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Herzlich Willkommen auf der Seite der Arbeitsgruppe Sozialisationsforschung!
Seit dem Wintersemester 2017/2018 leitet Frau Prof. Dr. Alexandra König die Arbeitsgruppe Sozialisationsforschung.
Im Zentrum von Forschung und Lehre der Arbeitsgruppe stehen Sozialisationsprozesse. Ansatzpunkt ist der handelnde Akteur, der sich innerhalb strukturierter Möglichkeiten bewegt und in seinem Handeln Chancenstrukturen bestätigt, umdeutet oder eben auch erweitert. Damit verbunden ist immer die Frage, wie soziale Ordnung und damit ungleiche Ordnung in einer individualisierten Gesellschaft hergestellt wird.
Untersucht werden Sozialisationsprozesse in unterschiedlichen Lebensphasen (vor allem Kindheit und Jugend) und Sozialisationssettings (Familie, Schule, Betrieb, Universität, peers) wie auch anhand vielfältiger Gegenstände (Geschmack, Bildung, berufliche Felder). Zentral ist dabei eine gleichermaßen interaktionistische wie ungleichheitsanalytische Perspektive.
Aktuell arbeiten wir aus unterschiedlichen Perspektiven an der Frage, was in Gesellschaften als „Gute Elternschaft“ bzw. „Gute Kindheit“ verstanden wird. Wir nähern uns dieser Frage vor allem in zwei DFG-Projekten an Beispiel von unterscheidlichen Phänomenen: Zum einen untersuchen wir im Elia-Projekt (Elternschaft in der Adoptionsvermmittlung), wie in der Adoptionsvermittlung „gute Eltern“ für ein zur Adoption freigegebenen Kind gesucht werden. Zum anderen wenden wir uns im TraNa-Projekt (Self-Positioning in transnational spaces – Children's narrations and narrations about children living in transnational families) der Frage zu, wie Kinder in Polen, deren Eltern (temporär) im Ausland arbeiten, ihr grenzüberschreitendes Familienleben erleben und wie sie sich im transnationalen Raum positionieren. Dies und vieles mehr geht die Arbeitsgruppe nach – in der Forschung wie auch in der Lehre.