Projekt GlaMoBi (Gladbecker Mobilität für alle, Phase 2)
Projektleitung
Jürgen Harks (Stadt Gladbeck)
Laufzeit
01.09.2021–30.08.2024
Förderung
Wie die meisten Kommunen im Ruhrgebiet leidet die Stadt Gladbeck unter der jahrzehntelang vorangetriebenen „autogerechten“ Stadtentwicklung, die die Region noch heute prägt. Doch die vielfältige Bevölkerungsstruktur, der demografische Wandel und insbesondere die hohe Zahl von Berufspendlern erfordern ein Umdenken – die bisherigen Mobilitätsverhältnisse werden den unterschiedlichen Bedürfnissen der Gladbeckerinnen und Gladbecker nicht mehr gerecht. Deshalb möchte die Stadt eine nachhaltige und stetige Weiterentwicklung der Mobilitätswende vorantreiben, eine sozialverträgliche Mobilität für alle Bevölkerungsgruppen schaffen und dabei parallel innovative Lösungsmöglichkeiten miteinbeziehen.
In der ersten Projektphase des Förderprojektes „MobilitätsWerkStadt 2025“ des BMBF wurden besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen identifiziert und erste zielgruppenspezifische Pilotprojekte durchgeführt. Darauf aufbauend werden innerhalb der zweiten Phase zwei zentrale Reallabore sowie mehrere Mikrolabore im Stadtgebiet eingerichtet, um in einem co-kreativen Gestaltungsprozess neue Mobilitätsmaßnahmen zu erproben und passgenaue Lösungsansätze zu entwickeln. Ziel des Projektes ist es, allen Menschen in Gladbeck die gleichberechtigte Möglichkeit zu geben, jederzeit mobil zu sein und übertragbare Konzepte für die Implementierung gerechter Mobilitätsstrukturen wissenschaftlich zu generieren. Dabei sollen verstetigte Verhaltensweisen aufgebrochen und Aktivierungsmaßnahmen umgesetzt werden, um die Akzeptanz und Nutzung nachhaltiger aktiver Mobilitätsformen zu fördern.