Pressemitteilungen 2018

Meldungen aus der UDE (22.08.2018) Was Zuckmücken über Umweltstress verraten

Wie es um Gewässer steht, lässt sich an seinen Bewohnern ablesen – sogar an den kleinsten. Biologen der Universität Duisburg-Essen (UDE) konnten mit Kollegen aus Frankfurt und dem kanadischen Guelph Umweltveränderungen bei Zuckmücken nachweisen. Dazu nutzten sie DNA-basierte Methoden.

Weltweit sind Flüsse und Seen als Folge von landwirtschaftlicher Nutzung und des Klimawandels beeinträchtigt. Die Einflussfaktoren auf Ökosysteme – auch Stressoren genannt – wollen die UDE-Biologen erkennen und untersuchen. Ihre Informanten: im Gewässer lebende Tierarten. „Das Schwierige daran ist, dass sich viele Tierarten nicht identifizieren lassen“, erklärt Prof. Dr. Florian Leese, Leiter der Arbeitsgruppe für Aquatische Ökosystemforschung.

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idw-online.de (03.08.2018) UDE: Fachartikel deckt Artenreichtum auf – Spinnen aus dem Eis

Es ist stockdunkel und klirrend kalt – und doch gibt es hier eine faszinierende Artenvielfalt: Die Geheimnisse der Antarktis enthüllen Wissenschaftler aus Deutschland, Australien und den USA, darunter federführend ein Biologe der Universität Duisburg-Essen (UDE). Die Forscher haben über 500 Riesenasselspinnen untersucht, die im Südpolarmeer häufig vorkommen. Ein Fachartikel in der Zeitschrift Royal Society Open Science zeigt nun, dass einige ihrer Arten in der Antarktis entstanden sind und von dort aus die Weltmeere besiedelten, nicht umgekehrt, wie oft angenommen.

Lange Zeit galt das eisige Südpolarmeer als sehr artenarm – verglichen mit den Meeren der gemäßigten Zonen und Tropen. Doch das stimmt nicht, wie große Expeditionen in den letzten 30 Jahren eindrucksvoll zeigen. „Insbesondere auf dem Kontinentalsockel der Antarktis leben viele unterschiedliche Asselspinnenarten, die sonst nirgendwo auf der Welt vorkommen, so genannte Endemiten“, berichtet Prof. Dr. Florian Leese von der Fakultät für Biologie. Etliche von ihnen können rein äußerlich nicht auseinander gehalten werden, doch eine eindeutige Zuordnung gelingt über die Analyse ihres Erbguts.

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Zentrum für Wasser- und Umweltforschung (13.07.2018) Young Scientist Award

Das Auswahlgremium um Prof. Dr. Elke Dopp (IWW Zentrum Wasser, Abteilung Toxikologie), Dr. Christoph Donner (Harzwasserwerke GmbH), Prof. Dr.-Ing. Thomas Grünebaum (Ruhrverband) und Prof. Dr.-Ing. Burkhard Teichgräber (Emschergenossenschaft und Lippeverband) sowie der ZWU-Vorstand vergaben drei Auszeichnungen für hervorragende Masterarbeiten sowie zwei Preise für Dissertationen:

​Promotion:​

1. Platz

Dr. Martina Weiss
AG Prof. Dr. Florian Leese, Aquatische Ökosystemforschung, UDE

Titel der Arbeit: "Investigating patterns and processes underlying cryptic diversity and small-scale population structure in hololimnic freshwater species"

2. Platz

Dr. Mats Leifels
AG Prof. Dr. Michael Wilhelm, Hygiene, Sozial- u. Umweltmedizin, Ruhr-Universität Bochum

Titel der Arbeit: "Application of molecular methods for the detection and evaluation of enteric human‐pathogenic viruses in complex water matrices"

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Meldungen aus der UDE (02.07.2018) Wasser-Ressourcenpreis geht an Prof. Leese

Wasser ist lebensnotwenig und wird immer knapper. Für eine nachhaltige Nutzung braucht es Strategien und Konzepte. Diese treiben auch Professor Florian Leese von der Universität Duisburg-Essen (UDE) um. Am 3. Juli erhält der junge Wissenschaftler in Dresden den diesjährigen Wasser-Ressourcenpreis der Rüdiger Kurt Bode-Stiftung. Er ist mit 100.000 Euro dotiert.

Ausgezeichnet wird Leese für seine Arbeiten zur aquatischen Ökosystemforschung. Er hat molekularbiologische Technologien etabliert, mit denen sich die Gewässerqualität bewerten lässt. Damit habe er Pionierarbeit geleistet, betont die Jury. Sie würdigt „einen jungen, visionären Wissenschaftler, dessen Forschungsgebiet angesichts der zunehmenden Verschmutzung von Seen, Flüssen und dem Grundwasser höchste Aktualität und Relevanz besitzt und der sich durch wissenschaftliche Aufgeschlossenheit, Ideenreichtum, Teamgeist und Weitsicht auszeichnet.“

Florian Leese (*1978) leitet seit 2015 das Fachgebiet Aquatische Ökosystemforschung an der UDE. Er gehört dem Zentrum für Wasser- und Umweltforschung an der Uni an.

