Abb.: GaN-Kristall
Abb.: Blick in den CVD-Reaktor
Abb.: SEM-Aufnahme
ein Verfahren der Oberflächen-Beschichtungstechnik (Chemische Dampfphasenabscheidung).
CVD ist eine Methode zur Erzeugung dünner Schichten. Die dünnen Schichten haben vielfältige Anwendungen: Oberflächen können dadurch gehärtet oder chemisch geschützt werden. Je nach aufgebrachtem Material ist es aber auch die dünne Materialschicht selbst, die interessante Eigenschaften aufweist, als Halbleiter, als luminiszierendes (Leuchtendes) Material, Supraleiter, Sensor usw.
Häufig lassen sich durch Aufbringung dünner Schichten der Wert relativ preiswerter Trägermaterialien (Substrat) erheblich steigern, zusätzlich wird die Menge an aufgebrachtem Material auf das notwendigste begrenzt.
Im einfachsten Fall werden Substanzen die entweder als Gas oder in leicht verdampfbarer Form vorliegen und in denen die Elemente vorhanden sind aus denen die erwünschte Schicht gebildet werden soll, auf ein Trägermaterial geleitet, dort reagieren sie zu dem erwünschten Material und zu gasförmigen (flüchtigen) Nebenprodukten. Damit es zur Reaktion auf dem Substrat kommt, muss in der Regel Energie zur Verfügung stehen, dies kann z.B. durch Heizen des Substrates, durch das Einkoppeln von Plasmen oder mit Hilfe von (Laser-) Licht erfolgen.
Abb.: Schema CVD-Versuchsaufbau
Der Prozess ist bei genauerer Betrachtung etwas komplizierter: verschiedene physikalische und chemische Prozesse greifen ineinander. Das komplexe Wechselspiel ist zumeist nicht genau bekannt.
Bei vielen der neu entwickelten Vorläufersubstanzen ist wenig über deren Verdampfung bzw. thermische Stabilität bekannt.
Die Vorläufer müssen gemischt und zum Substrat geleitet werden, hier kommt es zu Temperaturgradienten, Gasphasenreaktionen und unterschiedlichsten Strömungsverhältnissen
Unser besonderes Interese gilt den mechanistisch/verfahrenstechnischen Aspekten: die Korrelation zwischen eingesetzter Gasphase (Strömungsbedingungen, Temperaturen), Zwischenprodukten nahe der wachsenden Schicht und den resultierenden Schichteigenschaften soll aufgeklärt werden.
Abb.: Der CVD-Prozess
Das Spektrum an Materialien ist sehr vielfältig, es handelt sich meist um anorganische Schichten. Es lassen sich metallische, keramische sowie halbleitende Materialien herstellen. Unser bisheriges Interesse galt u.a. folgenden Systemen:
Abb.: GaN-Kristall
Abb.: Blick in den CVD-Reaktor
Abb.: SEM-Aufnahme