Bachelor Wirtschaftsmathematik im Profil 60:40
Der Bachelorstudiengang Wirtschaftsmathematik führt in die grundlegenden Strukturen und Techniken der Mathematik ein. Ziel des Studiums ist es die Studierenden mit den wesentlichen mathematischen Teildisziplinen vertraut zu machen sowie mathematische Denk- und Arbeitsweisen zu vermitteln. Darüber hinaus werden analytisches Denken, Abstraktionsvermögen und die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu strukturieren, geschult.
Da der erfolgreiche Studienabschluss für Berufe qualifiziert, in denen Problemlösekompetenz und interdisziplinäre Teamarbeit gefragt sind (also für ein breites Spektrum von Tätigkeiten vor allem in Wirtschaft und Industrie), ist für diesen Studiengang das Anwendungsfach Wirtschaftswissenschaften obligatorisch, wobei hier der Schwerpunkt eher auf der Volkswirtschaftslehre liegt. Der Bachelorstudiengang Wirtschaftsmathematik ist anwendungsbezogen gestaltet und sieht ein Verhältnis von Mathematik zum Anwendungsfach von 60:40 vor. Derzeit werden im Anwendungsfach folgende Schwerpunkte angeboten:
- VWL-Mikro
- VWL-Makro
- VWL-Energie
- VWL-Controlling
- OR / Logistik
Die angestrebten fachbezogenen Ziele des Bachelorstudiengangs sollen durch spezifische Lernergebnisse erreicht werden; stichpunktartig handelt es sich dabei um die folgenden zentralen Schlüsselqualifikationen:
- Fundiertes mathematisches Grundlagenwissen
- Beherrschen grundlegender mathematischer Beweisprinzipien und -techniken
- Flexible Anwendung mathematischer Methoden aus den grundlegenden mathematischen Teilgebieten sowie Fähigkeit gewonnene Erkenntnisse in andere Teilgebiete, Anwendungen oder in das Anwendungsfach Wirtschaftswissenschaften zu übertragen
- Abstraktionsvermögen und Befähigung zum Erkennen von Analogien und Grundmustern
- Befähigung zu konzeptionellem, analytischem und logischem Denken
- Grundkenntnisse rechnergestützter Simulationsmethoden, mathematischer Software sowie Programmierung zur Lösung mathematischer Probleme
- Grundlegendes Verständnis ökonomischer Zusammenhänge
- Befähigung zur Lösung einer umfangreicheren mathematischen Aufgabenstellung (in der Regel im Rahmen der Bachelorarbeit unter Beweis zu stellen)
Darüber hinaus sind folgende überfachliche Lernergebnisse zu erzielen:
- Befähigung zur Präsentation und kritischen Würdigung wissenschaftlicher Ergebnisse
- Befähigung zur Darstellung erarbeiteter mathematischer Erkenntnisse
- Erlernen wirtschaftswissenschaftlicher Sprache und der Fähigkeit, zwischen Ökonomie und Mathematik zu vermitteln, sowie Einbringen der eigenen Arbeitsleistung in interdisziplinäre Teams
- Grundkenntnisse im Projektmanagement und Verständnis erforderlicher Projektabläufe
- Souveräner Umgang mit elektronischen Medien
- Anwendung von Lernstrategien für lebenslanges Lernen
Nach erfolgreichem Studienabschluss des Bachelorstudiengangs kann entweder in die Berufspraxis gewechselt oder ein Masterstudium aufgenommen werden.