Christoph Peters

Kurzbiographie
Der deutsche Schriftsteller Christoph Peters wurde 1966 in Kalkar am Niederrhein geboren. Er studierte von 1988-1994 Malerei an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe und war von 1993-94 Meisterschüler bei Meuser. Im Jahre 1996 erschien seine erste Erzählung Heinrich Grewents Arbeit und Liebe, 1999 veröffentlichte er seinen Debütroman Stadt Land Fluß. Während dieser Zeit arbeitete er als Fluggastkontrolleur am Flughafen Frankfurt/Main. Im Jahr 2001 heiratete der Schriftsteller Veronika Peters (ebenfalls Schriftstellerin), mit der er 2003 eine gemeinsame Tochter bekam. Sein jüngster Roman Innerstädtischer Tod: Roman wurde 2024 beim Luchterhand Literaturverlag verlegt. Zusammen mit seiner Familie lebt Peters derzeit in Berlin. Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.
Werkverzeichnis
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Prosa
Heinrich Grewents Arbeit und Liebe. Erzählung. Mainz: Dreieck-Verlag 1996.
(Überarbeitete Neuausgabe 2004 bei btb, München)
Stadt Land Fluß. Roman. Frankfurt/Main: Frankfurter Verlagsanstalt 1999.
Kommen und gehen, manchmal bleiben. 14 Geschichten. Frankfurt/Main: Frankfurter Verlagsanstalt 2001.
Das Tuch aus Nacht. Roman. München: btb 2006.
Ein Zimmer im Haus des Kriegers. Roman. München: btb 2006.
Mitsukos Restaurant. Roman. München: Luchterhand 2009.
Japan beginnt an der Ostsee – Die Keramik des Jan Kollwitz. Mit Fotos von Götz Wrage. Hamburg: Wachholtz 2010.
Sven Hofestedt sucht Geld für Erleuchtung. Geschichten. München: Luchterhand 2010.
Wir in Kahlenbeck. Roman. München: Luchterhand 2012.
Einschreiben Aufzeichnen. Mit Zeichnungen von Matthias Beckmann. Berlin: Matthes & Seitz 2013.
Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln. Roman. München: Luchterhand 2014.
Der Arm des Kraken. Roman. München: Luchterhand 2015.
Diese wunderbare Bitterkeit – Leben mit Tee. Mit Zeichnungen von Matthias Beckmann. Zürich/Hamburg: Arche 2016.
Selfie mit Sheikh. Erzählungen. München: Luchterhand 2017.
Das Jahr der Katze. Roman. München: Luchterhand 2018.
Dorfroman. Roman. München: Luchterhand 2020.
Der Sandkasten. München: Luchterhand 2022.
Krähen im Park. München: Luchterhand 2023.
Innerstädtischer Tod: Roman. München: Luchterhand 2024.
Lyrik
Die lieben Lande. Mit Siebdrucken von Matthias Beckmann. Berlin: edition wasser im turm 2015.
Essays
Museumsschreiber 1. Hetjens Museum. Im Besitz des Schönen. Düsseldorf: Verlag XIM Virgenes 2007.
Die Katze winkt dem Zöllner. Berlin: SuKuLTuR 2010.
Museumsschreiber NRW 6, Museum Kurhaus Kleve – Ewald Mataré Sammlung. Düsseldorf: Verlag XIM Virgenes 2014.
Tage in Tokio. Reiseessay. Mit Zeichnungen von Matthias Beckmann. München: Luchterhand 2021.
Poetik-Vorlesungen
Traumbilder des Schreibens. Tübinger Poetik-Dozentur 2008 (Zusammen mit Kiran Nagarkar).
Kinderliteratur
Minga verzaubert die Welt. Mit Bildern von Matthias Beckmann. München: Luchterhand 2009.
