihn zusammen mit seinem Seelenverwandten Konrad Zuse.


(In Hünfeld, wo Zuse zuletzt gewohnt hat)

Weitere Anmerkungen

Instabile Schaltungen

Warum gibt es in der Natur Geräusche? Das ist gewissermaßen die Art der Natur mit instabilen Situationen klarzukommen: Die Natur macht daraus eine Schwingung. Ein einfaches Beispiel ist eine elektrische Klingel. Ein Magnet wird über einen Kontakt angesteuert. Zieht der Magnet an, wird die Stromzufuhr unterbrochen. Dann fällt der Magnet ab und der Stromkreis wird wieder geschlossen. In unserem Programm würde das zu einer Endlos-Schleife führen, mit der der Web-Browser als Interpreter des Programms nicht zurecht kommt.

Hazzards

Eine gewisse Unzuverlässigkeit von elektrischen Schaltungen ist in unserem Model ausgeklammert. Ein realer Schalter hat in der Phase des Umschaltens von 1 verbunden mit 2 zu 1 verbunden mit 3 eine kleine Übergangssituation, in der weder 1 mit 2 noch 1 mit 3 verbunden ist, oder in der gleichzeitig 1 mit 2 und 1 mit 3 verbunden ist. Man nennt das Hazzard oder Glitch. Hier sind zwei Schaltungen die prinzipiell gleich funktionieren. Man klicke vier mal auf den Schalter a: Dann nimmt die Schaltung vier verschiedene Konstellationen an. Die erste der Schaltungen hat aber die Eventualität in der Praxis nicht zu funktionieren. Beim zweiten Klick auf a könnte das Relais ungewollt abfallen. In der darauf folgenden Schaltung wird diese Unsicherheit überbrückt.

[iframe src=“https://www.uni-due.de/zim/burkhard.wald/svg2014/viertakter1.svg“ frameborder=“0″ scrolling=“no“]

[iframe src=“https://www.uni-due.de/zim/burkhard.wald/svg2014/viertakter2.svg“ frameborder=“0″ scrolling=“no“]

SVG in HTML einbetten

Zuletzt musste ich noch lernen meine SVG-Ergüsse in eine HTML-Dateien einzubetten. Bei den ersten Versuchen hat es problemlos geklappt, wenn ich einfach das <img>-Tag nahm, mit dem man auch Bitmap-Dateien einbindet. Doch da hatte ich noch keine Javascript-Dynamik in meinen Beispielen. Die Dynamik geht bei so eingebetteten Dateien leider verloren. Da die Inhalte unserer SVG-Dateien dynamisch mit einem Skript erzeugt werden, blieb ihre Darstellung folglich leer.

Die Lösung ist das <object>-Tag. Damit bindet man Medienobjekte ein, mit denen dann der Browser interagieren kann. Alternativ kann man auch das <iframe>-Tag verwenden. Für diesen WordPress-Blog hat sich das IFRAME als die praktikablere Lösung erwiesen. Das liegt aber daran, dass WordPress den HTML-Code nochmal filtert und verändert, um sein eigenes Konzept zu realisieren.

Lokalgeschichte

Auch an der Uni-Essen gab es einmal eine Zuse: eine Z25. Das war in vieler Hinsicht schon ein modernes Gerät auf der Basis von Transistorschaltungen. Sie konnte mit einem spezifischen Maschinencode aber auch schon mit der höheren Programmiersprache Algol programmiert werden. Als ich 1988 zum Rechenzentrum kam, Stand die Z25 ungenutzt im Rechnerraum an der Schützenbahn. Ich habe etwas recherchiert und mit pensionierten Kollegen gesprochen. Die Maschine wurde 1967 von der Abteilung Vermessungswesen der Ingenieurschule für Bauwesen mit Sondermitteln des Landes beschafft. Mit der Gründung der Gesamthochschule 1972 wurde die Fachhochschule in die Universität Essen integriert. Der Computer kam in die Henry-Dunant-Straße und wurde noch bis zum Ende der 70-er Jahre für die Programmierausbildung eingesetzt. Die immer noch funktionsfähige Maschine steht jetzt im Rechenmuseum Arithmeum der Universität Bonn und kommt bei Vorführungen zum Einsatz.

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Integration einer Garagentorsteuerung in OpenHAB mittels Tinkerforge https://blogs.uni-due.de/zim/2014/05/27/integration-einer-garagentorsteuerung-in-openhab-mittels-tinkerforge/ Tue, 27 May 2014 16:30:50 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=1985 Weiterlesen ]]> Während des ZIM talks über Home automation und Datenvisualisierung wies Th. Eichstädt-Engelen vom OpenHAB-Projekt auf die mittlerweile gute Unterstützung seitens OpenHAB für die Module von Tinkerforge hin.

Inspiriert von seiner Anmerkung und durch diesen Beitrag wird im Folgenden exemplarisch dargestellt, wie eine Umsetzung in OpenHAB möglich ist. Als Anwendungsbeispiel dient eine Handfernsteuerung für ein Garagentor, welche durch Tinkerforge Module physikalisch integriert und letztlich über den Bus von OpenHAB angesprochen werden soll.

Hands-on

Folgende Utensilien werden dafür benötigt:

  1. Eine bereits gepaarte Garagentorsteuerung (möglichst ein Zweitgerät, ohne Garantie). Dieses Gerät muss im Wesentlichen über einen Schalter verfügen.
  2. Tinkerforge Master Brick,
  3. Tinkerforge Industrial Quad Relay Bricklet,
  4. 2 Kabel und
  5. ein Lötkolben.

Zunächst sind auf der Platine der Fernbedienung am Schalter die beiden aktiven Anschlüsse zu identifizieren. Dies lässt sich leicht feststellen, indem man sie probeweise mit einem Kabel überbrückt. An die beiden so identifizierten Anschlüsse des Schalters wird dann je ein Kabel gelötet. (Achtung: Dies geschieht auf eigene Verantwortung! Hierdurch kann schlimmstenfalls die Fernbedienung unbrauchbar werden!) Die Enden dieser beiden Kabel werden dann einem der vier Schaltrelais auf dem Industrial Quad Relay Bricklet zugeführt (im Bild sind dies das rote und das grüne Kabel im ersten bzw. im der Kamera zugewandten Relais).

tinkerforge_setupBild: Industrial Quad Relay Bricklet, Master Brick und die Platine einer vorhandenen Fernsteuerungen

Das Industrial Quad Relay Bricklet wird am Master Brick befestigt und letzterer mittels USB angeschlossen, nämlich an den Rechner, auf dem der so genannte „Brick Daemon“ laufen muss.

