Weiterentwicklung HISinOne-CM.NRW

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digitale Fachverfahren erarbeiten - optimieren - implementieren Weiterentwicklung HISinOne-CM.NRW

Die öffentliche Verwaltung und damit auch die Hochschulen in NRW stehen nicht zu letzt durch die Anforderungen des E-Government-Gesetzes (E-GovG), Onlinezugangsgesetzes (OZG) und der Single Digital Gateway Verordnung der Europäischen Union (SDG) vor der großen Herausforderung, ihre (Verwaltungs-)Prozesse nutzer*innenzentriert, sicher und medienbruchfrei digital zu gestalten.

Ein Großteil der Hochschulen des Landes NRW nutzt die Campusmanagementlösungen aus dem Hause der HIS eG und organisieren sich in der offenen Landesarbeitsgruppe HISinOne-CM (LAG HISinOne-CM, 16 Fachhochschulen und neun Universitäten). Diese wird durch die Koordinierungsstelle für Hochschulübergreifende Fortbildung (HÜF-NRW) im Bereich „Informations- und Kommunikationstechnik in den Hochschulverwaltungen“ (IuK-NRW) organisatorisch unterstützt.

Um als Hochschulen in NRW, die Herausforderungen von Digitalisierungsvorhaben im Bereich Campusmanagement gemeinsam angehen zu können, wurde beim Zusammenschluss „Digitale Hochschule NRW“ Ressourcen für die Weiterentwicklung von HISinOne (HISinOne-CM.nrw) erfolgreich beantragt.

In den kommenden Jahren sollen bis voraussichtlich 31.12.2023, die NRW-Bedarfe konsolidiert als (Weiter-) Entwicklungsprojekte bei der HIS eG angestoßen und deren Realisierung begleitet und abgenommen werden.

Die Zielsetzung dieser (Weiter-)Entwicklungsprojekte ist es, bestehende digitale Fachverfahren im Campusmanagement zu optimieren und neue, notwendige Verfahren (insb. unter der Berücksichtigung des OZGs, E-GovG und der SDG) zu erarbeiten, zu implementieren sowie diese an den Hochschulen in NRW einzuführen.

(Bilder: Anna-Kristin Krosse)

OZG-Umsetzung der "Lebenslage Studium" in der BildungsjourneyBIG PICTURE INITIATIVE

Ein Gesamtbild der digitalen Transformation des Student-Life-Cycle zu schaffen ist die Intention der Big Picture Initiative.

Vor diesem Hintergrund haben sich die bereits bestehenden NRW-Netzwerkedie Digitale Hochschule NRW“ (DH.NRW) sowie die offene Landesarbeitsgruppe HISinOne-CM.NRW, welcher die Nutzer-Hochschulen für HISinOne als Campusmanagementsystem angeschlossen sind, zusammengeschlossen, um ihre Expertise für die Fachverfahren einzubringen, um diese bezüglich des Onlinezugangsgesetzes (OZG) digital zu transformieren und erarbeiten seitdem in kleineren Arbeitsgruppen Lösungsansetze für die verschiedenen Themen (z.B. zu digitale Identität, Hochschulzugang, Studierendenmobilität).

Doch nicht alle Themen können ausschließlich NRW-intern bearbeitet werden, wie etwa das Thema „Studium“ im internationalen Kontext.

Zur Erarbeitung von Lösungsansätzen für bundesweit relevante Problemstellungen hat sich der Zusammenschluss der Expert*innen im vergangenen Jahr daher bereits länderübergreifend nach Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Rheinlandpfalz, Sachsen und Thüringen erweitert. Das so entstandene bundesweite Netzwerk ist dabei aber zunächst ausdrücklich nicht mit dem Anspruch angetreten, direkt die besten Ideen zur Umsetzung des OZGs zu haben und hat sich vielmehr zunächst als eine Austauschplattform von Ideen und Erfahrungen verstanden.

Doch im inhaltlichen Austausch wurde schnell deutlich, dass an diesem virtuellen Tisch insbesondere diejenigen Institutionen und Personen zusammenkamen, die bereits grundlegende und konkrete Erfahrungen in der Digitalisierung der Lebenslage Studium gesammelt haben.

Mit diesen Erkenntnissen und dem dadurch gestärkten Selbstverständnis ist das Netzwerk der Expert:innen inzwischen auch an die https://www.onlinezugangsgesetz.de/Webs/OZG/DE/umsetzung/themenfelder/bildung/bildung-node.html  herangetreten, um sich dem Gestaltungsprozess anzuschließen und daran zu beteiligen.

Auf diese Ansätze und Bemühungen des Netzwerks wurde der stellvertretende Beauftragte der Landesregierung Nordrhein-Westfalen für Informationstechnik und stellvertretende CIO des Landes, Herr Dr. Heidinger, aufmerksam.

Nachdem er im vergangenen Oktober zunächst sehr hilfreich unseren Abstimmungsprozess begleitete, ist Herr Dr. Heidinger inzwischen zu unserem wichtigsten Fürsprecher geworden. Er konnte sich von der Wirksamkeit des aufgebauten Netzwerkes überzeugen und engagiert er sich seitdem, dieses als kompetenten Partner wahrzunehmen und hilft uns dabei, die Beteiligung des Netzwerks am Gestaltungsprozess zu ermöglichen.

In diesem Zusammenhang gilt es nun auf der Arbeitsebene, bis Ende 2022 gemeinsam mit der Federführung des Themenfeldes Bildung (BMBF, Sachsen-Anhalt) die wesentlichen Herausforderungen der OZG-Umsetzung anzugehen, Referenzprozesse zu beschreiben, Anforderungen an Hard- und Software zu formulieren und diese mit verschiedenen Anbietern und Herstellern umzusetzen.