Weiterentwicklung HISinOne-CM.NRW
digitale Fachverfahren erarbeiten - optimieren - implementieren Weiterentwicklung HISinOne-CM.NRW
Das Projekt "Weiterentwicklung HISinOne-CM.nrw" wurde 2021 mit dem Ziel gestartet, dass Hochschulen in NRW die Herausforderungen von Digitalisierungsvorhaben im Bereich Campusmanagement gemeinsam angehen können. Nicht zu letzt durch die Anforderungen des E-Government-Gesetzes (E-GovG), Onlinezugangsgesetzes (OZG) und der Single Digital Gateway Verordnung der Europäischen Union (SDG) stehen diese vor der Aufgabe ihre (Verwaltungs-)Prozesse nutzer:innenzentriert, sicher und medienbruchfrei digital zu gestalten.
In NRW nutzt ein Großteil der Hochschulen die Campusmanagementlösung der HIS eG (HISinOne). 16 Hochschulen und neun Universitäten organisieren sich in der offenen Landesarbeitsgruppe HISinOne-CM (LAG HISinOne-CM). Diese wird durch die Koordinierungsstelle für Hochschulübergreifende Fortbildung (HÜF-NRW) im Bereich „Informations- und Kommunikationstechnik in den Hochschulverwaltungen“ (IuK-NRW) organisatorisch unterstützt. Seit 2024 wird das Projekt außerdem durch den Zusammenschluss "Digitale Hochschule NRW" (dh.nrw) und das Land finanziert.
In der ersten Finanzierungsperiode (2021-2023) konnten über 50 Fachdesigns erstellt und entwickelt werden, die in vergangenen Releases in den produktiven Betrieb übernommen wurden. Die Software HISinOne wird seither also durch die aktive Zusammenarbeit zahlreicher Hochschulen in NRW und der HIS eG weiterentwickelt. Außerdem konnten einige Bausteine für die Infrastruktur der digitalen Transformation im Bezug zum E-GovG und OZG durch HISinOne bereitgestellt werden.
Das Projekt läuft noch bis Ende 2026. Zielsetzung der nächsten Jahre ist die Auseinandersetzung mit drei strategischen Schwerpunkten:
- Medienbruchfreier Hochschulzugang in Echtzeit & Antragsmanagement (Verknüpft mit dem OZG-Änderungsgesetz)
- SDG: Datenaustausch national/international und Hochschulkooperationen, sowie (Studierenden-)Mobilität
- Holistische Studiengangs- bzw. Prüfungsordnungs-(Fort-)Entwicklung
Medie
Strategische Themen
Medienbruchfreier Hochschulzugang in Echtzeit (OZG)
Das OZG soll den Onlinezugang zu Verwaltungsleistungen vereinfachen. Eine Verwaltungsleistung der Universität die verbessert werden soll ist z.B. die Immatrikulation von Studierenden. Ziel ist es, diese ohne Medienbrüche zu gestalten und so den Prozess für sowohl (zukünftige) Studierende als auch Personal der UDE zu erleichtern und den Hochschulzugang nutzer:innenfreundlicher und schneller zu ermöglichen.
Datenaustausch national & international (SDG)
Wie werden Daten zwischen Hochschulen im nationalen und internationalen Kontext ausgetauscht? Wie können diese Prozesse abgebildet werden um sowohl Studierende, als auch die Verwaltung der Hochschulen zu unterstützen, Arbeitsschritte zu vereinfachen und zu digitalisieren während bestehende und neue Gesetze umgesetzt werden? Unter anderem mit diesen Fragestellungen wird sich innerhalb dieser Arbeitsgruppe beschäftigt.
Holistische Studiengangs- und PO-(Fort-)Entwicklung
Die Entwicklung von Studiengängen und die technische Realisierung der zugrundeliegenden Prüfungsordnung in den Campusmanagementsystemen ist ein Grundpfeiler für Studium und Lehre. Im Zuge der digitalen Transformation gilt es diesen Prozess aus Sicht der jeweiligen Nuter:innen/Beteiligten fortlaufend zu betrachten. Ziel ist es, insbesondere den Entstehungsprozess unter die Lupe zunehmen, um den Beteiligten eine bestmöglichste Unterstützung ihrer Arbeit und Studierenden eine hohe Qualität und Nutzer:innenerfahrung liefern zu können.
OZG-Umsetzung der "Lebenslage Studium" in der BildungsjourneyBIG PICTURE INITIATIVE
Die Big Picture Initiative zielt darauf ab, ein umfassendes Bild der digitalen Transformation des Studierendenlebens zu schaffen. Im Rahmen dieser Initiative haben sich bestehende NRW-Netzwerke wie die DH.NRW und die LAG HISinOne.CM zusammengeschlossen, um ihre Expertise für die Fachverfahren einzubringen und diese bezüglich des OZG digital zu transformieren. In kleineren Arbeitsgruppen haben sie Lösungsansätze für verschiedene Themen entwickelt, wie zB. zu digitale Identität, Hochschulzugang und Studierendenmobilität.
Doch nicht alle Themen können ausschließlich NRW-intern bearbeitet werden, wie etwa das Thema „Studium“ im internationalen Kontext. Zur Erarbeitung von Lösungsansätzen für bundesweit relevante Problemstellungen hat sich der Zusammenschluss der Expert:innen bereits länderübergreifend nach Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Rheinlandpfalz, Sachsen und Thüringen erweitert. Das so entstandene bundesweite Netzwerk ist dabei aber zunächst ausdrücklich nicht mit dem Anspruch angetreten, direkt die besten Ideen zur Umsetzung des OZGs zu haben und hat sich vielmehr zunächst als eine Austauschplattform von Ideen und Erfahrungen verstanden.
Doch im inhaltlichen Austausch wurde schnell deutlich, dass an diesem virtuellen Tisch insbesondere diejenigen Institutionen und Personen zusammenkamen, die bereits grundlegende und konkrete Erfahrungen in der Digitalisierung der Lebenslage Studium gesammelt haben.
Ziel ist es, die OZG-Umsetzung anzugehen und verschiedene Anforderungen zu verwirklichen.