Software – Brick Viewer und Brick Daemon

Zur Umsetzung ist neben OpenHAB auch Software von der Tinkerforge-Website notwendig. Zunächst wird mit dem Tinkerforge Brick Viewer die ID des Industrial Quad Relay Bricklets ausgelesen und notiert, z.B.: ifd. Diese ID wird später für die Konfiguration von OpenHAB benötigt.

Danach wird auf einem von OpenHAB erreichbaren Server der Brick Daemon installiert. Dies kann natürlich auch derselbe Server sein, auf dem OpenHAB läuft.

Konfiguration in OpenHAB

In OpenHAB wird nun zunächst die Tinkerforge Binding so konfiguriert, dass der Brick Dämon per IP auf dessen Standard-Port erreicht werden kann:

####### Tinkerforge Binding #######
tinkerforge:hosts=127.0.0.1

Listing openhab.cfg (Auszug)

Jetzt sind zwei Items zu definieren. Das erste Item (hier: QR1) repräsentiert das physikalische Tinkerforge Relais, das zweite Item Garage wird benötigt um den physikalischen Druckschalter einer Fernbedienung über den Touchscreen eines Smartphones zu simulieren. In OpenHAB wollen wir für die Nutzung von Touchscreens nur ein „button pressed“ Event auswerten, nicht aber zusätzlich ein „button released“ Event. Also wird beim Antippen des Switch-Items Garage das Relais über das Switch-Item QR1 aktiviert und nach 1,5 Sekunden – über eine Zeitverzögerung gesteuert – wieder unterbrochen. Die subid referenziert das benutzte Relais; hier ist es der erste von insgesamt vier Stück, also relay0.

/* Garage */
Switch QR1    "QR1" {tinkerforge="uid=ifd, subid=relay0"}
Switch Garage "Garage" <garagedoor>

Listing Items (Auszug)

Zur Realisierung der Aktivierung und zeitverzögerten Deaktivierung des Schalters wird noch eine Regel hinzugefügt.

rule "Garage"
when
Item Garage received command
then
QR1.sendCommand(ON)
Thread::sleep(1500)
QR1.sendCommand(OFF)
// Sure it is off? Wait...
Thread::sleep(1500)
// ...and send again...
QR1.sendCommand(OFF)
end

Listing Rules (Auszug)

Schließlich wird die interaktive Schaltfläche als Button Element in die Sitemap eingefügt.

 Switch item=Garage mappings=[ON="Door"]

Listing Sitemap (Auszug)

Für Näheres sei auf die OpenHAB-Binding-Doku zu Tinkerforge verwiesen.

Im Ergebnis zeigt das OpenHAB UI dann einen interaktiven Button, bei dessen Druck die Handfernbedienung 1,5 Sekunden lang über das Relais geschaltet wird.

tinkerforge_openhab_ui

Bild: OpenHAB UI (hier mit Button für eine Garagentorsteuerung)

Fazit

Das hier beschriebene Vorgehen ist rein experimenteller Natur und empfiehlt sich nur sehr bedingt zur Nachahmung. Eine derartige Modifikation einer Fernbedienung führt sehr wahrscheinlich zum Verlust des Garantieanspruchs! Außerdem kann eine Fernbedienung grundsätzlich beim Löten beschädigt werden. Eine derartige Schaltung (hier: Relais) kann natürlich auch über viele andere Mechanismen und dann ggf. preiswerter realisiert werden, z.B. über den GPIO-Port eines Raspberry Pi oder über Schaltkreise hinter einer seriellen Schnittstelle. Als Einstieg in die Ergänzung von OpenHAB um Tinkerforge ist eine solche Schaltung aber gut geeignet, da man sehr schnell zu Ergebnissen gelangt.

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Sprich Freund und tritt ein – Sprachausgabe für den Raspberry Pi mit eSpeak und SVOX-pico https://blogs.uni-due.de/zim/2014/03/21/sprich-freund-und-tritt-ein-sprachausgabe-fur-den-raspberry-pi-mit-espeak-und-svox-pico/ Fri, 21 Mar 2014 10:18:32 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=1938 Weiterlesen ]]> Embedded Computer sind je nach Einsatzgebiet häufig nicht mit Bildschirmen oder Displays ausgestattet. Wenn sie aber in wechselnden Umgebungen mit DHCP eingesetzt werden, ergibt sich häufig die Anforderung einmal schnell die bezogene IP-Adresse herauszufinden. Natürlich lässt sich dieses Problem komfortabel mit DynDNS lösen, wenn der Rechner auch wirklich mit dem Internet verbunden ist. Ansonsten bleibt immer nur die Suche nach einem neuen Netzwerkgerät im Webinterface des Routers.

Diese Anforderung hatte ich selber ursprünglich für einen mobilen Roboter, der sich in wechselnden Umgebungen bzw. WLAN-Netzen bewegen konnte, und per Webinterface bedient wurde. Um den Roboter initial zu finden musste die IP-Adresse bekannt sein.
Aber auch für Zwecke der Heimautomatisierung eingesetzte Mini-Rechner müssen nicht immer mit Display betrieben werden. Für die Ausgabe seltener Störungen bietet sich das Audio-Interface, also die Soundkarte, als preiswerte und stromsparende Alternative an.

[hana-flv-player video=“http://www.pediaphon.org/~bischoff/videos/pioneer1.flv“
width=“400″
height=“auto“
description=“Activemedia Pioneer 3AT Roboter“
player=“5″
clickurl=“http://www.dr-bischoff.de/videos/andreas_video_galerie.html“
clicktarget=“_blank“
autoload=“true“ autoplay=“false“
loop=“false“ autorewind=“true“
splashimage=“http://www.pediaphon.org/~bischoff/videos/pioneer1.jpg“
skin=“mejs-ted“
/]

Mein mobiler Activemedia Pioneer 3AT Roboter mit Sprachausgabe 2006 FernUni in Hagen, damals realisiert mit MBROLA

