Projekt KI-LiveS
Leitung
Weitere Beteiligte des JUS
Zeitraum
10/2019–09/2021
Förderung
Das Projekt verfolgt primär das Transferziel („Third Mission“), Erkenntnisse aus der universitären Erforschung Künstlicher Intelligenz (KI) besser in der gewerblichen Wirtschaft zu verankern, um dort Entwicklungen von innovativen Produkten, insbesondere Dienstleistungen, anzuregen, die den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig stärken. Zu diesem Zweck hat sich im Rahmen der Universitätsallianz Ruhr (UA-Ruhr) ein Projektteam aus Hochschullehrer(inne)n der Universität Duisburg-Essen und der Technischen Universität Dortmund gebildet. Es setzt sich aus Hochschullehrer(inne)n sowohl der Informatik als auch der Anwendungsgebiete Produktion und Logistik, Informations- und Projektmanagement sowie Gesundheitswesen zusammen.
Im KI-Labor sollen „datengetriebene“ Anwendungsbereiche von KI-Produkten besonders intensiv betreut werden. Dazu gehören beispielsweise: Sensordaten aus der Instandhaltung von Containerbrücken, Videodaten aus intralogistischen Systemen, Sensordaten zum Monitoring von medizinischen Implant-Kits, Videodaten von MRT-Aufnahmen, Audiodaten aus urbanen Umgebungen sowie Handlungs-, Kunden-, Lieferanten- und Produktdaten im Projektmanagement. Auf der Basis von neuen Forschungserkenntnissen werden KI-Applikationen entwickelt, die von „intelligenten“ Online-Auswertungen der Sensor- oder Videodaten bis hin zur „intelligenten“ Wiederverwendung von Daten aus bereits durchgeführten Projekten für die Planung neuer Projekte reichen.
Zur Erfüllung des o. a. Transferziels sollen Qualifizierungsangebote hinsichtlich des praktischen Einsatzes von KI-Hardware, KI-Software und KI-Brainware im Rahmen eines KI-Labors vor allem für Unternehmen aus der Region entwickelt werden. Diese Qualifizierungsangebote erstrecken sich sowohl auf den „experimentellen“ Einsatz von KI-Produkten aus den drei vorgenannten KI-Bereichen „vor Ort“ in Unternehmen, die als Kooperationspartner gewonnen werden, als auch auf multimediale Online-Schulungskurse bis hin zu Blended-E-Learning-Angeboten, die vor allem auch nach Auslaufen der Projektförderung von Interessenten aus der gewerblichen Wirtschaft „nachhaltig“ genutzt werden können.
Das KI-Labor soll insbesondere in enger Kooperation mit Unternehmenspartnern aus der Wirtschaftspraxis eingerichtet und genutzt werden. Darüber hinaus sind im Kontext des KI-Labors zahlreiche praxisbezogene Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten vorgesehen, die eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Hochschulen mit einem „bidirektionalen“ Wissenstransfer zwischen den Projektpartnern im KI-Bereich stimulieren sollen. Schließlich wird das KI-Labor als eine Plattform für die berufliche Weiterqualifizierung dienen. Auf dieser Plattform werden in „digitalen“ Formaten Angebote für die berufsbegleitende Qualifizierung von Fach- und Führungskräften auf dem Gebiet des Einsatzes von KI-Systemen und KI-Methoden in der gewerblichen Wirtschaft offeriert werden.