Institut für Entwicklung und Frieden
Das Institut für Entwicklung und Frieden (INEF), das im Jahr 1990 gegründet wurde, ist eine Forschungseinrichtung des Fachbereichs Gesellschafts- wissenschaften der Universität Duisburg-Essen am Campus Duisburg. Es kooperiert eng mit der Stiftung Entwicklung und Frieden (SEF), Bonn, die 1986 auf Initiative des früheren Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers Willy Brandt gegründet wurde.
Das INEF verbindet Grundlagenforschung mit anwendungsorientierter Forschung und Politikberatung unter anderem zu folgenden Themen: Global Governance und menschliche Sicherheit, fragile Staaten, Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung sowie Entwicklung, Menschenrechte und Unternehmens- verantwortung. Der spezifische Ansatz des INEF, das als einziges Forschungsinstitut in Deutschland Fragen an der Schnittstelle von Entwicklung und Frieden bearbeitet, spiegelt sich auch im breiten Spektrum der Drittmittelgeber wider (in den letzten Jahren u. a. Bertelsmann-Stiftung, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Deutsche Forschungs- gemeinschaft (DFG), Deutsche Stiftung Friedensforschung (DSF), Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), United States Institute of Peace (USIP) und die Weltbank).
Das INEF entwickelt, oft in Kooperation mit nationalen sowie internationalen Partnern, eigene Forschungsprogramme und erschließt systematisch internationale Expertise und Weltberichte. Auch für nicht-staatliche Organisationen (NGOs) und NGO-Netzwerke führt das INEF Projekte durch. Das Institut ist in ein weit verzweigtes internationales Forschungsnetzwerk eingebettet. Neben Aktivitäten in internationalen Fachgesellschaften wie der International Studies Association (ISA), International Peace Research Association (IPRA) und der European Association of Development Research and Training Institutes (EADI) schlägt sich das internationale Engagement des INEF unter anderem in gemeinsamen Forschungskooperationen mit dem Australian Center for Peace and Conflict Studies (ACPACS), Brisbane, der London School of Economics (LSE), dem Trudeau Centre for Peace and Conflict Studies, University College, Toronto und dem United States Institute of Peace (USIP) nieder.