Computergenerierte künstliche Sprachausgabe wird mit sogenannter Text-to-Speech-Software TTS realisiert. Diese Software setzt mit Hilfe von umfangreichen Aussprache-Lexika oder Heuristiken (Regeln) für die Zielsprache geschriebenen Text zunächst in eine Abfolge einzelner Laute (Phoneme) um. Die einzelnen Laute, bzw. deren Kombinationen werden entweder von einem Menschen bei der Erstellung der Software eingesprochen oder ebenfalls synthetisch (Signalsynthese oder Formantsynthese) erzeugt. Neuere Systeme basieren auf einem umfangreiche Wortschatz an von einem Menschen gesprochenen Worten, so das eine nahezu natürliche Sprache generiert werden kann. Selbst die Herausforderung eine natürliche Sprachmelodie (Prosodie) zu erzeugen, scheinen moderne kommerzielle Systeme zu meistern. Nun erfordert so eine hochqualitative Sprachdatenbank sehr viel Speicherplatz und ist aufwändig und teuer zu produzieren. Trotz allem gibt es im Open-Source-Bereich brauchbare und auch schlanke freie TTS-Programme. Eine sehr Ressourcen-sparende TTS-Software ist eSpeak. Diese Software wurde ursprünglich auf einem Acorn RISC_OS Computer, also auch auf einer ARM-Architektur, entwickelt und eignet sich durch Ihre Kompaktheit, Ausführungsgeschwindigkeit und geringen Speicherbedarf besonders für Embedded Systeme. Außerdem unterstützt eSpeak über 20 Sprachen. An die Aussprache muss man sich etwas gewöhnen, sie ist aber verständlich.

Die auf dem Raspberry-Pi verwendete Debian-Variante Rasbian unterstützt eSpeak out-of-the-box.

Mit

sudo apt-get install espeak

ist die Installation erledigt. Die Ausgabe testen kann man testen, nachdem man das Audiointerface auf den Klinkenstecker per Alsamixer umgestellt hat. Default ist beim Rasberry PI Audioausgabe über HDMI. In /etc/config.txt kann das aber auch fest eingestellt werden.

sudo amixer cset numid=3 1

espeak -vde „hallo welt hier spricht der räspberri pei“

So hört sich das Ergebnis an:

Wenn keine Option -w angegeben wird, gelangt die Ausgabe direkt an das Audio-Device /dev/dsp .

Höhere Sprachqualität mit SVOX-Pico

Eine Alternative mit der derzeit besten Sprachqualität im Open-Source-Bereich stellt die SVOX-Pico-TTS-Engine dar.

So klingt es dann mit svox-pico:

Vielleicht kommt dem einen oder anderen Nutzer die Stimme bekannt vor. SVOX-Pico ist die in den Android-Versionen 2.1-2.3 eingesetzte Default-Sprachausgabe. Die neue, ab der Version 4.0 von Google für Android eingesetzte, TTS-Engine ist leider Closed-Source. Die SVOX-Pico TTS-Engine ist derzeit auch die Default-Engine für meine Wikipedia-Sprachausgabe Pediaphon und unterstützt neben Englisch (UK und US), Deutsch, Französisch auch Italienisch und Spanisch in hoher Qualität. Auf der Pediaphon-Seite können Sie übrigens auch online eigene Texte in Sprache umwandeln.

SVOX-Pico liegt als Open-Source vor, ist auf diverse Linux-Varianten portiert worden und lässt sich z.B. unter Ubuntu einfach mit sudo apt-get install libttspico-utils installieren. Für Raspbian muss das Paket selber kompiliert werden. Alternativ können Sie mein Debian-Paket für Raspbian ARM einfach herunterladen (MD5-Hash: b530eb9ff97b9cf079f622efe46ce513) und mit den Kommandos


apt-get install libpopt-dev
sudo dpkg --install pico2wave.deb

auf dem Rasberry Pi installieren. Das libpopt-dev ist ebenfalls erforderlich.
Mit

sudo amixer cset numid=3 1
pico2wave --lang=de-DE --wave=/tmp/test.wav "hallo welt hier spricht der räspberri pei"; play /tmp/test.wav;rm /tmp/test.wav

können Sie die Sprachausgabe testen.

Mit

sudo apt-get remove pico2wave

kann man das Debian-Paket auch wieder sauber deinstallieren.
Wer selber kompilieren möchte, muss neben know how etwas Geduld mitbringen.
Um die Quellen zu kompilieren ist neben automake auch das libtool erforderlich:

git clone -b upstream+patches git://git.debian.org/collab-maint/svox.git svox-pico
apt-get install automake libtool libpopt-dev
automake
./autogen.sh
./configure
make all
make install

Alternativ kann man auch ein direkt ein Debian-Paket bauen, dass auch sauber wieder aus dem System entfernt werden kann.
Ich habe zusätzlich für mein Binary die GCC-Optionen
-mcpu=arm1176jzf-s -mfpu=vfp -mfloat-abi=hard
passend für den Raspberry Pi angepasst, damit auch die Hardware floation-point Unterstützung genutzt wird.

Um dann z.B. beim Bootvorgang automatisch die IP-Adresse des Pis zu sprechen, habe ich in der /etc/rc.local folgende Kommandos eingefügt:

/usr/bin/amixer cset numid=3 1
/usr/bin/espeak -vde "meine ei pie Adresse lautet $_IP"

Sicherlich lassen sich noch eine Menge anderer sinnvolle Anwendungen für eine Sprachausgabe auf dem PI finden. Mit seinen Sensoren kann der Pi auch als ein preiswertes Hilfsmittel für Blinde-Nutzer eingesetzt werden.

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Es muss nicht immer VPN sein – surfen im IP-Adressbereich der Uni über einen SSH-Tunnel https://blogs.uni-due.de/zim/2014/01/30/es-muss-nicht-immer-vpn-sein-ein-ssh-tunnel-realisiert-einen-socks-proxy-fur-nat-umgebungen-oder-ipv6-only-angebundene-unitymedia-kunden/ Thu, 30 Jan 2014 17:10:39 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=1868 Weiterlesen ]]> Ein virtuelles Privates Netzwerk (VPN) bindet entfernte Nutzer über das Internet in ein lokales Netzwerk ein. Das geschieht im Allgemeinen transparent, d.h. für die Nutzerinnen und Nutzer sieht es so aus, als ob sie sich beispielsweise im Uni-Netz befinden. Alle Netzdienste in einem Firmen- Heim- oder Universitätsnetz können dann unterwegs so genutzt werden, als ob man vor Ort wäre. Sehr häufig geht es aber nur um einen einzigen Netzdienst, nämlich das Web. An der Universität Duisburg-Essen werden viele Dinge heute webbasiert erledigt. Allerdings erfordern viele Seiten, dass sich der Nutzer im IP-Adressbereich der Uni befindet. Warum also ein vollständiges VPN verwenden, wenn eigentlich nur die Verbindungen über die Ports 80 (http) und 443 (https) genutzt werden? Eine Möglichkeit http- und https-Verbindungen umzuleiten ist ein Web-Proxy, der auf Protokollebene zwischen dem Browser und dem Web vermittelt. Dazu muss aber ein dezidierter Proxy-Server betrieben werden, der von außerhalb des Uni-Netzes zugänglich ist. Alternativ realisiert ein sogenannter Socks-Proxy so etwas auf Socket-Ebene also über TCP/IP Ports.