Auszeichnungen und Preise
1998 | Martha-Saalfeld-Förderpreis |
1999 | |
1999 | Niederrheinischer Literaturpreis der Stadt Krefeld für Stadt Land Fluß |
2000 | Georg-K.-Glaser-Preis |
2001 | Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Literatur |
2004 | Düsseldorfer Literaturpreis |
2004 |
The annual best foreign novels, 21st Century Award, Best German novel of 2003, issued by People's Literature Publishing House, Foreign Literature Learned Society, German Literature Study Society, China für Das Tuch aus Nacht |
2004 | Poetikdozentur der Akademie der Wissenschaften und der Literatur an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz |
2005 | Bayern 2-Wortspiele-Preis |
2006 | Museumsschreiber des Hetjens-Museums / Deutsches Keramik Museum in Düsseldorf |
2008 |
Tübinger Poetik-Dozentur gemeinsam mit Kiran Nagarkar |
2009 | Rheingau-Literaturpreis, Mitsukos Restaurant |
2011 | Comburg-Literaturstipendium Schwäbisch Hall |
2012 | Wahl von Wir in Kahlenbeck in die Longlist für den Deutschen Buchpreis |
2014 | Museumsschreiber Museum Kurhaus Kleve - Ewald Mataré Sammlung |
2015 | Stipendiat der Kulturakademie Tarabya, Istanbul. |
2016 | Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg. |
2017 | Thomas Kling-Poetikdozentur der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. |
2018 | Wolfgang-Koeppen-Preis der Universitäts- und Hansestadt Greifswald. |
2020 | Aufenthaltsstipendium im Ubbelohde-Haus, Goßfelden bei Marburg |
2021 | Thomas-Valentin-Literaturpreis |
2022 | Niederrheinischer Literaturpreis für Dorfroman |
2024 |
Calwer Hermann-Hesse-Stipendium |
2024 | Poet in Residence der Universität Duisburg Essen |
Sekundärliteratur
Interviews
Interview mit Domradio.de: Christoph Peters über seinen Roman “Innerstädtischer Tod“. „Im Kern sind Kunst und Religion doch Geschwister“. In: Domradio.de, 14.10.2024.
Christoph Peters im Gespräch. In: hessenschau.de, 17.10.2020.
Christoph Peters: „Dorfroman“. In: daserste.de, 01.11.2020.
Christoph Peters. Von Japan lernen. In: zeit.de, 18.09.2009.
Forschungsliteratur
Balint, Iuditha: Erzählte Entgrenzungen. Narrationen von Arbeit zu Beginn des 21. Jahrhunderts. 3.1. Pathologien des Übergangs. Christoph Peters: Heinrich Grewents Arbeit und Liebe. Paderborn: Wilhelm Fink Verlag 2017, S. 42-52.
Ege, Müzeyyen; Spaney, Gerhard: Reise ins Dunkle. Der zweite Blick auf Istanbul in Christoph Peters’ Roman „Das Tuch aus Nacht“. In: Beck, Sandra; Özbek-Schneider, Katrin: Gewissheit und Zweifel: Interkulturelle Studien zum kriminalliterarischen Erzählen. Bielefeld: Aisthesis 2015, S. 227–246.
Elnaggar, Diaa: Raum-Metaphorik in Christoph Peters Roman „Ein Zimmer im Haus des Krieges“. In: Kairoer Germanistische Studien Bd. 19, Kairo 2010.
König, Michael: Poetik des Terrors - Man kann sich gar nicht vorstellen, was in so einem jungen Mann vorgeht - Christoph Peters' 'Ein Zimmer im Haus des Krieges' führt die Unmöglichkeit vor, den homegrown terrorist zu verstehen. Bielefeld: transcript 2015, S. 142–182.
Langenhorst, Georg: Zwischen Katholizismus, Islam und Buddhismus. Christoph Peters' literarische Welt. In: Stimmen der Zeit, Heft 1. Freiburg: Verlag Herder 2013.
Stiepel, Anna: „Prison-Paradise“? Das Internat als Entwicklungsraum in deutschsprachigen Romanen nach 1968. Marburg: Tectum Verlag 2016.
Takeda, Arata: Inkorporierte Kulturkonflikte. Interaktion der Kulturen im Körper des Terroristen am Beispiel von Christoph Peters' Ein Zimmer im Haus des Krieges (2006). In: Zeitschrift für interkulturelle Germanistik, Jg. 3, Heft 1 (2012), S. 25–38.
Waldow, Stephanie: Schreiben als Begegnung mit dem Anderen. 3.1. Fremdheit als Erfahrung, Christoph Peters Ein Zimmer im Haus des Krieges & Mitsukos Restaurant. München: Wilhelm Fink Verlag 2013, S. 211–238.
Willeke, Stephanie: Grenzfall Krieg - Zur Darstellung der neuen Kriege nach 9/11 in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, 3.1. Gescheiterte Transgression: Christoph Peters' Ein Zimmer im Haus des Krieges. Bielefeld: transcript 2018, S. 295–333.
Winkels, Hubert: Gute Zeichen - Deutsche Literatur 1995–2005, Beim Barte des Propheten - Christoph Peters’ Roman Das „Tuch aus Nacht“. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2005, S. 304–310.
Winkels, Hubert: Kann man Bücher lieben, Christoph Peters: »Mitsukos Restaurant«. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2010, S. 344-347.