Promotionsausschuss Maschinenbau und Verfahrenstechnik - Promotion in der Abteilung Maschinenbau und Verfahrenstechnik in Duisburg
Informationen zur Promotion in der Abteilung Maschinenbau und Verfahrenstechnik in Duisburg
Die Promotion in der Abteilung Maschinenbau und Verfahrenstechnik der Universität Duisburg-Essen ist eine klassische Forschungspromotion. Dies bedeutet, dass die Qualität einer unter der Anleitung einer Duisburger Universitätsprofessorin oder eines Duisburger/Esseners Universitätsprofessors entstandenen Forschungsarbeit im Promotionsverfahren durch wissenschaftliche Fachexperten geprüft und im Rahmen einer Promotionsprüfung ‚verteidigt’ (der sog. mündlichen Prüfung) und bewertet wird.
Die Erstellung der Dissertationsschrift erfolgt im Maschinenbau typischerweise im Rahmen eines Beschäftigungsverhältnisses auf Basis von sogenannten ‚Plan’-stellen bzw. auf Drittmittelstellen (Assistenzpromotion). Die Finanzierung der Drittmittelstellen geschieht im Rahmen von Forschungsprojekten, z.B. von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der industriellen Gemeinschaftsforschung (BMBF, AiF, FVA, FVV u.ä.) oder der Industrie.
Eine weitere häufig genutzte Möglichkeit ist die Finanzierung (des Lebensunterhaltes während der Forschungszeit) mit Hilfe eines einkommenssteuerfreien Forschungsstipendiums, wie es z.B. der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), der DFG (z.B. im Rahmen eines Graduiertenkollegs) oder ausländische Regierung für Mitarbeiter Ihrer Universitäten u.a. anbieten.
Das Wesentliche der Promotion ist neben der ‚Verteidigung der Schrift’ zum Ende der Promotionsphase die Erstellung der Dissertation und die Erarbeitung der dort wiedergegebenen neuen Erkenntnisse auf Grund eigener oder gemeinsamer Forschungsarbeiten, die in der Regel 2,5 bis 5 Jahre in Anspruch nehmen. In dieser Zeit ist die Doktorandin bzw. der Doktorand zumeist aktives Mitglied im Lehrstuhl der Betreuerin oder des Betreuers und beteiligt sich intensiv am dortigen wissenschaftlichen Leben.
Dies beinhaltet die Integration in die Lehre des Lehrstuhls, Teilnahme an der wissenschaftlichen Kommunikation (Teilnahme an internen Seminaren und Diskussionen etc.) sowie insbesondere auch die Teilnahme an nationalen und internationalen wissenschaftlichen Veranstaltungen (Workshops, Symposien, Tagungen, Konferenzen). Die Erfahrung zeigt, dass dieses Mix der Erfahrungen (Organisation, Verwaltung, Wissenschaft, Forschung und Lehre) wesentlichen persönlichkeitsfördernden Einfluss im Sinne der Heranbildung von sogenannten Schlüsselqualifikationen hat. So steht eine Forschungspromotion auch für den Erwerb von Schlüsselqualifikationen. Untersuchungen relevanter Ingenieurverbände (VDI, VDE) sowie von Industrieverbänden (VDMA) zeigen, dass dies ein wesentlicher Erfolgsfaktor der deutschen Industrie ist.
Von der Forschungspromotion ist die Promotion in sogenannten Promotionsprogrammen zu unterscheiden, wie sie z.B. typisch für Ingenieurpromotionen in den USA ist. Hier ist die Teilnahme und das Ablegen von weiteren Vorlesungen und Lehrveranstaltungen wesentlich für den Erwerb der angestrebten Qualifikationen, desweiteren wird eine Promotionsschrift (Ph.D. Thesis) in der verbleibenden Zeit (in der Regel 1,5-2 Jahre) angefertigt.
Die Abteilung Maschinenbau und Verfahrenstechnik legt großen Wert auf den Erhalt der Forschungspromotion und der damit verbundenen intensiven Qualifikation von Doktorandinnen und Doktoranden sowie auf das persönliche Betreuungsverhältnis zwischen Betreuten und Betreuenden.