Wintersemester 2005/06
Dagma Leupold Ich hab so ein Gefühl
Es gibt kaum etwas Schwierigeres beim Schreiben als einen Ausdruck für Gefühle und Wahrnehmungen zu finden. Die Simultaneität von Wahrnehmungen muss in die Linearität (die Syntax) und die Zeitlichkeit der Sprache übersetzt werden. Dabei geht leicht ihre Sinnfälligkeit verloren. Die Semantik stellt zwar das Vokabular, den Code, aber genau das erfüllt uns ja mit dem Unbehagen, Vorgesagtes nachzufühlen und - in der Folge - nachzuplappern.