Ein Tunnel sie alle zu knechten …

Alle aktuelle Browser unterstützen die Verbindung auch über einen Socks-Proxy. Wer Login-Zugriff per SSH auf einen Rechner in dem Zielnetz hat, kann sehr einfach einen Socks-Proxy per SSH-Tunnel realisieren. Das ist beispielsweise an der Universität Duisburg-Essen für alle Nutzer der Fall. Alle Mitarbeiter haben mit ihrer Unikennung Zugriff auf staff.uni-due.de und alle Studierende können die Maschine student.uni-due.de mit ihrer Kennung nutzen.

Linux/MacOS/Unix:

Unter unixoiden Betriebsystemen wie Linux und MacOS geht das sehr einfach mit Bordmitteln auf der Kommandozeile (hier mit staff.uni-due.de für Mitarbeiter):

ssh -N -D2000 <unikennung>@staff.uni-due.de

Der Parameter -N verhindert hier den Aufbau einer interaktiven Shell-Verbindung. Der Parameter -D gibt den lokalen Zugriffsport für den dynamischen Tunnel an. Diesen Port wählt man unter Unix geschickter Weise oberhalb von 1023, damit keine Root-Rechte erforderlich sind.

Windows:

Unter Windows benötigen Sie einen SSH-Clienten wie beispielsweise den quelloffen Putty.

Nach der Installation wird Putty folgendermaßen konfiguriert (hier staff.uni-due.de  für Mitarbeiter, Studierende verwenden student.uni-due.de):

putty_tunnel0

Dann wird der Tunnel mit dem lokalen Endpunkt Port 2000 (willkürlich gewählt) konfiguriert. Wichtig für einen Socks-Proxy ist die Einstellung „Dynamic“:

putty_tunnel1

Nach klick auf „Add“ ist der Tunnel eingerichtet. Sinnvollerweise speichert man das Profil nun ab. Vorsicht ist geboten bei der Checkbox „Local ports accept connection from other hosts“. Wer diese Option anwählt tunnelt womöglich andere Rechner oder gar Angreifer mit in das Universitätsnetz.

Betriebssystemunabhängig – die Browser-Konfiguration:

So konfiguriert man den Browser (hier z.B. Firefox, sorry ich verwende nur den englischsprachigen), damit er den Tunnel auch benutzt:

putty_tunnel2

Technisch gesehen wird nun jeder http-Request über den lokalen Port 2000 des Klienten abgewickelt, der ja über den (gesicherten) ssh-Tunnel mit dem Publikumsrechner im LAN der Uni verbunden ist.

Wenn der Tunnel erfolgreich in Betrieb genommen worden ist, kann man zum Beispiel auf www.wieistmeineip.de überprüfen, ob auch wirklich der Tunnel im Browser verwendet wird. Dort wird nun eine IP-Adresse aus dem Uni-Adressbereich 132.252.X.X angezeigt. Natürlich muß die Proxy-Einstellung immer wieder rückgängig gemacht werden, wenn der Tunnel wieder abgebaut wird. Zweckmäßig ist die Nutzung eines extra Browsers oder beispielsweise bei Opera die Verwendung der Schnelleinstellungen.

So ein Socks-Proxy funktioniert auch in Umgebungen, in denen herkömmliche VPN-Lösungen versagen (müssen), z.B. doppeltes NAT. Es ist auch möglich beliebig viele Klienten aus einer NAT Umgebung gleichzeitig zu verbinden, was bei einem VPN zu Problemen führen kann. Auch Unitymedia-Kunden mit IPv6-Stack ohne IPv4 profitieren von dieser Lösung.

socks-proxy

Übrigens bekommt Ihr Provider (oder das Internet-Cafe in dem Sie sich befinden) nicht mit was in dem Tunnel passiert, alles ist bis zum Socks-Proxy in der Uni verschlüsselt. Nach dem Tunnel, also ab staff.uni-due.de bzw. student.uni-due.de geht es aber wieder unverschlüsselt weiter. Zumindest Ihr Provider hat aber keine Chance diese Verbindungsdaten abzugreifen.Der Provider sieht nur die Verbindung zum Socks-Proxy. Gegen die Datenschnüffellei der NSA schützt das aber nicht wirklich, da der Traffic aus der Uni zu den Webseiten die Sie besuchen abgegriffen wird, was wirklich eine Frechheit ist!

Spezialitäten:

Wer mehr möchte, kann auch Programme die keine Socks-Proxys unterstützen mit dieser Technik ausstatten, indem man einen Wrapper wie z.B. tsocks einsetzt.

Es ist sogar möglich einen kompletten Stack über einen Socks-Proxy umzuleiten. Dazu wird das Tool tun2sock (bzw. badvpn) eingesetzt. Damit ist ein SSH-basiertes VPN realisierbar.

Für Kunden von Unitymedia mit neuem Ipv6-Stack ohne IPv4 wäre es damit möglich das Zwangs-NAT für alle Verbindungen zu überwinden.

Noch ein Tipp für die Besitzer eines Servers/virtuellen Servers oder eines Shellaccounts mit fester erreichbarer IP:

Wer von einem limitierten Internetzugang (z.B. NAT und kein Zugriff auf den Router) aus Serverdienste (Web, ssh, etc.) betreiben möchte, kann z.B. mit

ssh -R 3333:localhost:22 <gateway-maschine>

einen ssh-Server des nicht erreichbaren Rechers in einem NAT (oder in einem Ipv6-only-Netz) auf den Port 3333 auf einer Gateway-Maschine (die über eine öffentlich erreichbare IP-Adresse verfügt) umlenken, wenn auf der Gateway-Maschine in der Konfigurationsdatei /etc/ssh/sshd_config

GatewayPorts yes

(Neustart des sshd erforderlich) eingetragen wird.

