Personen im Historischen Institut: Nina Szidat
GeiWi/Hist. Inst.
45141 Essen
Funktionen
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Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in, Geschichte
Aktuelle Veranstaltungen
Keine aktuellen Veranstaltungen.
Vergangene Veranstaltungen (max. 10)
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2023 SS
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2022 WS
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2022 SS
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2021 SS
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2019 WS
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2019 SS
Die folgenden Publikationen sind in der Online-Universitätsbibliographie der Universität Duisburg-Essen verzeichnet. Weitere Informationen finden Sie gegebenenfalls auch auf den persönlichen Webseiten der Person.
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Defrance, Corine/Herrmann, Tanja/Nordblom, Pia (Hrsg.): Städtepartnerschaften in Europa im 20. Jahrhundert, 359 S., Wallstein, Göttingen 2020.In: Neue politische Literatur Jg. 66 (2021) Nr. 1, S. 129 - 131Online Volltext: dx.doi.org/ (Open Access)
Rezensionen
Wissenschaftlicher Werdegang
- seit Januar 2023: Mitglied der Geschäftsführung der Projektinitiative "Agonale Pluralität" der Universitäten Duisburg-Essen und Münster
- seit August 2020: Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt "'Active Promotion of the European Ideal?' - Europabezüge in deutsch-britischen Städtepartnerschaften" (Laufzeit: 08/2020-07/2023)
- Mai 2019 - Februar 2020: Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Neuere und Neueste Geschichte
- 2019: Stipendiatin des Deutschen Historischen Instituts London
- März - September 2018: Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Duisburg-Essen
- seit 2017: Promotionsstudium an der Universität Duisburg-Essen
- Dezember 2016: Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen mit der Abschlussarbeit: Von der Reeducation- zu einer Europapolitik. Die Städtepartnerschaft Essen - Sunderland
- 2011 - 2017: Studentische Hilfskraft im Universitätsarchiv Duisburg-Essen
- 2009 - 2016: Lehramtsstudium für Gymnasium und Gesamtschule der Fächern Geschichte und Englisch an der Universität Duisburg-Essen
Forschungsprojekt
Das Projekt untersucht den Stellenwert, der europäischen Bezügen im Spannungsfeld politischer, ökonomischer und diplomatischer Interessen und Motive innerhalb dieser Verbindungen zukam. Es leistet somit einen Beitrag zur historiographischen Erforschung des ‚gelebten Europas‘. Das Projekt widmet sich damit einem Desiderat der europäischen Zeitgeschichtsforschung, die sich bisher mehrheitlich auf das ‚Europa der Institutionen‘ konzentrierte und die breitere gesellschaftliche Wahrnehmung, Verhandlung und Performanz Europas überwiegend aussparte.
Anhand der Verbindungen Kiel-Coventry und Frankfurt-Birmingham stellt das Projekt die Frage, wann Städtepartnerschaften in einen europäischen Zusammenhang gebracht wurden, wie „Europa“ dabei jeweils definiert wurde und wie sich Städte und städtische Akteure an diesem Definitionsprozess beteiligten. Um die Zusammenhänge zwischen europäischen Institutionen und städtischen Interessen zu beleuchten, wird dabei der Europapreis, mit dem der Europarat seit 1955 Städte für ihren Einsatz um die europäische Idee auszeichnet, als Sonde hinzugezogen. Ein maßgeblicher Aspekt, um als Preisträgerin in Betracht zu kommen, stellte von Anfang an der Aufbau und die Pflege von Städtepartnerschaften dar. Ausgehend von der Beobachtung, dass städtische Eigenlogiken bei der Partnerwahl und Ausgestaltung der Städtepartnerschaften deutlich zu Tage treten, fragt das Projekt nach den Aushandlungsprozessen zwischen lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Um die potenziell außenpolitische Dimension von Städtepartnerschaften zu beleuchten, werden die britischen DDR-Partnerstädte, sowie die rein ostdeutsch-britische Städtepartnerschaft Manchester-Chemnitz als problembezogene Vergleichsebene hinzugezogen. Dieses Vorgehen ermöglicht es einerseits, Städtepartnerschaften als Störfaktor nachzuspüren, rückt gleichzeitig aber auch die Herausforderungen in den Fokus, die Städtepartnerschaften und die mit ihnen verbundenen Erwartungen für das DDR-Regime bedeuteten.
Das diskursiv-praxeologische methodische Vorgehen wird durch die Materialitätsforschung ergänzt, da der materiellen Dimension von Städtepartnerschaften eine besondere Bedeutung zuzukommen scheint, verwiesen doch eine Reihe von Objekten im städtischen Raum auf die einzelnen Partnerstädte sowie, in Form von Ensembles, auf die Bedeutungszusammenhänge, in die diese Konstellationen eingebettet waren.
Veröffentlichungen
- Zwischen Völkerverständigung, städtischer Identität und Europa. Bocholts Städtepartnerschaften, 1950-1993, in: Bocholt im 20. Jahrhundert. Eine Stadt auf neuen Pfaden, hrsg. im Auftrag der Stadt Bocholt von Hans-Walter Schmuhl, Bocholt: deutz produktionsstudios 2022, S. 375-385.
- An "Active Promotion of the European Ideal"? Ideas and Practices of Europeanization in Town Twinning, in: Florian Greiner, Peter Pichler und Jan Vermeiren (Hg.): Reconsidering Europeanization. Ideas and Practices of (Dis-)Integrating Europe since the Nineteenth Century (History and Ideas. New Perspectives in European Studies 1), Berlin: De Gruyter 2022, doi: 10.1515/9783110685473-008.
- Rezension zu: Corine Defrance / Tanja Herrmann / Pia Nordblom (Hg.): Städtepartnerschaften in Europa im 20. Jahrhundert, Göttingen: Wallstein 2020, in: Neue Politische Literatur (2020) [21.12.2019], doi: https://doi.org/10.1007/s42520-020-00330-2.
- Tagungsbericht: Zwischen historischer Aufarbeitung und politischer Verantwortung - Symposium zur Geschichte von Emschergenossenschaft und Lippeverband im Nationalsozialismus, 10.05.2019 Essen, in: H-Soz-Kult, 13.09.2019, URL: https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-8437.
- Die Inszenierung des Vertragsschlusses im Kontext von Städtepartnerschaften, in: Jan-Hendryk De Boer (Hg.): Praxisformen. Zur kulturellen Logik von Zukunftshandeln (Kontingenzgeschichten 6), Frankfurt a. M. / New York: Campus 2019, S. 472-479.
- Tagungsbericht: Wahrnehmungen im Widerstreit. Umstrittene Organisationen in der Geschichte des 20. Jahrhunderts, 17.11.2017 – 18.11.2017 Bochum, in: H-Soz-Kult, 23.01.2018, URL: https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-7511 [Zusammen mit Marie-Christin Schönstädt].