Beschreibung der Fachwissenschaft Englisch

Beschreibung der Fachwissenschaft Englisch im Bachelor "Kulturwirt"

Das Fach Englisch im Rahmen des Bachelor-Studiengangs Kulturwirt beinhaltet eine auf die Vermittlung sprachlich-philologischer Schlüsselqualifikationen und exemplarisch ausgewählter Kerninhalte des Faches ausgerichtete kulturwissenschaftliche, sprachwissenschaftliche und landeswissenschaftliche Ausbildung, die insbesondere auch durch sprachpraktische Lehrveranstaltungen gezielt auf Berufe im fremdkulturellen Bereich, in der Wirtschaft und in der öffentlichen Verwaltung hin ausgerichtet ist. Der Bachelor-Studiengang zeichnet sich durch seine inhaltliche Ausrichtung aller einzelnen Lehrveranstaltungen hin zu landes- und kulturwissenschaftlicher Expertise und fremdkultureller bzw. interkultureller Kompetenzen, die besonders im Zeitalter der Globalisierung unabdingbar sind, aus. Nachdem sie die ersten 6 Module absolviert haben, spezialisieren sich die Studierenden im Rahmen des Bachelor-Studiengangs Kulturwirt Englisch entweder auf den Studienschwerpunkt „Culture and Literature“ oder auf den Studienschwerpunkt „Culture and Language“. In jedem Fall ist eine Basiskompetenz in dem Bereich zu erwerben, in dem keine Spezialisierung erfolgt. In beiden Studienschwerpunkten nehmen die Kulturwissenschaften und die kulturellen Kontexte literarischer bzw. linguistischer Phänomene (auch im Hinblick auf die Anwendungsbezogenheit und Berufsqualifikation des Studiengangs) einen zentralen Stellenwert ein.

Die Spezialisierungsmöglichkeit auf die regionalen Schwerpunkte „Großbritannien“, „U.S.A.“ oder „weitere anglophone Regionen“ soll zusätzlich zu dem fundierten Basiswissen in den oben genannten Bereichen ein tieferes und umfassenderes Verständnis für Sprache und Kultur einer anglophonen Region ermöglichen. Studierende sollen befähigt werden, kulturell-kontrastiv zu denken und kompetent Kultur-, Sprach- und Literaturvergleiche anzustellen. Diese Fähigkeiten sind für Berufsfelder im fremdkulturellen Bereich ebenso unabdingbar wie die exzellente Beherrschung der englischen Sprache. Die Lehrveranstaltungen werden deshalb generell in englischer Sprache abgehalten.

Die literaturwissenschaftliche Ausbildung zielt auf eine grundlegende Kenntnis der Literaturen anglophoner Regionen, auf die Vertrautheit mit repräsentativen Autoren und Werken sowie auf eine wissenschaftliche und methodische Grundkompetenz im eigenständigen interpretierenden Umgang mit narrativen, dramatischen und lyrischen Texten.

Die sprachwissenschaftliche Ausbildung leitet zur Analyse des Systems vorwiegend der englischen Gegenwartssprache (inklusive global English und regionaler Varietäten) auf den Ebenen Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax und Lexik an, zur Einsicht in die soziale und pragmatische Bedingtheit sprachlicher Kommunikation sowie zur kontrastiven Analyse ausgewählter Varietäten des Englischen.

Die kulturwissenschaftliche Ausbildung, die in Umfang und Anspruch gleichberechtigt neben Literatur- und/oder Sprachwissenschaft rangiert, erstreckt sich auf die Vermittlung historischer, sozio-politischer, medialer und kunstwissenschaftlicher Basiskenntnisse, die die Interdependenz literarischer, sprachlicher und kultureller Strukturen innerhalb einer oder mehrerer anglophoner Regionen und Gesellschaften erst begreifbar machen.

Die sprachpraktische Ausbildung, die auf einem fortgeschrittenen Niveau aufbaut, das durch einen sprachpraktischen Eingangstest sichergestellt wird, bezweckt die Verbesserung und Sicherung von Sprachkenntnissen und -fertigkeiten sowohl im gemeinsprachlichen als auch im fachsprachlichen Bereich (insbesondere Wirtschaftsenglisch). Die Rezeption und Produktion von mündlicher und schriftlicher Sprache werden gleichermaßen betont.