So kann die versteckte Maschine per ssh auf den Port 3333 der Gateway-Maschine erreicht werden. Das klappt beispielsweise auch mit einem Server (z.B. auch Webserver, dann aber Port 80 weiterleiten) auf einem Smartphone (oder einem mobilen Roboter, wie ich das hier im Jahre 2009 realisiert habe) im UMTS-Netz, dass bei fast allen Providern auch per NAT betrieben wird!

nat-tunnel-server

Dazu sind natürlich auf der aus dem Internet erreichbaren Maschine Root-Rechte erforderlich.

Ohne Root-Rechte ist es etwas komplizierter so etwas zu realisieren, hier benötigt man zwei Tunnel:

auf der hinter einem NAT versteckten lokalen Maschine:

ssh -R 3333:localhost:22 <gateway-maschine>

auf der Gateway-Maschine mit öffentlicher IP:

server# ssh -g -L4444:localhost:3333 localhost

Dann kann nun über den Port 4444 der Gateway-Maschine per ssh auf die versteckte Maschine zugegriffen werden. Das funktioniert mit beliebigen Quellports, also auch mit Port 80. Die Beispiele beziehen sich auf die Unix-Kommandozeile aber sollten mit entprechenden Einstellungen auch unter Windows funktionieren, sofern man einen sshd für Windows installiert.

Vorausgesetzt wird immer, dass keine Firewall die Ports blockiert. Wenn man nicht über root-Rechte verfügt, muss man Ports oberhalb von 1023 wählen, es geht bis 65535 😉 .
Die Maschinen staff.uni-due.de und student.uni-due.de am ZIM der Universität Duisburg-Essen erlauben dieses erweiterte Verfahren übrigens nicht, da sie durch Firewalls geschützt sind. Einen Socks-Proxy können Sie aber mit diesen Maschinen aufbauen.

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Mercator-Professuren als Buch – veröffentlichen im iBookstore https://blogs.uni-due.de/zim/2013/01/28/mercator-professuren-als-buch-veroffentlichen-im-ibookstore/ Mon, 28 Jan 2013 07:00:25 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=1725 Weiterlesen ]]> Dritter und letzter Teil der kleinen Serie über iBooks Author und die damit zusammenhängenden Möglichkeiten, ein Buch zu erstellen und zu veröffentlichen.

Der erste Teil (Mercator-Professuren als Buch –  mit iBooks Author) beschäftigte sich mit iBooks Author, Tools drumherum wurden vorgestellt und ein Buch erstellt. Im zweiten Teil (Mercator-Professur – Update für das interaktive Multi-Touch Buch) wurde das Buch aktualisiert, vereinheitlicht und mit den Daten des letzten Jahres versehen. Zeit für den dritten Teil – die Veröffentlichung im iBookstore von Apple.

Nachdem das Buch nun abermals eine kleine Aktualisierung erfahren hat und damit beide Vorträge des aktuellen Inhabers der Mercator-Professur, Prof. Dr. Wolfgang Huber, enthält, ist es fertig. PDF-Exporte und die iBook-Version können auf eigenen Webseiten angeboten werden. Die iBook-Version jedoch nur, wenn diese kostenfrei ist. Alle Versionen sind schon zugänglich über http://www.uni-due.de/zim/kerkewitz/beispiele/. Diese Seite ist von der Reichweite her beschränkt und daher soll das Buch auch im iBookstore zu finden sein.

Vorbereitung

Aus iBooks Author heraus kann das Buch im iBookstore von Apple veröffentlicht werden. Der auf den ersten Blick komplizierte Prozess stellt jedoch nur beim ersten Erstellen eines Buches hohe Anforderungen. Unter ‚Ablage->Veröffentlichen‚ wird der Nutzer durch ein Menü geführt, welches die notwendigen Schritte beschreibt.

iBooks Author - Buch veröffentlichen

iBooks Author - Buch veröffentlichen

Für den Zugang zum iBookstore ist eine Apple-ID notwendig. Diese sollte eine ID sein, separat von bisherigen IDs. Der Gesamtprozess wird jedoch dadurch erschwert, dass diese Apple-ID in den einzelnen Portalen jeweils neu mit Informationen angereichert werden muss.

  • Schritt 1: Über http://appleid.apple.com/ wird eine Apple-ID erstellt. Die erforderlichen Daten sind einzugeben und der Link in der Bestätigungsmail zu betätigen.
  • Schritt 2:  iTunes aufrufen, mit der Apple-ID dort anmelden und Kreditkarteninformationen eingeben.
  • Schritt 3: Schließlich erfolgt das Einrichten eines iBookstore-Zuganges mit der gewählten Apple-ID. Hierzu wird die folgende Webseite aufgerufen:  https://itunesconnect.apple.com/WebObjects/iTunesConnect.woa/wa/bookSignup. Auch hier müssen noch einmal Daten, z. B. die Anschrift, eingegeben werden.

Bei Schritt 3 gibt es zwei verschiedene Zugänge. Über den einen Zugang können ausschließlich kostenfreie Bücher veröffentlicht werden. Über den anderen zusätzlich auch Bezahl-Bücher. Hierfür ist jedoch eine amerikanische Steuernummer erforderlich.

iTunes Connect - Account erstellen

iTunes Connect - Account erstellen

Vorgang

Wenn die Zugänge vorhanden sind, ist der nächste Schritt, Download und Installation von iTunes Producer. Ein Programm, welches aus den Daten von iBooks Author und zusätzlich einzugebenden Informationen eine Export-Datei für den Apple-Store erstellt. Wie iBooks Author steht dieses Programm nur für Mac OS X zur Verfügung.

Per Dialog wird man auch in iTunes Producer durch die einzelnen Schritte geführt. Der Autor muss festgelegt werden, ebenso eine Kategorie zur Einsortierung und noch einige weitere Daten. Screenshots können als in den Formaten jpg oder png eingefügt werden, müssen jedoch bestimmte Größen besitzen (1024 x 768, 1024 x 748, 768 x 1024, oder 768 x 1004 Pixel). Dies erfährt der Nutzer jedoch nicht beim Upload, sondern durch eine Fehlermeldung nachdem der Prozess des Veröffentlichen fehlschlägt. Wer dies vorher vermeiden möchte, kann in die umfangreiche Anleitung (https://itunesconnect.apple.com/docs/UsingiTunesProducerPaidBooks.pdf) blicken.

Veröffentlichen

Wenn alle Daten eingegeben und die Fehler behoben sind, ist das Veröffentlichen nur noch einen Klick entfernt. Die Export-Datei wird erstellt, überprüft und hochgeladen. Nach Veröffentlichen dauert es noch eine Zeit, dann ist das neue Buch über iTunes verfügbar und das erste eigene Buch online.

