Kulturelle Unterschiede bei Risikopräferenzen und Wahrnehmung außenpolitischer Ereignisse
"Kulturelle Unterschiede bei Risikopräferenzen und Wahrnehmung außenpolitischer Ereignisse"
Aktuelle globale Krisen wie der Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union, massive Fluchtbewegungen nach Europa, globale Verhandlungen zur Armutsbekämpfung und Klimawandel oder Territorialkonflikte im Chinesischen Meer werden regional unterschiedlich wahrgenommen und interpretiert. Ziel des gemeinsamen Forschungsvorhabens ist die empirische Überprüfung von kulturellen Unterschieden bei Risikopräferenzen und Ereigniswahrnehmung mittels experimenteller Online-Umfragen in China und den USA. Dabei werden Risikopräferenzen mittels experimentell manipulierter Lotterien bestimmt und Ereigniswahrnehmung mittels experimentell manipulierter Vignetten (Szenarien) aus dem Themenbereich der Außenpolitik untersucht. Das Forschungsdesign ermöglicht so eine Überprüfung der Grundannahmen der rationalistischen Entscheidungstheorie und deren Weiterentwicklung in den Bereichen Verhaltensökonomie und Außenpolitik.