Dissertationsprojekt Bianca Paczulla

Kurzfassung Dissertationsvorhaben Untersuchung von fachspezifischen Gründen für den Studienerfolg und Studienabbruch im Fach Chemie an Universitäten und Fachhochschulen

Zur Beschreibung des Projekts CASSIS:
https://www.uni-due.de/chemiedidaktik/cassis_startseite.php

Chemiestudiengänge sind durch anhaltend hohe Abbruchquoten geprägt, die hauptsächlich durch Leistungsprobleme begründet werden (Heublein & Schmelzer, 2018; Autorengruppe Bildungsberichterstattung, 2018). Misslingt die Studieneingangsphase, wird ein Studienabbruch wahrscheinlicher. Bisherige Studien bezogen sich überwiegend auf Chemiestudiengänge an Universitäten. Da sich Universitäts- und Fachhochschulstudierende in vielerlei Hinsicht voneinander unterscheiden (Middendorff et al., 2017), lassen sich bisherige Ergebnisse nicht einfach auf Fachhochschulstudierende übertragen.

Im Teilprojekt Chemie des vom BMBF geförderten Forschungsprojekts CASSIS werden auf Grundlage des Studienabbruchmodells von Heublein (2014) und Isleib (2015) fachspezifische Gründe für Studienerfolg und Studienabbruch an Universitäten und Fachhochschulen unter Berücksichtigung soziodemografischer Unterschiede von Studierenden in einem Zeitraum von drei Fachsemestern untersucht. Die Studienleistungen werden neben den Modulabschlussnoten durch den Fachwissenserwerb in Allgemeiner, Anorganischer, Analytischer, Organischer und Physikalischer Chemie operationalisiert. Das Fachwissen in Allgemeiner, Analytischer und Physikalischer Chemie zu Beginn
(1. Messzeitpunkt) und am Ende (2. Messzeitpunkt) des Wintersemesters 2018/2019 erhoben. Erste Ergebnisse liefern Hinweise darauf, dass sich die Erstsemesterstudierenden an Universitäten und Fachhochschulen in ihren Eingangsvoraussetzungen aus fachlicher und aus soziodemographischer Sicht unterscheiden.