Zum Schluss noch der Link zu iTunes zum Buch über Mercator-Professuren:
https://itunes.apple.com/de/book/mercator-professuren/id597168790?l=de&ls=1

iTunes - Der Eintrag zum Buch

iTunes - Der Eintrag zum Buch

 

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Mercator-Professur – Update für das interaktive Multi-Touch Buch https://blogs.uni-due.de/zim/2012/12/03/mercator-professur-update-fur-das-interaktive-multi-touch-buch/ Mon, 03 Dec 2012 10:00:00 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=1600 Weiterlesen ]]> Die Universität Duisburg-Essen hat Prof. Dr. Wolfgang Huber als neuen Inhaber der Mercator Professur ernannt und Apple hat das Tool iBooks Author upgedatet. Zwei Gründe, um auch das interaktive Buch zur Mercator-Professur zu aktualisieren.

iBooks Author

Seit Oktober steht iBooks Author zum Download bereit. Was hat sich seit dem ersten Artikel zu diesem Thema im Mai 2012 geändert? Im Wesentlichen wurden neue Vorlagen hinzugefügt und es sind nun auch Bücher im Hochformat möglich. Zudem wurden die Möglichkeiten der Widgets erweitert.

Hier die komplette Übersicht der aktualisierten Punkte aus der Beschreibung:

  • Erstellen wunderschöner Bücher im Hochformat
  • Einbetten individueller Schriften in Bücher für die umfassende Kontrolle über das Erscheinungsbild des Texts
  • Hinzufügen weiterer interaktiver Elemente wie Scrollbalken und Pop-Over-Widgets
  • Unterstützung für mathematische Ausdrücke mit der neuen nativen Gleichungsbearbeitung, die sowohl die LaText- als auch die MathML-Notation verwendet
  • Automatische Medienoptimierung für das iPad
  • Verbesserte Unterstützung für eingebettetes Audio, inkl. der Option, eine Audiodatei durch Tippen auf ein Bild wiederzugeben
  • Verbesserte Arbeitsabläufe beim Veröffentlichen, einschließlich automatisches Erstellen von Leseproben und Prüfung vor der Freigabe
  • Weitere von Apple designte Vorlagen
  • Vergeben von Versionsnummern für Bücher
  • Optimiert für die Unterstützung des Retina Displays der MacBook Pro-Computer

Mercator-Professur

Mit Prof. Dr. Dr. H.c. Wolfgang Huber wurde im Oktober der Inhaber der Mercator-Professur für das Jahr 2012 ernannt. Mittlerweile hat auch schon der erste Vortrag stattgefunden. Der zweite Vortrag findet am 16. Januar 2012 statt.

Zudem wurde Friedrich Wilhelm Krücken mit der Ehrendoktorwürde für seine wissenschaftlichen Beiträgen zum Leben und Werk des berühmten Kartographen und Universalgelehrten ausgezeichnet.

Das Multi-Touch-Buch

Beide Ereignisse finden sich, neben einigen anderen Aktualisierungen, in dem interaktiven Buch zur Mercator-Professur wieder.

Die Kapitel:

  • Die Mercator-Professuren 2003-2012
  • Die Mercator-Professuren 1997-2002
  • Informationen aus der UDE zum Mercator-Jahr

Die Inhalte:

  • Aufgeführt sind alle Inhaber der Mercator-Professur
  • Die Texte zu „Zur Person“ (2004-2012)
  • Links zu den Aufzeichnungen der Vorträge (2009-2012)
  • Links zu den PDFs der Vorträge (1999-2011)
  • die Plakate zur Mercator-Professur (1999-2012)
  • Zusätzliche Informationen

Die Bücher:

Weitere Beispiele zu Blog-Artikeln finden Sie unter: http://www.uni-due.de/zim/kerkewitz/beispiele/

 

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myUDE präsentiert – online und in 3D https://blogs.uni-due.de/zim/2012/10/30/myude-praesentiert-online-und-in-3d/ Tue, 30 Oct 2012 08:00:59 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=1566 Weiterlesen ]]> Seit dem 15.10.2012 ist die offizielle Campus-App der Universität Duisburg-Essen – myUDE (www.myUDE.de) – online und in den Stores von Apple und Google verfügbar. Doch wie sollen die Inhalte präsentiert werden? Powerpoint, Prezi, oder mal mit was Neuem?

Powerpoint ist für Präsentationen der Standard und immer eine sichere Bank. Jedoch wird es an vielen Stellen genutzt, so dass auch die seit einiger Zeit verfügbaren SmartArt-Elemente mittlerweile zu genüge bekannt sind. Was gibt es also für Alternativen, die zudem auch noch online eingesetzt werden können?

Hier ein kleiner Überblick:

* Prezi (http://prezi.com)

Auch Prezi ist schon seit längerem bekannt, bietet jedoch einen sehr interessanten Ansatz. Auf einer unendlichen Fläche werden Bilder und Texte abgelegt. Virtuelle Folien werden angelegt und der Pfad zwischen diesen vorgegeben. Durch Größenunterschiede der Folien und Verschiebungen auf der Fläche entstehen interessante Effekte. Prezi verwendet Flash; verfügt mittlerweile aber auch über Apps, z. B. für iPad, die ohne Flash auskommen. Weiterhin gibt es einen EDU-Zugang (http://edu.prezi.com). Dieser hat den Vorteil, dass eigene Präsentationen auch privat bleiben können.

Ein Beispiel: http://prezi.com/d3lswto1mebc/free-falling-through-prezi/

* impress.js (http://bartaz.github.com/impress.js/#/bored)

Auch Impress.js ist eine Werkzeug, mit dem sich beeindruckende Präsentationen erstellen lassen. Grundlage ist eine Javascript-Library, die die wesentlichen Elemente bereitstellt. Wie bei Prezi werden auf einer unendlichen Fläche Elemente abgelegt. Besonderheit ist hier, dass der Folienwechsel in allen drei Dimensionen erfolgen kann. Dies setzt beim Erstellen ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen voraus. Mit Strut (http://tantaman.github.com/Strut/web-dist/index.html) und Impressionist (http://hsivaram.com/impressionist/0.1/) stehen hier jedoch zwei Online-Editoren bereit, die einen Teil der Arbeit erledigen können. Da es sich bei impress.js um eine einfache Javascript-Datei handelt, lässt sich diese auch gut an die eigenen Bedürfnisse anpassen und auf dem eigenen Webserver in Präsentationen einbinden.

