Veranstaltungen und Aktivitäten 2015
Internationale Tagung, dbb forum berlin, 05.11.2015 Ready for Dialogue. Fachveranstaltung zur Geschlechterdimension in Wissenschaft und Forschung
Forschung, deren Ergebnisse für beide Geschlechter aussagekräftig sind? – Die geht nicht ohne die konsequente Untersuchung der biologischen und sozialen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Geschlechter. Vielen wissenschaftlichen Studien fehlt noch dieser differenzierte Blick. Wo hakt es bei der Umsetzung? Wie können die blinden Flecken zur Bedeutung des biologischen und sozialen Geschlechts beseitigt und das Innovations- und Exzellenzpotential der Geschlechterdimension in Forschungsinhalten und -methoden zur vollen Entfaltung gebracht werden?
Diesen Fragen geht eine internationale Fachveranstaltung auf die Spur, die das Essener Kolleg für Geschlechterforschung zusammen mit der European Platform of Women Scientists EPWS als europäischer Partnerorganisation am 5. November 2015 im dbb forum berlin veranstaltet. Ziel ist es, einen strategischen, regelmäßigen Dialog einschlägiger VertreterInnen aus Wissenschaft, Forschungsförderung und Forschungspolitik anzustoßen und zu diskutieren, wie zielgerichtet bei der Integration der Geschlechterdimension Wissenschaft und Forschung zusammenarbeitet werden kann. Die Ergebnisse der Diskussion sollen in einem gemeinsamen Strategiepapier festgehalten werden. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.
Nähere Informationen zur Veranstaltung und zum Programm finden Sie über die Veranstaltungswebseite www.ready-for-dialogue.de. Anmeldeschluss ist der 15.10.2015.
Das Projekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01FP1456 gefördert.
Kooperationstagung anlässlich des 65. Geburtstags von Frau Prof. Dr. Anne Schlüter Professionalität in der Erwachsenenbildung – Herausforderungen und Entwicklungen
Anlässlich des 65. Geburtstages von EKfG-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Anne Schlüter veranstalten das Fachgebiet Erwachsenenbildung/Bildungsberatung des Instituts für Berufs- und Weiterbildung der Fakultät für Bildungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen und das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) zu ihren Ehren am 5. Oktober 2015 eine gemeinsame Tagung zum Thema Professionalität in der Erwachsenenbildung am Campus Essen. Die feierliche Veranstaltung wird anhand von Vorträgen, Impulsen und Dialogen in Arbeitsgruppen sowie einer sich anschließenden Podiumsdiskussion den Themenkomplex beleuchten. Es soll gefragt werden, welche Herausforderungen und Entwicklungslinien sich zeigen und welche Auswirkungen gesellschaftliche und bildungspolitische Entfaltungen in diesen Bereichen auf die Profession haben. Die Arbeitsgruppen fokussieren diese Aspekte aus unterschiedlichen Perspektiven und bilden aktuelle Forschungen, Hypothesen und Statements aus der Profession ab.
Unter folgendem Link finden Sie das Programm sowie weitere Informationen zur Tagung
Neu erschienen: Ausgabe 2/15 der Zeitschrift GENDER Sex und Gender in der biomedizinischen Forschung
Frauen haben eine niedrigere Schmerzschwelle, leiden häufiger an Migräne und Morbus Alzheimer als Männer. Männer bekommen dagegen häufiger Krebserkrankungen, Herzinfarkte und Bluthochdruck. Dies sind einige popularisierte Befunde, denen in der aktuellen GENDER-Ausgabe 2/15 nachgegangen werden soll. Mit dem Schwerpunktthema soll dabei eine Brücke zwischen biomedizinischer Forschung, Geschlechterforschung sowie Forschungspolitik geschlagen werden.
Die Idee zu diesem Schwerpunktheft geht auf Forschungszusammenhänge des EKfG-Forschungsclusters Geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung/ Geschlechtergerechtes Gesundheitswesen zurück. PD Dr. Andrea Kindler-Röhrborn, Vorstandsmitglied des Essener Kollegs für Geschlechterforschung und zusammen mit Prof. Dr. Sigrid Elsenbruch Ansprechpartnerin für das Cluster, ist Mitherausgeberin des Themenschwerpunkts. Prof. Dr. Sigrid Elsenbruch und Prof. Dr. Sven Benson gehen in ihrem Beitrag geschlechterbezogenen Unterschieden im Schmerzempfinden auf den Grund.
Das Inhaltsverzeichnis und weitere Informationen finden Sie hier
08. Juli 2015: Johanna Kantola zu Gast am EKfG Gender and political analysis: exploring hegemonies, silences, and novelties
Das Essener Kolleg für Geschlechterforschung hat auch im Sommersemester 2015 die aktuelle Inhaberin der Marie-Jahoda-Gastprofessur für internationale Geschlechterforschung an der Ruhr-Universität-Bochum zu einem zweisprachigen (dt./ engl.) Fachgespräch mit KollegInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen in kleinem Kreise eingeladen, um die Anwesenheit internationaler WissenschaftlerInnen für intensiven fachlichen Austausch zu nutzen.
02. Juni 2015: Petra Thürmann zu Gast am Universitätsklinikum Essen One size fits all - oder brauchen Frauen doch andere Medikamente als Männer?
Prof. Dr. Petra Thürmann, Direktorin des Philipp Klee-Institutes für Klinische Pharmakologie, HELIOS Klinikum Wuppertal, Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie der Universität Witten/Herdecke, ist zu Gast im Rahmen des Dienstagsseminars der Medizinischen Fakultät am Universitätsklinikum Essen.
