Bachelor-Masterarbeiten
Stability of food webs at the protist-bacteria interface Stabilität von Nahrungsnetzen an der Schnittstelle zwischen Protisten und Bakterien
Kleine Protisten, vor allem heterotrophe Nanoflagellaten (HNF), sind das wichtigste Bindeglied zwischen gelöstem organischem Material, Bakterien und der Nahrungskette. Wobei die Prädation von eukaryotischen Mikroben auf Prokaryoten eine der wichtigsten trophischen Interaktionen auf der Erde darstellt. An der Schnittstelle zwischen aquatischen und anthropogenen Bereichen werden durch Niederschlagsereignisse verschiedene Stoffe in die Gewässer eingetragen. So gelangt unter anderem Schwebstoffe, aber auch Reifenabrieb und deren Bestandteile in die Gewässer.
Die Belastung durch Schwebstoffe in der aquatischen Umwelt ist sehr unterschiedlich. Das Hauptziel dieser Arbeiten besteht darin, die unterschiedliche Bedeutung der Selektionsmechanismen für die tatsächliche Nahrungsauswahl und die Unterscheidung von Nicht-Nahrungspartikeln als Schlüssel für die Stabilisierung der Prädation von Protisten auf Bakterien und der resultierenden bakteriellen Mortalität zu entschlüsseln.
Start der Arbeit/Arbeiten zum nächstmöglichen Zeitpunkt.
Bei Interesse bitte bei Dr. Christina Bock (christina.bock@uni-due.de) oder Prof. Dr. Jens Boenigk (jens.boenigk@uni-due.de) melden
Biodiversität und globaler Wandel Diversitätsmuster in europäischen Seen
Protisten (eukaryotische Mikroben) sind wichtige Bestandteile des Ökosystems. Sie nehmen eine zentrale Rolle im Nahrungsnetz ein, da sie zum einen die dominanten Primärproduzenten in Gewässern sind. Durch den Fraßdruck auf Bakterien beeinflussen baktivore Protisten die Zusammensetzung mikrobieller Lebensgemeinschaften, deren Abbau- und Ökosystemdienstleistungen und somit die Verfügbarkeit von Nährstoffen für das Ökosystem. Gleichzeitig sind sie selbst Beute für mehrzellige Organismen. Die Biodiversität von Protisten und ihre Bedeutung ist enorm, aber ihre Verteilungsmuster sind trotzdem wenig untersucht. In dieser Arbeit sollen die Diversitätsmuster verschiedener Gruppen (z.B. Grünalgen, Goldalgen, Ciliaten etc.) anhand von Daten aus mehr als 200 europäischen Seen analysiert und verglichen werden. Es wird erwartet, dass bestimmte Diversitätsmuster mit bestimmten (Kombinationen von) ökologischen Faktoren korrelieren. Die angedachte Arbeit ist Teil des Projektes: Biogeography of protists (Details auf unserer Homepage https://www.uni-due.de/biodiversitaet/projects.php).
Start der Arbeit zum nächstmöglichen Zeitpunkt.
Bei Interesse bitte bei Dr. Christina Bock (christina.bock@uni-due.de) oder Prof. Dr. Jens Boenigk (jens.boenigk@uni-due.de) melden
Toxizität von Prymnesium und Auswirkungen auf aquatische Ökosysteme
Im Sommer 2022 kam es in der Oder zu einem massiven Fischsterben, bei dem die toxische Algenart Prymnesium als mögliche Ursache vermutet wird. Prymnesium produziert Giftstoffe, die sowohl Fische als auch andere aquatische Lebewesen gefährden können. Im Rahmen dieser Arbeit sollen die Toxizität von Prymnesium-Stämmen sowie deren ökologische Auswirkungen auf aquatische Mikroorganismen untersucht werden. Ziel ist es, die Bedingungen zu identifizieren, unter denen Prymnesium-Gifte freigesetzt werden, und deren potenzielle Gefahren für die Umwelt zu bewerten.
Start der Arbeit zum nächstmöglichen Zeitpunkt.
Bei Interesse bitte bei Dr. Christina Bock (christina.bock@uni-due.de) oder Dr. Sara Beszteri (sara.beszteri@uni-due.de) melden
Biodiversität und globaler Wandel Einfluss von Stressoren auf die Nahrungsselektivität von Protisten
Im Rahmen dieser Bachelorarbeit soll untersucht werden, wie unterschiedliche Stressoren (z. B. Temperaturänderungen, Nährstoffmangel oder Umweltverschmutzungen) die Nahrungsselektivität von Protisten beeinflussen. Protisten spielen eine zentrale Rolle in aquatischen und terrestrischen Ökosystemen, da sie als wichtige Primär- und Sekundärkonsumenten agieren. Ziel der Arbeit ist es, experimentell zu erforschen, ob und wie sich Stressbedingungen auf die Präferenz und Aufnahme verschiedener Nahrungsquellen auswirken. Die Arbeit bietet spannende Einblicke in die ökophysiologische Anpassungsfähigkeit dieser Organismen und trägt zu einem besseren Verständnis von Ökosystemprozessen bei.
Bei Interesse und für mehr Informationen bitte bei Dr. Christina Bock (christina.bock@uni-due.de) melden
Weitere Themen in allen Forschungsschwerpunkten auf Anfrage.
Bei Interesse bitte bei Prof. Dr. Jens Boenigk (jens.boenigk@uni-due.de) melden
Lehramt (Ba, Ma), Studienarbeit (Ma Biodiversität), etc.. Literaturarbeiten (in den verschiedenen Studiengängen)
Evolutionäre Ökologie
Die sich ändernde Bedeutung der Mixotrophie mit der globalen Erwärmung
Auswirkungen der globalen Erwärmung auf das Verhältnis von Atmung und Primärproduktion auf Ökosystemebene
Auswirkungen der Verfügbarkeit von Trophien / Nährstoffen auf das Verhältnis von Atmung und Primärproduktion auf Ökosystemebene
Auswirkungen von Stress auf den Grad der Nahrungsselektivität von Tieren und Protesten
Molekulare Bioindikation und Biomonitoring
Potenzial an metatranskriptomischen und metagenomischen Daten für die Bioindikation
Nährstoffeinschränkungen und Nährstoffdynamik, die sich in metatranskriptomischen und metagenomischen Daten widerspiegeln.
Genom-Evolutionen
Trends (evolutionäre Faktoren) bei der Verkleinerung von Genomgrößen
Entwicklung der Polyploidisierung