Beispiele und Webseiten, die impress.js verwenden sind auf der Webseite https://github.com/bartaz/impress.js/wiki/Examples-and-demos aufgeführt. Ein kleines Tutorial findet sich unter: http://tutorialzine.com/2012/02/css3-product-showcase/.

Was mit impress.js möglich ist, zeigt z. B. das Beispiel über Responsive Design: http://johnpolacek.github.com/WhatTheHeckIsResponsiveWebDesign-impressjs/#/title

* jmpress.js (http://shama.github.com/jmpress.js/#/home)

Jmpress.js ist eine Portierung von impress.js nach jQuery mit dem Ziel, dieses auch für Webauftritte zu verwenden. Es gibt sogar die gleiche Präsentation (http://sokra.github.com/jmpress.js/examples/impress/). jmpress.js wurde jedoch nicht nur portiert, sondern auch um weitere Funktionen ergänzt. So gibt es nun Themes, es sind automatisierte Animationen möglich und in einzelne Elemente kann hineingezoomt werden. Es ist sogar möglich, Animationen bzw. Präsentationen zu verschachteln. Weiterhin können die Funktionen über Plugins erweitert werden.

Dokumentation und Beispiele für jmpress.js sind zu finden unter http://shama.github.com/jmpress.js/docs/. Auch hier gibt es ein Tutorial http://tympanus.net/codrops/2012/04/05/slideshow-with-jmpress-js/

Beispiele für Präsentationen sind http://sokra.github.com/jmpress.js/ oder http://sasson.rtl-themes.co.il/impress#/.

myUDE-Präsentation

Für die eigene Präsentation habe ich mich entschieden, jmpress.js zu verwenden. Dieses bietet die Möglichkeit, automatisierte Animationen zu erstellen. Das Beispiel beruht auf der Vorlage aus dem Tutorial von Codrops:

http://www.uni-due.de/zim/kerkewitz/beispiele/myude/index.html

Alternativen:

Weitere Alternativen um interessante Möglichkeiten, Präsentationen oder auch Webseiten zu gestalten sind die Folgenden. Teilweise verfügen diese auch über einen eigenen Editor:

– dizzi.js http://dizzy.metafnord.org/#intro/ (Editor: http://dizzy.metafnord.org/editor/

– reveal.js http://lab.hakim.se/reveal-js/ Editor http://www.rvl.io

– sliderocket http://www.sliderocket.com, Flash-Ausgabe, jedoch auch mit kostenfreiem edu-Zugang

– sowie http://zoom.it/ oder auch http://janne.aukia.com/zoomooz/

 

 

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Dienstfahrt einmal anders – unterwegs am Campus mit Fahrrad und App – jetzt (2016) auch für Studierende! https://blogs.uni-due.de/zim/2012/09/11/dienstfahrt-einmal-anders-unterwegs-am-campus-mit-fahrrad-und-app/ https://blogs.uni-due.de/zim/2012/09/11/dienstfahrt-einmal-anders-unterwegs-am-campus-mit-fahrrad-und-app/#respond Tue, 11 Sep 2012 12:53:52 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=1526 Weiterlesen ]]> UPDATE 2016:

Der AStA der UDE hat mit Metropolrad Ruhr vereinbart, dass alle Studierenden die Leihräder jeweils für eine Stunde täglich kostenlos nutzen können. Auch Promotionsstudierende können die Räder für eine Stunde kostenlos nutzen. Für die Registrierung bei Metropolrad Ruhr ist eine stud.uni-due.de-Mailadresse erforderlich, die Promotionsstudierende besitzen, wenn sie vorher an der UDE studiert haben. Promotionsstudierende, die als wiss. Mitarbeiter/in oder WHK beschäftigt sind und vorher nicht an der UDE studiert haben, verfügen ausschließlich über eine uni-due.de-Mailadresse. Diese Studierenden können formlos über hotline@uni-due.de zusätzlich eine stud.uni-due.de-Mailadresse beantragen. Die primäre Adresse uni-due.de bleibt dabei erhalten und beide Adressen können genutzt werden.

Die in diesem Blogartikel von 2012 beschriebene App wird nicht weiter gepflegt. Ich empfehle die Nutzung der Nextbike-App auf Google Play:

https://play.google.com/store/apps/details?id=de.nextbike&hl=de

bzw. für das iPhone: https://itunes.apple.com/de/app/nextbike/id504288371?mt=8

Die günstigen Modalitäten für VRR-Ticket-InhaberInnen gelten seit 2015 leider nicht mehr. Das Ausleihprozedere hat sich nicht geändert und wird in dem alten Blogartikel gut erklärt:

Nicht nur die beiden Campi der Universität Duisburg-Essen sind etwas weiter voneinander entfernt, auch an den Standorten verfügt die Universität über verteilte Einrichtungen. Wenn häufig verschiedene entfernte Gebäude der Hochschule besucht werden müssen, bietet sich neben öffentlichen Verkehrsmitteln auch das Fahrrad als ökologisches und nachhaltiges Verkehrsmittel an. Wer mit dem Auto oder per ÖPNV anreist, hat aber meist kein Fahrrad zur Hand. Ein Dienstfahrrad wäre für diesen Einsatzbereich perfekt. An der Hochschule gibt es neben der Initiative FAHR RAD UDE! auch weitere Initiativen zur Nachhaltigkeit . Die FAHR RAD UDE! verbreitet übrigens Neuigkeiten für Fahrradnutzer in einem eigenen Newsletter. Aber es gibt jetzt ja an vielen Standorten im Ruhrgebiet das „metropolradruhr. Auch an beiden Campi und in der Nähe anderer Standorte sind neuerdings metropolradruhr Leihräder vorhanden.

Dienstfahrt mit  Leihfahrrad

Dienstfahrt mit Leihfahrrad vom Hauptcampus Essen zur Schützenbahn

Duisburg Uni-Nord Lotharstraße: Stationsnummer: 7421, Uni Lotharstraße / Walramsweg: Stationsnummer: 7422

Essen Universität: Stationsnummer: 7561, Universitätsstraße:  Stationsnummer: 7520, Viehofer Platz: Stationsnummer: 7504

Weniger bekannt ist vielleicht, dass Inhaber eines VRR-Tickets (Ticket1000, Ticket2000, Firmenticket) täglich eine halbe Stunde kostenlos eines der Räder benutzen können. In Essen gibt es derzeit eine Sonderaktion „Stadtradeln in Essen“ (bis zum 22. September 2012 bis zu 24h kostenlos radeln, Gutscheincode 937937 im Kundenkonto eingeben). Ein besonderer Vorteil für das Szenario Dienstfahrt ist die Möglichkeit ein Fahrrad an einer anderen Station wieder abzugeben.

