Koordinierte DFG-Projekte "Grenzüberschreitende Arbeitsmärkte / Cross-Border Labor Markets"
Die vielen Facetten der Transnationalisierung von Arbeit
Der Profilschwerpunkt fördert seit 2011 koordinierte DFG-Antragsstellungen zur Erforschung "Grenzüberschreitender Arbeitsmärkte" durch Forscherinnen und Forscher der UDE. Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Fakultäten der Universität haben unter dem Dach eines gemeinsamen Konzepts zum Thema in ihren Bereichen Forschungsprojekte entworfen und zu Drittmittelanträgen an die DFG ausgearbeitet. Vier Projekte werden mittlerweile durch die DFG gefördert:
- Techniken und Praktiken der Zusammenarbeit in transnationalen Projekten der Softwareentwicklung (Prof. Dr. Ingo Schulz-Schaeffer) > mehr
- Grenzüberschreitende Arbeitnehmerüberlassung. Die Konstituierung von Märkten und transnationaler Regulierung im interregionalen Vergleich (Prof. Karen Shire, PhD) > mehr
- Modellierung von dyadischen Entscheidungsprozessen räumlicher Mobilität und ihren Konsequenzen (Prof. Dr. Petra Stein) > mehr
Interessenvertretung in nationalen und transnationalen Handlungsräumen: Unternehmensrestrukturierung und das Problem der Interessenartikulation (Transartikulation) (Prof. Dr. Thomas Haipeter) > mehr
Drei Säulen der Forschung
Ziel des Verbunds ist es, Phänomene der Transnationalisierung von Arbeit in dreierlei Hinsicht zu untersuchen: 1. mit Blick auf die grenzüberschreitende Mobilität von Arbeitskräften, 2. unter dem Aspekt der Transnationalisierung von Produktionsstandorten und Arbeitsstätten und schließlich 3. bezogen auf die transnationale Mobilität von Arbeitstätigkeiten. Die bewilligten und die geplanten Einzelprojekte fokussieren jeweils auf einen der drei Themenschwerpunkte, behalten aber im Rahmen der projektübergreifenden Zusammenarbeit übergreifende Fragen wie etwa die nach der Herausbildung von transnationalen Institutionen oder dem Fortbestand regional verschiedener Formen von Arbeit im Blick.
Der entstehende Forschungsschwerpunkt profitiert davon, dass im Rahmen des Profilschwerpunktes „Wandel von Gegenwartsgesellschaften“ neben der Kompetenz in der Arbeits- und Arbeitsmarktforschung auch fundierte Erfahrungen mit regionalwissenschaftlicher und gesellschaftsvergleichender Forschung vorhanden. Dieses Wissen erstreckt sich über verschiedene Institute, Fakultäten und zentrale wissenschaftliche Einrichtungen. Insgesamt sind rund 15 Forscherinnen und Forscher der UDE involviert.