Der Vortrag ist der zweite Beitrag einer von Prof. Dr. Sigrid Elsenbruch gemeinsam mit Priv.-Doz. Dr. Andrea Kindler Röhrborn und dem Essener Kolleg für Geschlechterforschung konzipierten Vortragsreihe zum Thema "Geschlechteraspekte in der Medizin" am Universitätsklinikum Essen, die für die Bedeutung von Geschlechterunterschieden sowohl in der präklinischen und klinischen Forschung als auch in der klinischen Medizin bzw. im breiten Kontext Gesundheit/Krankheit sensibilisieren möchte.
Die Veranstaltung findet statt im Hörsaal des Verwaltungsgebäudes des Universitätsklinikums Essen, 2. OG. Das Verwaltungsgebäude befindet sich direkt am Haupteingang Hufelandstraße/ Parkhaus 1. Eine Anfahrtsbeschreibung und einen Lageplan finden Sie unter http://www.uk-essen.de/.
Interdisziplinäre Ringvorlesung Diversityforschung Teil IV im Sommersemester 2015 Grenzüberschreitung und Exzess
Proklamationen und Akte der Grenzüberschreitung/Transgression kennzeichnen seit der Aufklärung die Selbstermächtigung des westlichen modernen Subjektes und wurden zur Leitlinie moderner Kunst, Literatur und Populärkultur. Während ästhetische Revolte und sexueller bzw. religiöser Tabubruch bis in die 1960er Jahre zum Selbstverständnis der Avantgarde gehörten, sind es in jüngerer Zeit vor allem die global agierenden Bildmedien, die sich als Akteure zu verselbständigen scheinen, ins Visier der Kritik geraten und die Selbstgewissheiten jener "Ideologie" der westlichen Moderne erschüttern. Die Ringvorlesung sucht Zugänge zum Phänomen der Transgression aus transdisziplinärer und transkultureller Perspektive.
Die Vorträge finden immer donnerstags um 16.00 Uhr (s.t.) im Bibliothekssaal (R09 T00 K18) am Campus Essen statt. Beginn: 23. April 2015. >> Hier geht es zum Programm
14. April 2015: Bettina Pfleiderer zu Gast am Universitätsklinikum Essen Weibliches Gehirn – männliches Gehirn aus dem Blickwinkel der Neurobildgebung
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Bettina Pfleiderer, Institut für Klinische Radiologie, Arbeitsgruppe Cognition & Gender, Universität Münster, ist zu Gast im Rahmen des Dienstagsseminars der Medizinischen Fakultät am Universitätsklinikum Essen.
Der Vortrag ist Auftakt einer von Prof. Dr. Sigrid Elsenbruch gemeinsam mit Priv.-Doz. Dr. Andrea Kindler Röhrborn und dem Essener Kolleg für Geschlechterforschung geplanten Vortragsreihe zum Thema "Geschlechteraspekte in der Medizin" am Universitätsklinikum Essen, die für die Bedeutung von Geschlechterunterschieden sowohl in der präklinischen und klinischen Forschung als auch in der klinischen Medizin bzw. im breiten Kontext Gesundheit/Krankheit sensibilisieren möchte.
Die Veranstaltung findet statt im Hörsaal des Verwaltungsgebäudes des Universitätsklinikums Essen, 2. OG. Das Verwaltungsgebäude befindet sich direkt am Haupteingang Hufelandstraße/ Parkhaus 1. Eine Anfahrtsbeschreibung und einen Lageplan finden Sie unter http://www.uk-essen.de/.
>> Pressemitteilung des Universitätsklinikums Essen vom 17.04.2015
Forschungsforum Gender im Wintersemester 2014/15 Gesundheit - Care - Geschlecht
In vielen Bereichen des Gesundheitswesens ist die Relevanz biologischer, soziokultureller und psychologischer Geschlechteraspekte im Hinblick auf eine geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung evident. Sowohl das biologische Geschlecht als auch soziokulturelle Geschlechterrollen spielen in der Medizin eine bedeutende Rolle. Das Thema Geschlecht betrifft auch die an der Versorgung von Patientinnen und Patienten beteiligten Berufsgruppen. So ist der Großteil der Medizinstudierenden heute weiblich. Der Pflegeberuf wie auch viele weitere medizinnahe Berufe werden überwiegend von Frauen ausgeübt – oft gekennzeichnet durch Teilzeitarbeit, niedrige Entlohnung und unsichere Arbeitsbedingungen. Fragen der geschlechtergerechten Gestaltung gesellschaftlicher Wohlfahrts- und Sorgesysteme sind daher ebenso Gegenstand der Analyse.
Die interdisziplinäre Vortragsreihe nimmt sich des Themas aus medizinischer, gesellschafts-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive an. Die Beiträge greifen Forschungsfragen aus dem EKfG-Forschungscluster „Geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung/ Geschlechtergerechtes Gesundheitswesen“ auf. Mitglieder und KooperationspartnerInnen des EKfG stellen ihre Forschungsergebnisse vor und eröffnen Einblick in einen zentralen Arbeitsschwerpunkt des Kollegs.
Die Veranstaltung findet ab dem 23. Oktober 2014 jeweils donnerstags von 16.00 s.t.-17.30h am Campus Essen in R09 T00 K18 (Bibliothekssaal) oder S05 R03 H20 statt. Bitte beachten Sie die Raumangabe der einzelnen Vortragstermine.
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