Interdisziplinäre und internationale Tagung: Comics in der Schule ‒ 16. November 2016 bis 19. November 2016 ‒ Universität Duisburg-Essen

Die 11. Jahrestagung der Gesellschaft für Comicforschung bringt geisteswissenschaftliche ComicforscherInnen und DidaktikerInnen zusammen, um gemeinsam Comics aus didaktischer Perspektive als mediale Strukturen, als Rezeptions- und auch als Unterrichtsgegenstände zu betrachten. Das Ziel ist es dabei, ein breites Fundament für eine zukünftige schul- und ausbildungsspezifische Arbeit mit Comics zu ermöglichen und grundlegend zu erfragen, welchen Stellenwert die Comicdidaktik als eigener Bereich oder im Rahmen etwa der Medienkompetenz hat.

 

Programm:

Mittwoch, 16. November 2016: Themenoffene Beiträge & Projektwerkstatt

10:00 Begrüßung durch Clemens Kammler (Essen) | Ulrike Preußer (Bielefeld) | Markus Engelns (Essen) | Felix Giesa (Köln)

10:30 Moritz-Alexander Büschken (Essen): God loves – man kills: Eine retroperspektive Betrachtung des Gesellschaftsbildes und historischer Ereignisse im Comic.

11:15 Laura Lewald (Essen): Wenn Epos auf Ente trifft. Strukturale Mythentheorie und Comictheorie im Comic Die Jagd nach der Goldmühle von Keno Don Hugo Rosa.

12:00 Pause

12:30 Marcel Pyka (Essen): Kafka-Comics im Deutschunterricht.

13:15 Sara Forster (Stockholm): Fremdverstehen anhand von Kafka-Comics.

14:00 Mittagspause

15:00 Verena Kreuzberger (Graz): Das Phänomen des Comicromans und der Versuch seiner Implementierung in den Deutschunterricht für die 5. und 6. Schulstufe.

15:45 Franziska Pukowski (Würzburg): Genderkonstruktionen in Portal-Quest Fantasy Graphic Novels.

16:30 Pause

17:00 Thomas Raich (München) | Adrian Franco (München): #MakeScienceSequential: Wissenschaftscomic ‒ Comicwissenschaft ‒ Ein Magazin-Projekt.

17:45 Sándor Trippó (Debrecen): Kulturgeschichte einmal anders unterrichten: Erfahrungsbericht und Reflexionen über eine Lehrveranstaltung.

 

Donnerstag, 17. November 2016: Theoretische Ansätze zur Comicdidaktik

13:15 Begrüßung: Clemens Kammler (Essen) | Stephan Packard (Freiburg) | Ulrike Preußer (Bielefeld) | Markus Engelns (Essen) | Felix Giesa (Köln)

14:00 Sektion: Medienwissenschaftliche Grundlagen der Comicforschung

Lukas R.A. Wilde (Tübingen): Zur Medialität von Comics.

Nina Heindl (Köln): Comics als Rezeptionsherausforderung. Der Schulkontext in Chris Wares ACME Novelty Library.

Christian Bachmann (Berlin): Materialien und Materialitäten des Comics. Theorie und Didaktik.

15:15 Pause

15:45 Keynote-Panel: Theoretische und praktische Grundlagen der ‚Comic-Didaktik‘

Michael Staiger (Freiburg): Wozu Grafische Literatur gut ist! Herausforderungen und Chancen für den Deutschunterricht.

Dietrich Grünewald (Koblenz): Verstehen, werten und genießen. Comic-Kompetenz als Grundlage des Umgangs mit Comics.

18:00 Pause

18:30 Podiumsdiskussion: Comics in der Schule – Theorien, Ansätze, Möglichkeiten. Mit Clemens Kammler, Stephan Packard, Dietrich Grünewald, Felix Giesa, Nina Heindl, Lukas R. A. Wilde, Christian Bachmann.

 

Freitag, 18. November 2016: Kompetenzen & Methoden

09:30 Sektion: Visuelle Literalität

Markus Oppolzer (Salzburg): Die Ausbildung visueller Lesekompetenzen: Vom Bilderbuch zum Comic.

Christian Ludwig (Karlsruhe): Die Entwicklung einer kritischen visuellen Literalität im Englischunterricht: Joe Saccos Comic Journalism.

11:00 Pause

11:30 Sektion: Sprachliches Lernen

Jutta Rymarczyk (Heidelberg) | Marina Belova (Heidelberg): Zu Sprachbewusstheit und Visual Literacy mit Idiomen – ein erreichbares Ziel mit Michael Gerard and Joe Bauer's Eric Vale – Epic Fail?

Bettina Wild (Heidelberg) | Nadja Wulff (Heidelberg): Literarisches und sprachliches Lernen für neu zugewanderte Jugendliche in Vorbereitungsklassen: Welche Möglichkeiten bieten Comics?

13:00  Mittagspause

14:30 Sektion: Comics im Philosophie- und Geschichtsunterricht

Antje Knopf (Leipzig): Der Zoo als Schule des Denkens.  Zum ungenutzten Potenzial philosophischer Comicadaptionen.

Christine Gundermann (Köln): Geschichtsdidaktik und Comics.

16:00 Pause

16:30 Sektion: Handlungs- und produktionsorientierte Ansätze

Jakob Hoffmann (Frankfurt/Main): Comic-AutorInnen in der Schule.

Martina Schradi (Nürnberg) | Christine Burmann (Nürnberg): „Ach, so ist das?!“ – biografische Comicreportagen von LSBTI*. Ein Antidiskriminierungsprogramm auf Basis von Comics auch für die Schule.

 

Samstag, 19. November 2016: Comics in den Fachdidaktiken

09:30 Sektion: Schulklassiker des Faches Deutsch als Comics

Marcus Schotte (Kassel) | Manja Vorbeck-Heyn (Berlin): Jenseits der Schwarz-Weiß-Malerei. Stefan Zweig im Exil.

Annette Kliewer (Bad Bergzabern): Ulf K. Geschichten vom Herrn Keuner (2014) im Deutschunterricht der 9. Klasse.

11:00 Pause

11:30 Sektion: Comics als Gegenstände literarischen Lernens

Katrin Dammann-Thedens (Lüneburg): Comics als Lerngegenstände im Literaturunterricht der Primarstufe: Lernvoraussetzungen und didaktisch-methodische Konsequenzen.

Jeanette Hoffmann (Dresden): „Da streicht er die Lehrerin durch“ – Symbolische Herausforderungen in der Rezeption der Graphic Novel Meine Mutter ist in Amerika und hat Buffalo Bill getroffen.

13:00 Pause

13:30 Sektion: Topische Potentiale der Comic-Didaktik

Elisabeth Hollerweger (Siegen): Form follows function? Zum literaturdidaktischen Potential von Klimawandelnarrationen im Wissenschaftscomic.

Frederik von Reumont (Köln): Comics im Geographieunterricht: Die ungenutzte Chance.

15:00 Abschlussdiskussion

 

 

Kontakt:

ulrike.preusser@uni-bielefeld.de

markus.engelns@uni-due.de