Weitere Informationen: www.deutsches-stiftungszentrum.de/aktuelles/2018_06_20_wasser-ressourcenpreis

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Pressemitteilung Radio Essen (21.06.2018) Dr. Florian Leese von der Uni Duisburg-Essen bekommt einen Förderpreis im Wert von 100.000 Euro

Dr. Florian Leese von der Uni Duisburg-Essen bekommt einen Förderpreis im Wert von 100.000 Euro. Leese forscht unter anderem zur Wasserverschmutzung und deren Auswirkung auf die Artenvielfalt. In der Auszeichnung wird er als junger, visionärer Wissenschaftler beschrieben, der sein Wissen auch gern weitergibt. Die Auszeichnung dürfte auch die Uni Duisburg-Essen als seinen Arbeitgeber freuen. Sie will ihre Wasser-Forschung europaweit an die Spitze führen und hatte dafür erst im April fast 9 Millionen Euro vom Land bekommen. Damit soll ein neues Gebäude entstehen, in dem die Wasserforscher noch besser zusammenarbeiten können.

 

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Pressemeldung Deutsches Stiftungszentrum (20.06.2018) Wasser-Ressourcenpreis der Rüdiger Kurt Bode-Stiftung geht an Prof. Dr. Florian Leese

Wasser-Ressourcenpreis der Rüdiger Kurt Bode-Stiftung geht an Prof. Dr. Florian Leese

20.06.2018

Der Preisträger des Wasser-Ressourcenpreises 2018 steht fest:

 

Professor Florian Leese von der Universität Duisburg-Essen wird für seine Arbeiten im Bereich der aquatischen Ökosystemforschung ausgezeichnet. Mit der Etablierung molekularbiologischer Technologien für die Bewertung von Gewässerqualität hat Leese Pionierarbeit geleistet.

Das Kuratorium der Stiftung wählte ihn auf Empfehlung seiner beratenden Jury (Prof. Dr. Peter Krebs, TU Dresden; Prof. Dr. Klaus Kümmerer, Leuphana Universität Lüneburg; Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie; Prof. Dr. Peter Haase, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung) aus zahlreichen Bewerbungen aus.

Der Preis der Rüdiger Kurt Bode-Stiftung ist mit 100.000 Euro dotiert und wird am 3. Juli 2018 im Rahmen der 9. Water Research Horizon Conference in Dresden verliehen.

 

Der Preis
Der Konkurrenzkampf um die immer knapper werdende Ressource Wasser wird die globale Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten prägen. Die Hauptgründe sind Bevölkerungswachstum, Klimawandel und nicht nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen. Bereits heute lebt etwa ein Drittel der Weltbevölkerung unter Bedingungen, die durch mittleren bis starken Wassermangel gekennzeichnet sind. Mit ihrem Preis zeichnet die Bode-Stiftung Forscherpersönlichkeiten aus, die in der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft in interdisziplinärer, praxisorientierter Forschungsarbeit herausragende Strategien und Konzepte für eine nachhaltige Nutzung der globalen Wasserressourcen entwickeln.

 

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Meldungen aus der UDE (18.06.2018) Lehrpreis und Promotionspreis

Mit einem stilvollen Buffet unter freiem Himmel und begleitet durch Live-Musik klang der Dies academicus, der Festtag der Universität Duisburg-Essen (UDE), am 15. Juni auf der Duisburger Campuswiese aus. Zuvor wurden 25 hervorragende Uni-Absolventen und Promovierte im neuen Audimax geehrt.

Den Lehrpreis 2018 erhielt Prof. Dr. Florian Leese aus der Aquatischen Ökosystemforschung. Im Festvortrag beleuchtete die neue Direktorin des Kulturwissenschaftlichen Instituts (KWI) Essen die verschiedenen Facetten der Lebens- und Lesezeit. Begeisterung ernteten auch die drei Percussionisten der Duisburger Philharmoniker („Repercussion“), die das Festprogramm hochrhythmisch umrahmten.

Promovierte:
Ayşe Uygun‐Altunbaş (Bildungswissenschaften), Vasco Elbrecht (Biologie), Carmen Streich (Chemie), Andrea Schönig (Geisteswissenschaften) Carolin Höhlein (Gesellschaftswissenschaften), Michael Peeters (Ingenieurwissenschaften) Marcel Klinger (Mathematik), Helmut Raphael Lieder (Medizin), Marcel Henkel (MSM/ Betriebswirtschaftslehre), Annika Kurzmann (Physik) Martin Köckeritz (Wirtschaftswissenschaften)

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Pressemitteilung RP Online (03.05.2018) Uni ist Pionier für die DNA-basierte Gewässerbewertung

Libellen, Eintagsfliegen oder Wasserläufer haben eins gemeinsam: die Insekten zeigen an, wie sauber ihr Lebensraum am Wasser ist. Mit ihrer Hilfe haben Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen (UDE) zusammen mit dem Finnischen Umwelt-Institut (SYKE) eine DNA-basierte Technik entwickelt, um die Flusswasserqualität präzise und schnell erfassen zu können. Darüber berichtet das Fachjournal Methods in Ecology and Evolution in seiner aktuellen Ausgabe.

Bisher wurde die ökologische Zustandsklasse von Gewässern zeitaufwändig, teuer und oft nicht standardisiert anhand von Schlüsselarten (Bioindikatoren) ermittelt. Kleinere Organismen sind aber kaum auseinanderzuhalten und werden deshalb oft fehlbestimmt. Bei der genetischen Methode kann das nicht passieren, da auch kleine Organismen über ein kleines DNA-Fragment sicher bestimmt werden können.

Vasco Elbrecht hat die neue Methode an der UDE mitentwickelt und ist stolz, dass man nun auch praktisch mit ihr arbeiten kann: "Sie funktioniert wie ein Barcode-Scanner in einem Supermarkt, und wir können sogar den gesamten 'Einkauf' auf einmal erfassen." Dank neuester Hochdurchsatz-Sequenzierer können Millionen von Erbgutinformationen schnell und verlässlich ausgelesen werden.

 

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