Hier finden Sie aktuelle Nachrichten, Veranstaltungsweise und Veröffentlichungen rund um das Thema Gender an der Universität Duisburg-Essen.

NEUES AN DER UDE

UDE trauert um Genderforscherin Prof. Dr. Annette von Alemann verstorben

Arbeit, Geschlecht und soziale Ungleichheit waren ihre Forschungsschwerpunkte als Professorin für Soziologie an der UDE. Am 6. August verstarb Annette von Alemann im Alter von 53 Jahren. Die Genderforscherin war 2019 zunächst als Vertretungsprofessorin ans Institut für Soziologie gekommen, ab 2022 war sie dort Lehrstuhlinhaberin.

In ihrer Forschung an der UDE befasste sie sich intensiv mit den Bereichen Geschlechtersoziologie, der Sozialen Ungleichheitsforschung und Wirtschafts- und Organisationssoziologie. "Sie beeindruckte durch ihre außerordentliche Kompetenz in allen diesen Bereichen, die sie am Institut für Soziologie in Forschung und Lehre bis zu ihrer Erkrankung umfassend und unaufdringlich, aber stets mit sichtlicher Begeisterung für ihr Fach einbrachte. Wissenschaftlicher Austausch war ihr eine Herzensangelegenheit", heißt es in einem Nachruf des Instituts für Soziologie." Ein Beispiel dafür war ihre Vorstandsstätigkeit am Essener Kolleg für Geschlechterforschung (EKfG), deren Mitglied sie 2021 wurde.

Beschlossen: Antidiskriminierungsrichtlinie der Universität Duisburg-Essen

Am 03.05.2024 hat der Senat der UDE eine Antidiskriminierungsrichtlinie beschlossen. Diese wurde im Verkündigungsanzeiger der UDE (Nr. 52 - 24.05.2024) veröffentlicht. Gleichzeitig tritt die Richtlinie gegen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt der UDE vom 05.01.2011 außer Kraft.

 

VERANSTALTUNGEN / ANGEBOTE AN DER UDE

Geschlechtersensible Forschung Vortragsreihe: Sex and Gender in the Life Sciences

Von Suchtverhalten über Krebsbehandlungen bis hin zur Demenz: Frauen und Männer können an denselben Erkrankungen leiden, trotzdem kann sich das jeweilige Krankheitsgeschehen sehr unterschiedlich darstellen. Die Vortragsreihe „Sex and Gender in the Life Sciences“ beleuchtet diese Abweichungen anhand laufender Verbundforschungsprojekte. Organisiert wird sie vom Profilschwerpunkt Biomedizinische Wissenschaften – repräsentiert durch das Zentrum für Medizinische Biotechnologie und das Erwin L. Hahn Institut für Magnetresonanztomographie – sowie dem Essener Kolleg für Geschlechterforschung. Die Veranstaltungen starten am 14. Mai, online und auf Englisch, der letzte Vortrag der Reihe findet am 03.12.2024 statt.

Sieben große DFG-Verbünde der Universität Duisburg-Essen (UDE) aus den Lebenswissenschaften kooperieren für die englischsprachige Vortragsreihe. Die Vortragenden diskutieren Kernthemen der Verbünde und die Bedeutung der Geschlechterperspektive anhand eigener Forschungsergebnisse.

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Postdoc Appreciation Week 2024 Workshop: Competence Profiles and Career Development (for female Postdocs)

Following a competency-based approach, the participants are enabled to gain clarity about their own motives, strengths and potentials. On this basis, they can consistantly act in a goal-oriented manner and take congruent decisions regarding possible areas of personal growth. The participants are invited to develop a distinctive profile and learn strategies to communicate it in an effective way to potential employers or stakeholders.

17 September 2024, 10:00–12:00, online 

max. 12 participants

Language: English

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öffentlichen Abschlussveranstaltung Exzellenz entdecken und kommunizieren: Wege zu mehr Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen

Das BMBF-Forschungs- und Praxisprojekt „Exzellenz entdecken und kommunizieren. Sensibilisierung und Kompetenzentwicklung zum Thema Exzellenz und Gender für PostDocs und Akteur*innen der Hochschulkommunikation“ (EXENKO), angesiedelt am Institut für Soziologie und dem Essener Kolleg für Geschlechterforschung an der Universität Duisburg-Essen, verzahnt Forschung und Praxis zu Exzellenz und Sichtbarkeit in der Wissenschaft miteinander. Im Fokus des Projekts stehen Wissenschaftlerinnen in der PostDoc-Phase sowie Akteur*innen der Hochschulkommunikation. Ziel ist es, dazu anzuregen, das in Hochschulen vorherrschende Exzellenzverständnis in Bezug auf wissenschaftliche Leistung kritisch zu hinterfragen und weiterzuentwickeln. Gleichzeitig zielt das Projekt auf Veränderungen der Prozesse, die der Sichtbarwerdung der akademischen Leistungen von Wissenschaftlerinnen entgegenstehen.

Im Rahmen unserer öffentlichen Abschlussveranstaltung möchten wir unsere Projektergebnisse und unsere Handreichung mit den wichtigsten Erkenntnissen aus den mit Wissenschaftlerinnen und Akteur*innen der Hochschulkommunikation durchgeführten Workshops vorstellen und Zukunftsentwürfe eines geschlechtergerechten Leistungs- und Exzellenzbegriffs diskutieren. Die Veranstaltung richtet sich an Multiplikator*innen aus Fort- und Weiterbildung, Hochschuldidaktik, Gleichstellungsbeauftragte sowie Wissenschaftler*innen und Akteur*innen der Hochschulkommunikation und Interessierte aus allen Fakultäten an Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften.

 Anmeldung zur Veranstaltung bis zum 14.08.2024

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