Die Nutzung nach Anmeldung bei www.metropolradruhr.de erfolgt bequem per Mobiltelefon. Als Bezahlverfahren sind Kreditkartenzahlung oder Bankeinzug vorgesehen. Die Zahlung per Kreditkarte kann bei diesem Anbieter allerdings nicht wirklich empfohlen werden, da im Zuge der Anmeldung eine Art Online-Konto bei einem Zahlungsdienstleister mit Namen Worldpay eingerichtet wird. Alternativ ist auch eine Anmeldung an VRR-Kundenzentren und Tourist Informationen möglich. Bei der Anmeldung sollte eine Mobilfunknummer oder eine E-Mailadresse angegeben werden (leider ist beides optional), da sonst eine sinnvolle Nutzung nicht möglich ist.

metroporadruhr-Station an der Uni Duisburg-Essen

metropolradruhr-Station am Viehofer Platz, Uni Duisburg-Essen

Ausgeliehen wird ein Rad einfach per Anruf, in einem einfachen Sprachmenü wird die Radnummer eingegeben und die Nummer des Zahlenschlosses wird angesagt. Zur Sicherheit wird der Schlosscode auch noch per SMS übermittelt. Die Rückgabe erfolgt dann auch einfach per Anruf an der Zielradstation. Tatsächlich fahren Mitarbeiter des Anbieters umher, warten die Fahrräder und sorgen dafür, dass der Schlosscode regelmäßig geändert wird.

bikein Andoid-App für metroporadruhr

bikekin Andoid-App für metropolradruhr

Besonders spannend wird die Nutzung der Leihräder aber erst für die Nutzer moderner Smartphones. Vom Betreiber Nextbike bereitgestellte Apps für Android und iPhone, bzw. eine für Andoid empfehlenswerte App eines Fremdanbieters (bikekin) ermöglichen eine sehr komfortable Ausleihe über das mobile Internet. Die Suche nach der nächstgelegenen Station mit aktueller Fahrradbelegung ist ebenso integriert wie neuerdings die komfortable Schnellausleihe per QR-Code.

metropolradruhr jetzt mit Schnellausleihe per QR-Code

metropolradruhr jetzt mit Schnellausleihe per QR-Code

Auch die Rückgabe erfolgt über das Internet, so dass keine Kosten für ein Telefonat anfallen. Interessanterweise arbeitet Metropolradruhr, bzw. die sich dahinter verbergende Firma Nextbike deutschlandweit, so dass in vielen Städten problemlos Fahrräder ausgeliehen werden können (selbst ausprobiert in Nürnberg und Berlin). Im Ruhrgebiet wird derzeit das Angebot stark ausgebaut. Neuerdings sind auch alle Stationen mit einem eTicket-RFID-Reader ausgestattet, so dass dort mit dem Ticket direkt ausgeliehen und zurückgegeben werden kann. Auch eine Anmeldung ist dort nun möglich. Die Radstationen verfügen dazu über ein Mobilfunkdatenmodem und werden per Solarzellen mit Strom versorgt.

Doppelt nachhaltig - metropolradruhr-Station mit RFID-Kartenleses und Sonnensegel

Doppelt nachhaltig – metropolradruhr-Station mit RFID-Kartenleser und Sonnensegel

Wer bei der Dienstfahrt ins Schwitzen gerät, dem stehen als Angebot des Hochschulsports Dusch- und Umkleidemöglichkeiten für Radfahrer an beiden Campi zur Verfügung!

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https://blogs.uni-due.de/zim/2012/09/11/dienstfahrt-einmal-anders-unterwegs-am-campus-mit-fahrrad-und-app/feed/ 0
eduroam: mobil unterwegs – überall verbunden https://blogs.uni-due.de/zim/2012/06/03/eduroam-mobil-unterwegs-uberall-verbunden/ Sun, 03 Jun 2012 13:00:33 +0000 https://blogs.uni-due.de/zim/?p=1422 Weiterlesen ]]> Wer als Universitätsangehöriger auf Reisen geht, ist oft auf einen Internet-Zugang angewiesen. Dies ist auch gerade dann notwendig, wenn Daten in der „Uni-Cloud“ (https://blogs.uni-due.de/zim/2011/03/09/die-zim-cloud-oder-zim-in-the-cloud/) der eigenen Universität abgelegt werden. Diese Daten können Dateien auf Fileservern, E-Mails oder auch und Kontaktdaten sein.

Die meisten Hochschulen Deutschlands bilden über den DFN einen WLAN-Verbund, der es ermöglicht, dass Universitätsangehörige das WLAN anderer Universitäten mit nutzen können. Dieses DFNRoaming (http://www.dfn.de/dienstleistungen/dfnroaming/) hört aber nicht an den Grenzen Deutschlands auf, sondern mit eduroam (http://www.eduroam.org/) steht auch ein Netzzugang im europäischen und außereuropäischen Ausland zur Verfügung. Die geografischen Räume sind: USA, Canada, Europa und der asiatisch-pazifische Raum.

Basis für die Nutzung ist immer die eigene Unikennung. Über diese und die Heimat-Universität erfolgt die Authentifizierung und damit der Zugang zum Gast-WLAN.

Wer könnte besser erläutern, was eduroam ist und wie das grundsätzliche Vorgehen bei der Nutzung ist, als eduroam selbst. Hierzu wurde eine Animation erstellt:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=TVCmcMZS3uA[/youtube]

Doch wie findet man den nächsten Zugang, wo ist die nächste Hochschule, wie weit ist es noch bis dahin? Hierfür gibt es seit einiger Zeit mobile Lösung. Zwei Apps, die die eduroam-Universitäten anzeigen stehen zur Verfügung:

eduroam-companion (in der iOS-Version) bietet vom Funktionsumfang genau das, was zum Finden des nächsten Zuganges nötig ist. Die Datenbank wird regelmäßig aktualisiert und beim Start der App wird auf dem Startbildschirm darüber informiert. Die verfügbaren WLANs werden der Entfernung nach ausgegeben. Eine Kartenansicht ist vorhanden und über die Handy-eigenen Mechanismen erfolgt auch eine Navigation zur gespeicherten Adresse.

Wo Sie WLAN an der UDE finden und wie Sie es einrichten, ist auf den Seiten des ZIM zu finden: http://www.uni-due.de/zim/services/wlan/.

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