Teilprojekt Geographiedidaktik
Relationale Raumkonzepte im Übergang der Primarstufe zur Sekundarstufe
Simon Ohlenforst & Prof. Dr. Inga Gryl
Die Forschungsarbeit im Teilbereich der Geographie(didaktik) betrachtet den Sachunterricht der Grundschulen sowie die Schnittstelle des Sachunterrichts zum Fach Erdkunde in der Sekundarstufe.
Als elementare Voraussetzung zur Orientierung im Schulfach und Propädeutik für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit zentralen Fragestellungen ist der Umgang mit Raumkonzepten zu nennen, da Raum eine zentrale und eigene Kategorie von Geographie ist. Jene markieren verschiedene Arten des erkenntnistheoretischen wie auch des alltäglichen Verständnisses von Räumen.
Neben den absoluten Räumen des geometrischen Verständnisses sind hierbei auch relationale zu beachten. In Rahmen der gesamten schulischen Ausbildung werden nur einige dieser Raumkonstruktionen aufgegriffen und gehen in der Grundschule nur selten über die Kompetenzen zur Orientierung im Raum, d. h. über absolute Räume, hinaus.
Mit der Entwicklung der Unterrichtseinheiten sollten die Grundlagen geschaffen werden, die die Schülerinnen und Schüler befähigen, sich mit verschiedenen Konzepten des Raums auseinander zu setzten und sie zu verstehen, was die teilweise sehr unterschiedlichen Theorien zu relationalen Räumen mit einschließt. Hierfür ist es im Rahmen der Forschungsarbeit wichtig, den Status Quo der schulischen Ausbildungssituation zu erfassen, die aktuelle wissenschaftliche Diskussion zu Raumkonzepten zu summieren und didaktisch für die Schule zu reduzieren.
Darüber hinaus soll damit den Schülerinnen und Schülern der Grundschule ein erweiterter Blick auf Raumkonzepte und ihr eigenes Wirken im Raum gegeben werden.